Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
und klagete in ouch vil sźre/ von Arābeln, diu sich Gyburc/ nande, und diu mit toufe kurc/ was manigen ougen worden/ | |
dā was von busīnen krach/ und ouch von maneger tambūr./ Gyburge süeze wart in sūr,/ //Den heiden und der kristenheit./ nu | |
//Ey Heimrīch von Narbōn,/ dīnes sunes dienst jāmers lōn/ durh Gyburge minne enphienc./ swaz si genāde an im begienc,/ diu wart | |
den prīs/ und sint nu dort in dem pardīs./ ey Gyburc, süeze wīp,/ mit schaden erarnet wart dīn līp./ //Gaudīns der | |
wart dīn līp./ //Gaudīns der brūne kom ouch dar,/ und Giblīns mit dem blanken hār,/ und ouch von Tolūs Gaudiers,/ und | |
tugent/ was ninder mosec noch murc,/ wand in diu künegīn Gyburc/ von kinde zōch und im sō riet/ daz sīn herze | |
noch der prīs gerende tuot./ in het durh sippe minne/ Gyburc diu küneginne/ ouch wol gezimieret./ si kōmen gehurtieret,/ mit snellem | |
er durh sie./ der milte enpfiel sölh helfe nie./ Arābele Gyburc, ein wīp/ zwir genant, minne und dīn līp/ sich nu | |
nu sīget,/ sīt sus ist geswīget/ Monschoy unser krīe./ ei Gyburc, süeze amīe,/ wie tiuwer ich dich vergolten hān!/ soltez Tybalt | |
und danne die vlust sīnes künnes./ ‘got, sīt du verbünnes/ Gyburge minne mir’,/ sprach er, ‘sō nim den trōst ze dir,/ | |
wāc./ Margot, Terramźrs māc,/ brāht im diz volc hürnīn/ den Gyburc diu künegīn/ ze Termis und ze Oransche zōch,/ Vīvīans ungerne | |
liep daz ers gedāhte,/ want im nie orses dürfter wart./ Giblīn und Witschart/ kōmen in ze helfe dar gehurt./ in Larkant | |
//Der kreftelōse Vīvīans/ und der grāve Jozerans,/ Sansōn und Gźrhart,/ Giblīn und Witschart,/ Berhtram, Gaudīn und Gaudiers,/ die niune striten dā | |
Halzebier dise aht vürsten vienc:/ Bertram und Gaudīn,/ Gaudiers und Giblīn,/ Hūnas und Gźrart,/ Sansōn und Witschart./ die erkande sīn manlīchiu | |
ich immer jāmers pflegen,/ ob ich hān manlīchen sin./ ei Gyburc, süeziu künegin,/ wie nu mīn herze gīt den zins/ nāch | |
wider in den tōt,/ oder wir vliehen ūz der nōt./ Gyburc diu küneginne,/ diu mit helflīcher minne/ uns dicke hāt gerīchet,/ | |
und adamas,/ rubīn und krisolte/ drūf verwieret, als si wolte,/ Gyburc diu wīse,/ diu mit kostlīchem prīse/ sande den jungen Vīvīanz/ | |
‘ouwź’, sprach er, ‘Vīvīans,/ waz dū nū stęter sorgen gans/ Gyburge der künegīn!/ als ein vogel sīn vogelīn/ ammet unde brüetet,/ | |
brāht/ manec tiuwer pfelle, des erdāht/ was dīner massenie –/ Gyburc mīn amīe/ het dich baz denne ir selber kint –;/ | |
gar genuoc,/ swaz ir ie krōne noch getruoc./ der küneginne Gyburc/ ir helfe an mir was wol sō kurc,/ die man | |
von Todjerne/ in bekant und sach in gerne,/ der werden Gyburge sun./ der wolde ouch die źrsten tjost dā tuon./ des | |
Alahōz./ daz bluot in durh die ringe vlōz/ allen, wan Gyburge sun:/ dem enwolt er dā niht tuon./ daz enliez er | |
dā niht tuon./ daz enliez er durh in selben niht:/ Gyburge diz męre des vrides giht,/ in der geleite er dannen | |
verworht:/ daz hāt mīn scham sīt dicke ervorht.’/ do Ehmereiz, Gyburge barn,/ sō rīterlīche kom gevarn,/ und al sīn wāpenlīchez kleit/ | |
gein sīner rede er ouch niht sprach:/ swes er von Gyburge jach,/ daz wart im einen gar vertragen./ die anderen wunt | |
