Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wunder stN. (823 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und âventiure enruochten,/ wan si gerihte suochten/ vil gerner danne wunder./ Dâmite |
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ûf daz hûs./ die liute machten einen grûs/ von disem wunder wilde,/ daz sîn erweltez bilde/ ein albez hæte dar gezogen./ | |
erwelten künge wart./ dur sîne ritterlichen art/ wart er ze wunder an gesehen,/ man dorfte keinen ritter spehen/ nie sô wünniclichen | |
phlâgen ritterschefte/ mit herzen und mit henden,/ man sach si wunder enden/ mit strîte ûf der plâniure./ dô stoup von wildem | |
unbilde tet bî sîner zît,/ sô mohte er ouch diz wunder sît/ an sîner tohter wol begân./ Gotfride komen und gestân | |
unde manen/ alt unde junc besunder,/ daz si diz fremde wunder/ niht haben gar für eine lüge,/ und si gelouben daz | |
er denne dar/ in ir ougen unde kôs/ daʒ wilde wunder endelôs,/ daʒ von lebender minne/ versigelt was dar inne/ und | |
kostbærlichen underzogen./ Ûf disen turnei quam geflogen/ küng unde fürsten wunder,/ und wâren herren drunder/ mit liehten massenîen./ herzogen unde frîen, | |
solt ich ir aller namen sagen,/ der rede würde ein wunder./ der tiursten hân ich drunder/ mit worten iuch bescheiden, / | |
beider schîne enbran/ der plân und daz gevilde./ vil manec wunder wilde/ sach man die decke zieren. / zahî waz von | |
ûf der plâniure ringe,/ als man dâ phenninge/ vil unde wunder slüege./ dâ wart ein ungefüege/ unde ein griuwelicher schal,/ daz | |
vil harte von ir künfte dâ./ in nam des michel wunder sâ/ waz frouwen alsô quæme./ ûf spranc der vil genæme/ | |
was voller blâtern/ und ungefüeger eizen,/ fliegen unde âmeizen/ ein wunder drinne sâzen,/ ir fleisch die maden âzen/ unz ûf daz | |
cristenheite sî!/ der ritter edel unde frî,/ dô er diz wunder ane sach,/ zehant sîn herze im des verjach,/ er wære | |
ein große hochgezytt, und all die welt besah sie zu wunder, als schon waren sie. Da bevalh er sie Phariens, das | |
vor all der welt behalt. Das duncket mich ein groß wunder das keyn man lang lebet, wie starck er sy, der | |
und so wol gethan das yn alle die welt zu wunder besicht. Auch ist er so starck, das ir keynen ritter | |
alles das konig Artus pflag thun und von dem großen wunder das mit im von ritterschafft was, beid ußer fremden landen | |
mit urlage und mit menigen andern sachen, das mich dheyn wunder nit enduncket das er bißherre zu uch nit gethan enhatt, | |
was. Sie ließen all ir eßen und besahen yn zu wunder. Da kam fur gegangen $t Bodiers der kunstavel, und was | |
Das ist uch ein lesterlich $t ding, und duncket mich wunder, wie ir ummer vor schand geturret komen da uch keyn | |
kint gegeben hett, und wart so leidig das es groß wunder was das im sin hertz nicht enbrach. Er want sin | |
off die erden tropffete. Er rieff so sere das es wunder was, und erbarmte alle die so sere die es horten, | |
yn gerette. ‘In truwen, herr Claudas, das ennimet mich keyn wunder, und sint sie unfro und zornig umb ir rechten herren, | |
sie getötet habent oder nicht; es ist auch ein groß wunder $t das sie sich allesampt nicht lant zurhauwen oder sie | |
den burgern ußer der stat von Gaune, und das groß wunder das der zweyr kind meister gemacht hetten: das der ein | |
alle tag wartende sint, das der kum der alles das wunder und alle die abenture die da im lande geschehent zu | |
yn zweyn das sie die frauw von dem Lack zu wunder besah. Uber ein kurcze wil darnach kam Lancelot ußer dem | |
saczt einen stral darinn und schoß yn dott, umb das wunder zu beschauwen das der hircz so groß was. Er was | |
mitten augst, so das alle syn gesellen den hircz zu wunder besehen. Er sant den hircz mit zweyn knappen syner frauwen. | |
zweyn knappen syner frauwen. Sie besah den hircz zu großem wunder, umb das er die zyt jars so veißt was und | |
hofe syn botschafft thun. Er sagt der konigin $t das wunder das er gesehen hett von dem knappen. Und die koniginn | |
der rechten hant und zu der lincken und deth das wůnder, das alle die erschracken die yn sahen von dem großen | |
das alle die erschracken die yn sahen von dem großen wunder das er macht. Er schlug sie durch die helm und | |
beide, tages und nachtes, als viel dainn geschah, das des wunders nymand ein ende kunde wißen. Da gedorst nymand sicherlich wedder | |
das myn herre $p hie lyt under dißem steyn.’ ‘Was wunders ist das?’ sprach myn herre Gawan. ‘Hie lyt der best | |
yn sehen das ich nit anders gethun enkan von dem wunder das er begeet.’ Die off der mure lagen sprachen das | |
begund sere zu justiern, das yn all die welt zu wunder besah die by dem thorney hielten und auch maniger der | |
‘Jhenehalb sint zwen unser bruder’, sprach er, ‘es ist groß wunder, und sticht er ir eynen nit dot, als dick jostiern | |
zu Kamalot farn, und des nachtes geschach im ein groß wunder. Im draumte wie im alle syne hare uß sym heubt | |
Da kamen viel ritter zu gangen und frauwen, das groß wunder zu beschauwen. Dagenot was ein ritter und was ein tor | |
gevechten! Kument dann mit mir, ich wil uch’, sprach er, ‘wunder laßen sehen!’ ‘Wo ist das?’ sprach der ritter. ‘Es ist | |
den loien was ein michel teil ritter, die sprachen: ‘Seht wunder’, sprachen sie, ‘myn herre Ywan bringt ein gewapenten ritter hinder | |
tages so viel mit den wapen das alle die welt wunder an im sah. Da waß manig gebriset ritter uß des | |
Artus lút, und wurden ußermaßen sere erfert, als es kein wunder was; und der konig mit den Hundert Rittern was ir | |
dulte myn herre Gawan vil und syn gesellen, das das wunder nie me gesehen wart das sie daten mit den wapen, | |
hett. Sie sprachen $t das myn herre Gawan das meist wunder begangen hett, das ie kein ritter getet, und gaben im | |
des tages so viel das yn all die welt zu wunder besah, und uberwant den strit gare. Der konig Artus forcht | |
Moloant wert, und alle die welt seit von dem großen wunder das er des tages begangen hett. Galahotes lut kamen wieder | |
bin ußermaßen sere erschrocken und han große angst.’ ‘Das ist wunder’, sprach der gůt man, ‘das der radt suchet der dheynes | |
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