Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zwîvel stM. (258 Belege) Lexer BMZ Findeb.
liehten engel klâr./ der mant in, daz er lôste/ von zwîvel, von untrôste/ der wolgebornen vrouwen lîp,/ und hiez in daz | |
gemüete mê,/ dan ie getet sîn vater ê./ an grôzen zwîvel was er brâht;/ als es was dâ vor gedâht,/ alsô | |
getân/ und Jôsaphât, der guote,/ begunde in sînem muote/ von zwîvel hân des muotes val,/ dô wart ze walde ein michel | |
daz ich sô vil gesündet hân,/ daz mîn wân des zwîvel hât,/ daz mîn iemer werde rât,/ und Kriste, dem vil | |
vertreip./ diu gotes minne an im beleip./ in tet von zwîvel gar erlôst/ von gote sînes kindes trôst./ in trôste sîn | |
sô gap er im trœstlîchen wân/ und hiez in allen zwîvel lân./ //Alsus lebeter, daz ist wâr,/ gedulteclîche vier jâr:/ sîn | |
gote missetân!"/ Jôsaphât, der reine, sprach,/ als er des vater zwîvel sach:/ "vater mîn, gehabe dich wol!/ nieman an gote zwîveln | |
solt dû nemen in dînen sin/ und lâ den grôzen zwîvel sîn./ got tuot dir sîne güete schîn,/ sît dû den | |
iemer hât."/ //Sus hât in des kindes trôst/ von sînem zwîvel schiere erlôst./ gên sînem sune kêrter dô,/ weinende sprach er | |
jamer dan,/ Gen dem her si wider rittent./ Mit sorclichem zwivels sitten/ Was der Franzo%/yser schar./ Si sprachent alle ,herre, war/ | |
$t wazzer. vnde sal underwilen di edelen tyriake nemen. Swer zwiuel habe an der uallinden sucht ab si iz si. der | |
harte reine/ an allen sîne lîbe./ iz treget wol âne zwîbel/ in strîte und in sturme/ berhfriden unde turme/ und rîter | |
clâr,/ Und ir schamel ist der mâne:/ daz ist alles zwîvels âne,/ in der wârheit, niht nach wâne,/ diu maget, diu | |
clâr./ als ich si hân gelobt, daz ist âne allen zwîvel wâr./ //Manig belangen $s ist ergangin $s nâch der zît,/ | |
ich iemer mag./ wachter, dîns sangis imbir,/ unz daz âne zwîvel komn sül der tag,/ wan nien kein wîb so lieblîch | |
von der ougenweiden/ wart ich ungefuog,/ Daz ich sunder allen zwîvel muoz verderben,/ ob ich niht erwerben/ mag ir hulde kluog./ | |
sî den guoten vriunt niht lange swære./ Sît ich den zwîvel lâzen sol,/ so lâz och sî diu zwîvellichiu mære!/ Daz | |
mich allêrest man:/ vergizze ich des, so ist doch âne zwîvel guot,/ gedenkent ander liute daran./ //Swer weiz und doch niht | |
lîhte baz getân/ danne ich mich guotes dran versinne.’/ Alsolhen zwîvel sult ir lân,/ welt ir behalden gottes minne./ ‘Die wil | |
rêdin, iſt div gotiſ barmherz. Div vuinſter iſt der vnſalige zewivil. Dannin ſprach ſanctus Yſaiaſ: Hec eſt uia: anbulate in ea | |
uorhte der iſt vnrehtiv balde. Vorhte an gedinge daz iſt zewivil. Die zvo ſache leitent einen ieglichen ſvntar an den rehtin | |
er von gote verſtet. Got mohte iedoch wol erfvllen ane zwivel, daz er wolte. Swer ſo vnſælich iſt, daz er von | |
ſûntin von der boſheit ſiniſ gemůtiſ. Der menniſchen geniſt iſt enzwîvil, die mit geſuntim lîbe vravelichin êzzint, ſo ſi ſcholtin vaſtin, | |
hîlicher dinge unde lebent after deſ geiſtlîchen, die werdent âne zwiuel gote uil gename, wande er ſelbe ſprach: Non ueni uocare | |
oder dehein laſter in erbieten, wir m#;vozzen $t ez ane zwiuel garnen, uon div daz ir engele, die ſi beh#;votent unde | |
