Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîle#’2 stF. (730 Belege) Lexer BMZ Findeb.
zagel vnde uuíl dîe ſégela %/antderôn. Den$/ ez ſó êiné vuîle geduôt. ſo vuird ez ſâ m%>odé unde glôbét ſih. Daz | |
bizêichenét den der$/ dir iſt unſtâdeſ muôdéſ. der$/ dir êiné uuile ſchînet %/annen réhdên uuerch%/an undé %/aber an dîen nîeht neuolleſtêt. | |
p%-ugierte phedrias,/ Athis vnd prophilias/ Durch werdir erin be íac/ Aldie wîle daz er lac/ Vnwizzínd anme sande;/ Manígím schildis rande/ Wart | |
wundin,/ Daz han ich dick$/ ír uvndín.’/ Ein arzit was die wîle kůmín,/ Der hête salbín uíl genůmín,/ Hindene den scaft geclobín/ | |
vnd nim danne alaun vnd reib den dar vnder, die weil es haizze sei vnd streich das auf weizzes, so wirt | |
dar ûz unde setze den under diu bein: an der wîle sô gewinnet si ir wîpheit. //Ze gelîcher wîs sol si | |
zwir erniuset, der nestirbet in dem leger niht. //Alle die wîle der sieche den grüenen rinch vor den ougen siht, sô | |
lege aver ein anderez dar ûf unde tuo daz die wîle dû des tôten fleisches iht sehest. //Wil dû daz pluot | |
ruobe unde mul si in einem lînînen tuoch: umbe eine wîle vindestû dar inne wurme. //Swer daz welle machen, daz in | |
trinchen, unde sol er danne niht ezen, unze an die wîl, daz in der siehtuom beginne $t müegen; sô sol er | |
swâ dû für herren gêst, die sint dir holt: die wîl dû ez bî dir treist, dû verliusest $t nimmer dînes | |
diu bôsiu fiuhte alliu ûz dem houbte entslîphe; want die weil duz in dem munde hâst, sô rinnet daz wazer sô | |
schier getailn müg mit dem mund und leihticleichen ân grôz weil verslinden dar umb, daz der wazzer waschen und ir fluz | |
etleich lêrer, daz Josep ir antlütz niht entorst angesehen die weil si swanger was, und spricht auch Mathæus, daz Josep si | |
und sprâchen etleich, ez wær von ainem sunderleichen gestirn: die weil daz wert, sô müest auch der sterb wern. daz was | |
sêl mügent si niht geschaden. die mügent wol grimmen die weil si lebent, aber nâch dem tod niht. daz tier hât | |
müed; hât ez aber vor geharmt oder harmt die selben weil, sô mag man ez niht leiht gevâhen. des ebers mist | |
er sein geleichz ertœtt hât, und waint all zeit die weil er lebt umb den mort. der vogel wenn er gezämt | |
gar snell kalt, und bedäut die läut, die ain klain weil gelaubent und zehant wider vallent, sam die bekêrten juden. ez | |
jungen menschen, der in der jugent gar tugenthaft ist, die weil er under der ruoten lebt in dem gesalzenn wazzer guoter | |
air sint schedlich ze ezzen. ez hât kain vergift die weil ez lebt, aber sô ez gestirbt, sô hât ez vergift, | |
mit werken, ê dû die wârhait vindest. nim dir der weil: gæher man schol esel reiten. //Nu haben die slangen ain | |
stætes und ämzicleich volgent wâ er fleugt oder gêt die weil er junk ist. si habent auch die art, daz si | |
prem daz lieht liep hab, alsô daz er sich pei weilen verprenn an ainem prinnendem lieht. aber daz tuot ain ander | |
geslähtes, er ist aber vil grœzer denn ain âmaiz. die weil der âmaizleb klain ist, sô ist er fridsam und zeuht | |
daz uns bekant sei. daz holz hât die art, die weil ez grüen ist, sô læzt ez sich niht sô gern | |
pleter habent ainen weinsmack und allermaist in dem lenzen, die weil si new sint. des hagdorns sâm ist an der kraft | |
rüetel aime, sô kêrt sich daz spizzel selber umb ain weil von dem wirbel der geist und des dunstes in dem | |
pind, diu gevâch niht zuo und werd niht swanger die weil si ez pei ir hab; und welheu fraw piren auf | |
auz den paumen. daz aichein holz erfault niht gern die weil man ez trucken helt. Platearius spricht, daz des paums fruht | |
und andreu dinch; wan wie daz sei, daz si ain weil wol smecken, sô faulent si doch und entsliezent daz flaisch | |
für der lebern hertikait. man schol sein plüet samnen die weil si runzlot sint und noch niht gepraitt, und schol si | |
für des leibes twanch. nim psillensâmen und leg in ain weil in ain wazzer und tuo daz wazzer hin und gib | |
unfruhtpær. Alsô scholt wir uns umbackern mit guoten werken die weil wir vrisch und junch wæren, wan sô wir dürr werden | |
lai habent ander varb. /Der stain geleicht der lieb. die weil diu inwendig in dem herzen verporgen ist, sô ist si | |
si ligent und slahent in daz hirn enzwai, und die weil si zabelnt, sô ziehent si die stain her auz. man | |
dem gæhen end und daz er niht ersterben müg, die weil er den stain hab in seiner hend. iedoch beschermt er | |
und auch giezen. ez drükt und senftigt etleich smerzen ain weil. wenn man ez zeflœzt, sô scheint ez ain weil, aber | |
ain weil. wenn man ez zeflœzt, sô scheint ez ain weil, aber über ain klain stunt sô wirt ez dunkel von | |
und da zu wegerich und sied ez mit [...?] ein wil, und sihe es vil wol, nem es danne also heiz | |
sigenunft geben, wan er was errochen an den schuldigen. Die wîle der schuldigen einer under in wære gewesen, sô hete si | |
ê, der hiez Achab unde was künic ze Jerusalem. Die wîl er got vorhte, dô tet im got wol. In der | |
nieman mac sîn erbe verkaufen wan durch êhafte nôt, die wîl er ander guot hât.#.’ //Der künic schiet von im in | |
salter: ’trehene wâren mîn trôst tac und naht; alle die wîle man noch sprechen mohte: wâ ist dîn got?’ Wan neigen | |
crêatûren, alles trôstes von den crêatûren; wan sicherlîche, alle die wîle daz dich trœstet und trœsten mac diu crêatûre, sô envindest | |
und in erde’. Und dar umbe spriche ich: alle die wîle daz noch glîchnisse wirt vunden und erschînet zwischen viure und | |
herzen. man sprichet ouch, daz er meinte, daz er eine wîle von gote wolte gescheiden sîn. Ich spriche, daz ein volkomen | |
rîcher, gewaltiger mensche, ein künic, minnete und mich doch ein wîle lieze âne gâbe, dan ob er mir alzehant hieze etwaz | |
würke, im envergât doch daz bilde des trankes niht, die wîle der durst wert; und als vil grœzer der durst ist, | |
Der mensche ensol sich sô sêre deheines dinges erschrecken, die wîle er sich vindet in einem guoten willen, noch ensol sich | |
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