Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zürnen swV. (185 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
swert enhende, $s sô wær$’ ez Hagenen tôt./ sô sêre zurnt$’ der wunde; $s des gie im wærlîchen nôt./ Erblichen was | |
kreftige guot./ Hagen sich der slüzzel $s aller underwant./ daz zurnde ir bruoder Gêrnôt, $s do er daz rehte bevant./ Dô | |
getürren, $s zuo mîner swester mit uns varn.«/ Dô begonde zürnen $s von Tronege der degen:/ »ine wil, daz ir iemen | |
dâ nennen hôrte, $s dô er des niht envant,/ dô zurnde er ernstlîchen, $s als er Hagenen sach./ vil harte grimmeclîchen | |
genuoge: $s »nu vâhâ, herre, vâch!«/ Gîselher der junge $s zürnen erz began./ er$’n wold$’ iz doch niht lâzen, $s er | |
er uns über fuorte, $s helt, in dîn lant./ dô zurnde er sô sêre, $s daz er mich dô sluoc/ mit | |
mentel $s die guoten schilde wît,/ ob iemen mit iu zurne, $s daz ir vil werlîche sît./ Mîne lieben herren, $s | |
gât im an den lîp./ jane ruoche ich, ob ez zürne $s des künec Etzelen wîp.«/ »Nein durch mîne liebe«, $s | |
mit slegen/ die stiegen ûz an ein ende; $s sîn zurnen daz was grôz./ Îrinc sîner sterke $s dô vil wênec | |
niht immer schande, $s ir soldet vliesen daz leben.«/ »Nu zürnet niht sô sêre, $s mîn her Dietrîch./ an mir und | |
ein turnei:/ wan dâ lac manc sper enzwei./ ___do begunde zürnen Lähelîn,/ "sul wir sus entêret sîn?/ daz machet der den | |
kumber ranc/ und al sîn freude was ze kranc./ dô zurnde sîner muomen suon,/ er sprach "du kanst unfuoge tuon."/ ___"nein, | |
enphienc/ und sîne triwe an uns begienc./ swes lîp sîn zürnen ringet,/ des sêle unsamfte dinget,/ swie kiuscher sî und wære./ | |
mîn gabylôt./ der vellet manger vor mir tôt."/ ___Die ritter zurnden daz er hielt/ bî dem knappen der vil tumpheit wielt./ | |
fürspan./ hebt iuch enwec: wan kumt mîn man,/ ir müezet zürnen lîden,/ daz ir gerner möhtet mîden."/ ___dô sprach der knappe | |
des heldes dierne niht gesîn:/ sus tuot er gein mir zürnen schîn."/ dô sprach er zuo der frouwen sân/ "wer ist | |
wæne ich ie erbliche/ von slage odr von stiche./ du zürnest mit mir âne nôt:/ ich pin der dir ie dienst | |
sprach er "frouwe,/ iuch sô bî liebe schouwe/ daz iwer zürnen ûf mich gêt./ genâde doch bîm dienste stêt,/ swer triwe | |
sper enzwei."/ ___mit zorne schiet er von der magt./ sîn zürnen sêre wart geklagt/ von al der massenîe:/ in klagt ouch | |
gote/ daz er mich niht gevangen hât,/ sît in sîn zürnen niht erlât/ eren well mich hie besitzen./ nu râtet mir | |
ritterschaft getuot,/ er sol uns nôt erlâzen/ und al sîn zürnen mâzen./ veltstrîts sol uns doch baz gezemen,/ dan daz se | |
ir müezt iuch eine nieten/ daz ir wol meget für zürnen hân./ swie freislîche ir sît getân,/ ich enbær doch sanfte | |
fruo:/ innen des gienc ir vater zuo./ der liezez âne zürnen gar,/ ob diu maget wol gevar/ ihts dâ wære betwungen,/ | |
woch, waz sol daz sîn?/ dâ tuot frou minne ir zürnen schîn/ an dem der prîs hât bejagt./ werlîch und unverzagt/ | |
in wesen pfant./ ich trage noch werlîche hant:/ welt ir zürnen gein im kêrn,/ daz sol ich iu mit swerten wern."/ | |
