Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zwîvel stM. (258 Belege) Lexer BMZ Findeb.
uf hube/ vn̄ uůr sente Egidien truge./ si sprachen ane zwiuil,/ her gehulfe ime des libis;/ her were so durhcnechtic,/ her | |
blůt freisliche uloz/ uon sime libe./ do wande her ane zwiuel/ daz sin ende k#;ovmen were./ do clagete her michil serir/ | |
arm wesen/ in diseme brodin libe./ her was des ane zwiuel,/ swenne her irsturbe,/ daz is ime gelonet wurde/ mit der | |
samenen hieze/ die gotis holden,/ die doch wesen wolden/ immer ane zwiuel/ an munichlicheme libe,/ da die da ce stete/ gotis dienist | |
mit warir minne,/ deme hilfet her gedingen/ an allir slachte zwiuel/ z#;ov deme ewigen libe./ Do $p/ $p mere/ uon sente | |
gab/ vn̄ hiez daz her in lese/ vn̄ des ane zwiuel were/ daz in ime got gesendit habete:/ swaz so ime | |
z#;ov der sele vn̄ z#;ov deme libe:/ des were nechein zwiuel./ Do sente Egidius der gůte/ den brief gelesen hete/ vn̄ | |
si."/ Do sprach Sante Marie: $s "an gote bin ich zwiveles vrie./ ich geloube sinen gewalt $s uber junge unde uber | |
warm sîn. //Sô dû chumest über einen menschen, des dû zwîvel habest ob er genese oder sterbe, daz versuoch alsô. Sô | |
êrsten stuck von den mäuslein haben gesagt; dannoch wær dâ zweivel. die hirz fürhtent des fuchss stimm. die hirz streitent under | |
zwain worten: ez ist alsô, ez ist niht alsô. der zweivel laufet in allen dingen diser werlt. dâ von spricht sanctus | |
amphis, daz ist in kriechisch als vil gesprochen als ain zweivel, wan ez ist zweivel, mit welhem haupt diu slang für | |
und helt den under der zungen, der wirt redend ân zweifel, aber daz muoz geschehen an dem anvang des siehtums; wert | |
in geleichen möcht an den werken. ez ist auch ân zweifel, man grab pild und ander gestalt in die stain nâch | |
habent in mangerlai gimmen und edel gestain, sô ist ân zweifel, daz si daz niht habent getân ân sach mangerlai kreft, | |
behalten von allem dem, daz vüllen mac, ouch luftes, âne zwîvel der becher verzige und vergæze aller sîner natûre, und îtelkeit | |
halten in allen dingen. Ouch sol man wizzen, daz âne zwîvel ouch natiurlîchiu menschlîchiu tugent sô edel und sô kreftic ist, | |
sun, in dem ich geminnet und behegelich bin’, wan âne zwîvel, got enminnet nieman mit genüegede und lûterlîche, der niht gotes | |
minnet durch minne, und er würket durch würken; wan âne zwîvel: got enhæte sînen eingebornen sun in der êwicheit nie geborn, | |
sô ensol ich ouch niht wünschen gesunt wesen. Wan âne zwîvel, möhte daz gesîn, daz mich got gesunt machete âne sînen | |
Alsô wâren kurze rede, die hie învielen: daz dâ kein zwîvel enist, der getriuwe got nimet einen ieglîchen menschen in sînem | |
dar uf/ hůb, Satanas der tievel./ ih bin ioh an zvivel:/ er hulfe im sicherliche,/ wan er wil sin riche/ mit | |
geselle hůf,/ satanas der tubil./ ich bin is och ane zuwibil:/ er hůb in sicerliche,/ wane er wil sin riche/ mit | |
rede wider sint./ des rehten gelouben sint sie blint/ âne zwîvel und âne wân./ nû wil ich mîn werc ane vân,/ | |
der tôt vindet ungewarnet./ ôwê wie harte erz erarnet/ âne zwîvel und âne wân!/ nû wil ich aber ane vân/ und | |
