Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wurz stF. (224 Belege) Lexer BMZ Findeb.
macht ez seinen stinkenden munt wolsmeckend, und daz tuont ander würz und wolsmeckendeu dinch selten, sam nägl und muscât und andreu | |
in Romania, ez ist aber niht als kreftig. der stauden wurz, rinden, plüet und pleter sint guot zuo erznei. wenn man | |
daz hât manig wunderleich kraft und, sam Diascorides spricht, diu wurz ist mangerlai. etleich ist lang, etleich sinbel und etleich sam | |
etwaz sinbel. daz kraut ist behend und gibt von ainer wurz vil langer est und ist in seiner pluomen ain rôt | |
der vil auz ainer wurzel gênd. daz kraut und sein wurz und sein sâm habent die art, daz si die apostem | |
weizeu æderl hât, und sein wurzel geleicht der weizen papeln wurzen, und diu weiz nieswurz ist mêr pitter wan diu swarz | |
ist haiz und trucken sam diu swarz. wenn man die wurz mischt under der mäus ezzen, sô sterbent si. ez ist | |
kraut hât kainen stengel, ez hât neur pleter auz seiner wurz gewahsen und ist zwairlai. ainz wehset an trucken steten, daz | |
gelvar und mösent an dem smack und hât ain knodot wurz, diu ist gar seiht in der erd und nâhen zemâl | |
mit den pletern und mit den pluomen, aber mit der wurz niht. wer des krauts saf seudet und daz antlütz dâ | |
slangen und ist guot für der scorpen hecken. der lilien wurz macht diu antlütz schœn, wenn man daz antlütz dâ mit | |
luctuken$/ pleter, ân daz alraunpleter ain wênich scherpfer sint. die wurz âzen diu kinder dô si si des êrsten funden, und | |
velt der sâm dar auz. der er des krautes hât wurz grôz sam ain vinger, aber diu si tailt ir wurzeln | |
DEM RÄTICH. /Raphanus haizet rätich, aber die Kriechen haizent die wurz radicem, die wir raphanum haizen. Democritus spricht, wer sein hend | |
rätich. rätich widerstêt der vergift in ezzen, und wer sein wurz izzt, der darf der slangen niht fürhten. die Kriechen sprechent, | |
dem wir nu sagen, und daz ander radix, daz spricht wurz, und haizt dar umb wurz, daz sein wurzel grôz ist | |
daz ander radix, daz spricht wurz, und haizt dar umb wurz, daz sein wurzel grôz ist und lanch, oben prait und | |
oben prait und niden spitzig. ich Megenbergær wæn, daz diu wurz, diu etswâ merretich haizt und anderswâ kren, radix haiz ze | |
dô wir schriben von dem popelpaum. die sterzel niezent die wurz und legent sich alsô zerplæt an die strâz. //VON DER | |
ingwer. daz kraut wehst in dem lande India und diu wurz, die wir ingwer haizen, wehst pei des krautes wurzel. ez | |
ingwer. ainer ist wild und ist der er under den wurzen, und der ist scherpfer auf der zungen wan der haimisch. | |
gegen der sunnen aufganch. pei des krautes wurzel wehset diu wurz, die wir zitwar haizen, und wehst auch in dem land | |
stern kreften und niht von der menschen kunst, sam diu wurz alraun hât. ich sprich auch mêr, daz got die zier | |
daz dv achvſt alſ wir nv ſprachin reht in dir wurzvn werde abgeſlagin. ſo ſol inen dir apt gen alle di | |
Jb it ſulin munich aiginſ han. alrmaiſte di boſhait vo1n wurzin abzibrechinde iſt vo1n dem munſter daz nit ieme1n giturre etwaz | |