ſi danne bilde bî unſ nement, ſo choment ſi ane zwiuel z#;vo dem ewigen lebenne. Et uoſ ſimileſ hominibuſ expectantibuſ dominum | |
sal man die slege mâzen, unde swie man daz âne zwîvel $t ane swêre schulde behalten sule, doch sal man ez | |
Seltenrich, der mich vil wol erkennet./ Her Zadel und Her Zwivel sint min staetez ingesinde,/ her Schade und ouch her Unbereit, | |
haz oder aber durch minne,/ daz machete sîne sinne/ in zwîvele wanken:/ er wancte mit gedanken/ wîlent abe und wîlent an./ | |
ir minne noch ir haz./ ern sach noch trôst noch zwîvel an,/ dazn liez ouch in noch dar noch dan./ trôst | |
dazn liez ouch in noch dar noch dan./ trôst unde zwîvel vuorten in/ unendeclîchen under in:/ trôst seite im minne, zwîvel | |
zwîvel vuorten in/ unendeclîchen under in:/ trôst seite im minne, zwîvel haz./ durch disen criec und umbe daz/ sôn mohte er | |
sinne/ in einer ungewissen habe:/ trôst truog in an und zwîvel abe./ ern vant niht stætes an in zwein./ sin gehullen | |
an in zwein./ sin gehullen sô noch sus inein:/ sô zwîvel kam und seite im daz,/ sîn Blanscheflûr wær ime gehaz,/ | |
biz doch der trôst den sige gewan/ und er den zwîvel gar vertreip/ und Riwalîn gewis beleip,/ sîn Blanscheflûr diu minnet | |
bewarn,/ daz wir daz iemer ervarn!/ ichn hân dâ keinen zwîvel an,/ gewan ie wîp durch lieben man/ tôtlîchen herzesmerzen,/ dern | |
dem sage ich, wie diu teile ergât:/ dân hât nieman zwîvel an,/ zwô sache enmachen einen man,/ ich meine lîp, ich | |
sô manege wîs an mich geleit,/ daz ich des keinen zwîvel hân,/ disiu werlt diun müeze ê zergân,/ ê ir mir | |
ein schif unde zwêne man,/ und enist ouch dâ kein zwîvel an,/ belîbent die niht beide hie,/ daz aber binamen ir | |
umbe ir leben./ daz selbe deist ouch sêre ergeben/ an zwîvel unde an untrôst:/ sulns iemer werden erlôst,/ daz muoz vil | |
und weiz wol, daz sich diu versiht/ und enhât ouch zwîvel dar an niht,/ ich ensî binamen tôt;/ und ist mîn | |
sâ:/ ’wer wære daz niwan Tristan?/ dân ist binamen kein zwîvel an,/ hætez ime der tôt niht benomen,/ er wære sît | |
dingen/ an gewande noch an ringen,/ dô kam in michel zwîvel an:/ ’â’ dâhter ’hêrre Tristan,/ weder bistû lebende oder tôt?/ | |
rûnen./ den zweinzic barûnen/ den was niht inneclîche leit/ der zwîvel, der in was geseit:/ si wânden dannen komen dar mite;/ | |
unde enwolte;/ si wolte tuon unde lân./ sus lie der zwîvel umbe gân,/ biz doch diu süeze wîpheit/ an dem zorne | |
Tristanden!/ sich, warte, er sitzet: deist Tristan./ nu hân ich zwîvel dar an,/ weder ich mich reche oder entuo./ niftel, waz | |
und râte ouch daz, daz ir ez tuot./ leget allen zwîvel hin/ und stât ûf beide und küsset in!/ al sî | |
er ist ein ritter unde ein man;/ dân habet dekeinen zwîvel an,/ daz disiu sunne nie beschein/ tugenthafter herze kein.’/ ’â, | |
an leide/ und hâlen sich doch beide,/ und tet daz zwîvel unde scham:/ si schamte sich, er tet alsam;/ si zwîvelt | |
sî,/ sôn lîdet in nimêre.’/ diz muote Marken sêre:/ der zwîvel unde der arcwân,/ den er zem neven solte hân,/ der | |
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