allez guot rât,/ ich sihe, daz der stein hât/ âne zwîvel grôze tugent./ wol geschehe dîner jugent!/ ezn wart nie stein | |
lîhte erbiten)/ gegen Mont_Albâne./ dâ wolder werden âne/ des grôzen zwîvels, des er truoc:/ des was vil und genuoc./ vil maneger | |
starc./ lât ez besehen, im ist sin marc/ (des ist zwîvel dehein)/ allez gesigen durch diu bein/ und klebet im an | |
schîn./ er sprach ‘Eraclî, ich freu mich dîn:/ wan ân zwîvel bin ich gewis,/ daz dû sô rehte frum bis,/ wîse | |
wol ergangen./ nû bin ich gevangen,/ ich was ê âne zwîvel frî./ nû bin ich gwis, daz mir sî/ ein solich | |
wurfen baz./ sîn lîp wart træge unde laz,/ des ist zwîvel dehein./ im begunden arme unde bein/ bibnen als ein espîn | |
daz des niht enist.’/ ‘so verliusestû, sun, wizze Krist:/ âne zwîvel bin ich des.’/ ‘nû weiz got’ sprach Parides,/ ‘râtet irz, | |
‘dû kumst mir aber morgen,/ muoter.’ sprach dô Parides./ ‘deheinen zwîvel habe dû des,/ ich kume her wider vil fruo.’/ ‘liebiu | |
sich diu keiserinne/ der grôzen missetât bewac/ und daz der zwîvel gar gelac./ diu liebe wol gefüegen kan,/ daz under wîlen | |
dîn’/ sprach daz wunneclîche wîp,/ ‘verliesen êre unde lîp,/ âne zwîvel bin ich des.’/ ‘dâ müeze iuch got’ sprach Parides/ ‘durch | |
gote helfe rechen;/ sînn himel wolder brechen,/ der müese âne zwîvel dernider./ ern gewünne daz kriuze wider,/ daz er im hete | |
der rîche,/ wol ich im daz erzeige,/ er ist âne zwîvel veige./ swie daz alsô ergêt,/ daz er eine mich bestêt,/ | |
der herre ûf saz./ frœlîchen tet er daz,/ des ist zwîvel dehein./ man schuohte im an sîniu bein/ zwô hosen îserîn,/ | |
Eraclîus het ze Persiâ/ urliuge sehs jâr;/ daz ist âne zwîvel wâr./ an dem sibenden brâhte erz kriuze wider./ von dem | |
ime offenen $s daz er wil stiften./ des in ist zwîvel nehein: $s die troume sint bêde ein./ /Dei siben rinder | |
er nimit iuh hie $s mit sîner chrefte./ des nist zwîvil nihein, $s er bringit iuh wider heim/ zuo deme guotin | |
man chlagit in sêre, $s bevalch in ziere./ /Des nist zwîvil nieht, $s sîn sêle ist gote lieb./ daz muozze si | |
//mir wider gesenden/ mit gesundeme libe./ nu wis des ane zvivel,/ gewere degen biderue:/ gesent dich got widere,/ mit gůte ich | |
achilles die rede verstu1nt,/ Daz im tac was gegebe1n,/ Der zwiuel ginc im an daz lebe1n./ Die vorchte im vnderwile1n brachte,/ | |
ob er genas,/ Vil harte leide im was,/ Wende er zwifel hete,/ Waz er im tete./ Idoch er niet en=beite,/ Vf | |
ist $s din heiliger name./ daz du unsich in deme zwivile $s nich neverlazzest/ unze du die bechorunge $s swiftente gemazzest,/ | |
er vare./ swenne unsih unser mut treit dare,/ des enist zwivel nechain,/ so bezaihene wir den selben stain,/ da diu burch | |
ich iz iu e von den stainen zalte./ //Des nist zwivel nehain:/ Sardonix haizet der V. stain./ varwe hat er doch | |
dem lutter ist sin herce;/ deumuot tu swerce/ pezeichenet ane zwivel./ $p/ vil gerne er verrattet den man,/ want er den | |
ir vianten vergebe,/ di in vertailent daz leben./ des nist zwivel nehain:/ zoberist lit der selbe stain/ an mines trahtines purge/ | |
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