diſciplin e1r underlig. vn2de daz di boſhait deſ ſunderlichiſ vo1n wurzu1n werde abgiſlagi1n werden gebi1n vo1m vater alliv div ſint nohtdurfh. | |
alsô der ohse daz krût ab izzet unz an die wurzen.#.’ Dô sprach sîn wîser rât: #.,Du hâst einen wîsen rât | |
ode welt ir, heizet iu machen/ ein bat von guoten würzen./ ich wil die rede kürzen:/ hüetet iuch vor bœsem ezzen,/ | |
dan,/ niht langer sie enbeite,/ ir salben sie bereite,/ krût, wurze und getranc./ der tac dûhte vil lanc/ Paridem den jungen,/ | |
er/ daz si wuocher brâhte $s alsô siu natûre hâte:/ wurze unde sâmen $s nâch iegelicheme geslahte getân,/ chrût unde bouma, | |
fogele, $s wilde jouch gezogene./ er tet ouch goume $s wurze jouch boume,/ michel wunter in habete $s daz der fisk | |
unter den swechinôt,/ sô ist der stanch suoze, $s die wurze vile rûffe./ / /Der selbe garto stât ôstene $s an | |
si bâren, $s dem tivele vageten./ Adam hiez si mîden wurze, $s daz si inen newurren an ir geburte./ sîn gebot | |
$s mach skehen daz ist ime seltsâne:/ wîrouch, honich unte wurze, $s jouch unser obeze./ /Nemet zwisken scatz, $s sô getriuwet | |
an der hut./ Ich erkante selben vn2de alle krut,/ Alle wurze vn2de irn smag./ Sint daz ich arme nv niht mag/ | |
sie ir segel an./ Senfte weter, lichter tag,/ Blume1n schin, wurze smac,/ Der vogel sanc, daz grune ris/ Geschuffen, daz paris/ | |
In den lip vn2de an die hut,/ Vnd anders gute wurze./ Daz ich die rede kvrze:/ Die herre1n ware1n alle da,/ | |
In der camern, da er i1nne lac,/ Da was vo1n wurzen gut gesmac:/ Lectuarien in den bussen,/ Phulwe1n, bette, kvssen,/ Vo1n | |
V3nde wusche1n mit wine/ Die gewu1nten lide sine./ Sie striche1n wurze vn2de krut/ An sin fleisch v3nde an sin hut./ Sie | |
gelart bin,/ Daz ich die rede kvrze:/ Sie legete1n dar wurze/ Also maniger hande,/ Als sie in dem lande/ Funde1n die | |
paradise./ Man dorfte da niht der spise:/ Svlich was der wurze smac./ Daz gesteine gap den tac/ Gliche der svnnen./ Fier | |
gerate1n:/ Sie furten in zv lande/ In phelline1n gewande,/ Mit wurzen bewu1nde1n,/ So sie best kvnde1n/ Beide wurze v3nde gewant./ Do | |
phelline1n gewande,/ Mit wurzen bewu1nde1n,/ So sie best kvnde1n/ Beide wurze v3nde gewant./ Do sie in brachte1n in ir lant,/ Sine | |
was blibe1n,/ Vo1n wibe verraten./ In den sarc sie tate1n/ Wurze maniger hande./ In phelline1n gewande/ De1n herren sie bewu1nden/ Vn2de | |
ginc./ Sie richte1n sich aber vf den rinc./ So die wurz enspringet/ Vnd der vogel singet/ Vn2de langet der tac/ Vnd | |
krone/ Mit gesteine harte schone./ Gut ruch, gut smac/ Vo1n wurze1n viel dar inne lac./ Zv ere1n vn2de zv mi1nnen/ Irre | |
harte wol gestalt,/ Boume breit vn2de lanc,/ Blume1n|schin, fogel|sanc/ Vn2de wurze maniger leige./ Dar kvment in dem meige/ Die wip alle | |
die vil rainen̄/ Und dot ir vil manig luppe./ Von wurtzen und von stuppe/ Hieß man ir machen also genug./ Zu | |
ain weyle, di was kurtz,/ Prachte das schone tier ain wurtz/ Getragen in seinem munde./ Das tier im zaigen kunde/ Das | |
waide was da kranck:/ Lonius doch nit vergaß,/ Seiner guten wurtzen er aß,/ Der hette er sich gewarnet dar./ Er nam | |
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