geschach,/ der künec Bênen sunder sprach./ er bat si "frouwe, zürne niht/ daz der kamph von mir geschiht./ belîp hie bî | |
dîne hant/ disses kampfes wol erwant./ nu darf Gâwân des zürnen niht,/ swaz man dir drumbe prîses giht."/ Gâwân sprach "mir | |
si het erwecket/ von Gâwân etslîch umbevanc:/ dâ von ir zürnen was sô kranc./ ___Artûs der Bertenoys/ nam die clâren frouwen | |
freude mîn."/ si bat in willekomen sîn,/ "nu solt ich zürnen: ine mac./ gêrt sî diu wîle unt dirre tac,/ der | |
meister Cristjân/ disem mære hât unreht getân,/ daz mac wol zürnen Kyôt,/ der uns diu rehten mære enbôt./ endehaft giht der | |
ſteich gent. Chlaffe niht vor in, ſpotte niht vor in, ʒvrne niht vor in; gelaube mir, daʒ die niht engel werdent, | |
im unser herre do antwurt, daz sch#;euln wir merchen. ern zurnt niht, er sprach vil gedultichlich: ‘non in solo pane; der | |
æchtent, daz wir den antlases piten, daz wir nicht unn#;eutzlichen z#;eurn. des heiligen geistes genade diu wirt uns in der tauf | |
nicht chomen. do der chneht sinem herren daz geseit, do zurnt der herre und sprach ze dem chnecht: ‘ginch vil drot | |
dem herren sagt daz die geladeten nicht wolten chomen, do zurnt der herre und sprach ze dem chnecht: ‘ginch vil drat | |
gebeut uns daz wir ane sache wider unsern bruder nimmer gez#;eurn. der ane sach wider sinen bruder z#;eurnt, der garnet diu | |
unsern bruder nimmer gez#;eurn. der ane sach wider sinen bruder z#;eurnt, der garnet diu grozzen weitz. dehein christen mensch der schol | |
noch mit den heiden noch mit den juden immer unredlich gez#;eurn. Moyses der in diu e bracht, der hat in diu | |
ist. uns ist aver verboten daz wir mit ieman unredelich z#;eurn, wan so garn wir diu ewigen witze. der zorn der | |
nicht gilich sint. so wir den s#;eunten und der bosheit z#;eurn die unser br#;euder begent, so ens#;eunt wir nicht. so wir | |
waren. ob daz unn#;eutzlich ist daz wir mit unserm bruder z#;eurn, so ist daz vil unn#;eutzlicher daz dehein haz oder icht | |
der #;eubel chneht wider f#;eur den herren wart gebracht, do zurnt der herr und gab in den wicenærn untz er ez | |
dvchte mich vil svze./ daz dir got lonen mvze./ Vnde zvrne dv niht,/ wen mirs nimmer me geschiht.»/ «Mich dvrstet sere», | |
deme bůrgetor drungen,/ du heten si die bůrch gwunnen./ daz zurnete R#;volant/ daz er die Beier uor ime uant:/ helede uz erkorne,/ | |
gotes ere/ unde geruwet uns hernach uile sere.’/ Der keiser zurnte harte:/ mit gestreichtem barte,/ mit uf gewnden granen/ hiez er | |
la dise unrede sin./ du bist ein wise herre:/ nune zurne nicht so sere./ genc here naher/ mine botscaph zenphahen./ uare | |
mag er getůn?/ sine krapht wesse ich gerne./ nu ne zůrne nicht mere, lieber herre,/ daz ich dich sin geuraget han./ | |
deme wige/ sam der lewe der da winnet/ unt rechte zornen beginnet,/ doch ir angest waren groz./ sam der smít tingelet | |
der biscof Turpin:/ ‘nu tůt ir iz durch minin trechtin:/ zurnet nicht mere;/ weget der armin sele,/ daz diu gnade gewinne!/ | |
slugen wir si da widere/ daz ir neheiner genas./ nine zurne du daz,/ daz ich danne si chomen./ nu ich dine | |
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