–/ die lāgen ir hers al eine dā –,/ der Gyburge veter was./ ist in dem meien touwec gras/ geblüemet durh | |
er wźnec barc:/ er wolde et ze Orangis hin,/ dā Gyburc diu künegīn/ sīn herze nāhen bī ir truoc./ ieweder künec | |
her/ was ninder bezzer rīter dā/ denne Arofel von Persīā./ Gyburge milte was geslaht/ von im: er hetez dar zuo brāht,/ | |
stoup:/ Terramźr het urloup/ sīner tohter sune gegeben,/ daz er Gyburge ir leben/ ūf Orangis nęme./ nu seht wie daz gezęme/ | |
lōnen./ billīcher solder schōnen/ //Ir und aller wībe./ ze schirme Gyburge lībe/ kom zuogīlt der künec Tesereiz./ vür wār ich noch | |
tōte des marcrāven hant:/ den het ouch minne dar gesant./ Gyburge bote was wol ze wer./ mit poynder nam in vür | |
was dehein ander man./ //Der marcrāve zer künegīn/ sprach ‘süeziu Gyburc, lā mich īn,/ und gip mir trōst den du wol | |
ruorten:/ daz wāren die kristen armen./ die begunden sźre erbarmen/ Gyburge, diu si hōrte und sach./ zem marcrāven si dō sprach:/ | |
sim mit vorhten manegen kus/ gap, der marcrāve alsus/ sprach: ‘Gyburc, süeze amīe,/ wis vor mir gar diu vrīe/ swaz ich | |
ein ander trōst:/ wir sīn doch trūrens unerlōst.’/ //Des wortes Gyburc sźre erschrac./ si gedāhte ‘ob ich in vrāgen mac/ der | |
sage mir,/ wā ist Gautiers und Gaudīn/ und der blanke Gibelīn?’/ der marcrāve begunde klagen./ er sprach ‘ich enkan dir niht | |
ź erz lāze./ mīn vlust ist āne māze.’/ dō ez Gyburc het alsus vernomen,/ daz ir vater selbe węre komen/ ūf | |
leiten mit gewalt/ vor der porten gein dem palas/ dā Gyburc selbe ūf was./ zwźne künege rīch erkant,/ Bohereiz und Gorsant/ | |
zer vierden sīten hōrten/ Fābors und Ehmereiz,/ Morgowanz und Bassigweiz,/ Gyburge drī bruoder und ein ir sun./ si mohtenz ungerne tuon,/ | |
wurde ūf geslagen./ durh sīn gemach und durh ir klagen/ Gyburc den marcrāven dan/ vuorte, den strītes müeden man,/ dō daz | |
und daz gestillet was diu nōt./ in ein kemenāten gienc/ Gyburc, diu ez sus an vienc/ mit ir amīse:/ dā entwāpent | |
sagen mir/ belībens ode rītens rāt:/ dīn gebot ietwederz hāt.’/ Gyburc sprach ‘dīn eines hant/ mac von al der heiden lant/ | |
unlange er danne vürbaz gienc,/ unz in diu küneginne umbevienc./ //Gyburc sprach ‘hźrre markys,/ lāz dīnen erwelten prīs/ an mir nu | |
nōt/ mit swertes strīte erwante./ alsus in von ir sante/ Gyburc diu künegīn./ dar wart gezogen Volatīn./ al weinende wart er | |
nider/ mit sturme dicke brechen,/ herren und māge rechen/ an Gyburge der künegīn./ si heten werlīchen sin,/ die der stet dort | |
umbe triuwe vert./ bon āventiure in het ernert/ und ouch Gyburge sęlekeit./ beide er beleip und reit:/ in selben hin truoc | |
beide er beleip und reit:/ in selben hin truoc Volatīn,/ Gyburc behielt daz herze sīn./ ouch vuor ir herze ūf allen | |
hin ze vriunden kumt,/ sīn herze sol sich vīenden wern,/ Gyburge vor untrōste nern./ nū solt ir herze senfte hān:/ dō | |
ir herze senfte hān:/ dō was in beiden trūren lān./ Gyburc Orangis und ouch ir leben/ ir vater sō niht wolde | |
siulen langen,/ igel, katzen, pfetręre,/ swie vil ieslīches węre/ ūf Gyburge schaden geworht,/ daz het si doch ze māze ervorht./ nu | |
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