Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîle#’2 stF. (730 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| lûte Hagene $s von der stiegen her zetal:/ »Belîbet eine wîle, $s vil edel Rüedegêr.«/ alsô sprach dô Hagene. $s »wir | |
| hete mit sînen handen $s wol vergolten sînen tôt./ Die wîle gie dô Wolfhart $s beide wider unde dan,/ allez houwende | |
| Ouch vorht er Balmungen, $s ein wâfen starc genuoc./ under wîlen Dietrîch $s mit listen wider sluoc,/ unz daz er Hagenen | |
| des gesworn,/ daz ich den hort iht zeige, $s die wîle daz si leben,/ deheiner mîner herren, $s sô sol ich | |
| wârn alle die von Zazamanc:/ bî den dûht in diu wîle lanc./ doch hiez er herberge nemen:/ des moht och si | |
| stat/ was geborn den er dâ bat/ dan kêrens zeiner wîle./ der het in manege mîle/ //dâ vor gefuort: er brâht | |
| vil bereit./ ___si sprâchen gruoz nâch zühte kür./ bi einer wîle giengen schenken für/ mit gezierd von Azagouc,/ dar_an grôz rîcheit | |
| wær Gahmurets ander tôt,/ ob ich mich selben slüege,/ die wîle ich bî mir trüege/ daz ich von sîner minne enphienc,/ | |
| mîn."/ ___der knappe des roubes was gemeit./ do er eine wîl von dan gereit,/ wol nâch gein der mîle zil,/ dô | |
| ze muote."/ ___"wolt et got, wan wær daz wâr!/ der wîle dunket mich ein jâr,/ daz ich niht ritter wesen sol,/ | |
| manec laster ist getân:/ des vergiz nu, werder man,/ die wîle ich hie gevangen sî,/ lâz mich sölhes hazzes vrî./ mich | |
| declachen./ si sagten "ir sult wachen/ //Durch uns noch eine wîle."/ ein spil mit der île/ het er unz an den | |
| nie burc sô hêr/ mit aller slahte rîchheit./ in kurzer wîle ich dannen reit."/ ___si sprach "swer iu getrûwet iht,/ den | |
| deheiner freude jehn,/ ine müeze alrêrst den grâl gesehn,/ diu wîle sî kurz oder lanc./ mich jaget des endes mîn gedanc:/ | |
| scheiden von iu gâch./ ir gâbt mir alle geselleschaft,/ die wîle ich stuont in prîses kraft:/ der sît nu ledec, unz | |
| var./ swer den lîp gein rîterschefte spar,/ der endenk die wîle niht an in,/ ob ez im râte stolzer sin./ Condwier_âmûrs,/ | |
| mir ze stegreif wagent./ //Der nie gewarp nâch schanden,/ ein wîl zuo sînen handen/ sol nu dise âventiure hân/ der werde | |
| her von Lîz:/ solt iwer her an slâfes vlîz/ die wîl sich hân gekêret?/ habt ir uns daz gelêret?/ sô slâf | |
| iwerm gebote lebe,/ iwer minne und iwers trôstes gebe."/ die wîle was ir händelîn/ zwischen den handen sîn./ dô sprach si | |
| der junge Meljanz/ "iwer zuht was ie sô ganz,/ die wîle daz ich wonte hie,/ daz iwer rât mich nie verlie./ | |
| der magt daz si sîn war/ sô næm daz langiu wîle/ in diuhte ein kurziu île./ Gâwân fuor dar der künec | |
| sît dervon verwâzen./ nu gebt uns einen vride her,/ die wîl daz dirre tac gewer:/ der vride sî och dise naht./ | |
| velses want/ sol iwer ors durch ruowe stên./ bi einer wîle sul wir beide gên/ und brechn im grazzach unde varm:/ | |
| küche riuchet selten:/ des muostu hiute enkelten,/ unt al die wîl du bî mir bist./ ich solt dich hiute lêren list/ | |
| snê./ got gebe daz der schier zergê./ nu brechen die wîl îwîn graz./ ich wæn dîn ors dicke gaz/ ze Munsalvæsche | |
| ir strâfet mich sô sêre,/ ir habt ergetzens êre./ die wîl mîn hant iu dienst tuot,/ unz ir gewinnet lônes muot./ | |
| gap/ Orilus der Burgunjoys:/ Urjâns der fürste ûz Punturtoys/ //Eine wîl het mirz verstolen./ einer mûlinne volen/ möht ir noch ê | |
| mir âbents oder fruo/ sölch âventiure slîche zuo./ ___bi einer wîl Gâwân erwachte:/ er sach an si und lachte,/ unt sprach | |
| solher nœte gepflac,/ der mag erkennen pfîle./ daz werte kurze wîle,/ unz daz si wârn versnurret gar./ swer wil gemaches nemen | |
| alte/ gebôt mit ir gewalte/ daz ir enkeiniu riefe/ die wîle der helt dâ sliefe./ si bat ouch den palas/ besliezen: | |
| genædeclîch gein mir./ wan wære diu rede ê geschehn,/ die wîle ich krefte mohte jehn!/ sone wære ich niht von prîse | |
| her nâch fünde/ mînen prîs, ob ich den suochte./ die wîle es mîn sælde ruochte,/ so gestreit ich ie wol einer | |
| peidiu her ze mir:/ ich wil den kampf undervarn./ die wîle soltu weinen sparn./ nu wær du doch gevangen:/ sage mir, | |
| geklagt."/ "er sol mit wênec liuten komn,"/ sprach Artûs. "die wîl hân ich genomn/ vride für den selben zorn/ von der | |
| die clâren Itonjê/ lûterlîche ân allen haz./ daz ergienc die wîle er bî ir saz:/ alle ir bete er volge jach./ | |
| iwerr liute,/ daz se iwer bîten hiute/ und al die wîle ir von in sît?"/ der heiden sprach "âne strît./ wære | |
| Tripparûn den grâven Karfodyas./ diz ergienc dâ turnieren was,/ die wîle ich nâch dem grâle reit./ solt ich gar nennen dâ | |
| vêch gemâl/ mit freudn ûf Munsalvæsche riten./ nu hete diu wîle des erbiten,/ daz Mars oder Jupiter/ wâren komen wider her/ | |
| se ouch noch./ dînen rât wil ich haben doch,/ die wîle uns scheidet niht der tôt:/ du riet mir ê in | |
| sîn,/ "nu solt ich zürnen: ine mac./ gêrt sî diu wîle unt dirre tac,/ der mir brâht disen umbevanc,/ dâ von | |
| erdin bynnen deme toppe, vnde blibe in deme toppe, di wile di quiddin wachsin. So wirt di quidde gar gros. //Eyne | |
| di do rife werin vnd hettin gelegin in wassir eczliche wile, vnd legite di begrabin in vucht ertriche vnd das si | |
| man si bequemir machin. Man syde si in wassir eczliche wyle vnd loze si sten eyne wyle obir nacht odir obir | |
| si in wassir eczliche wyle vnd loze si sten eyne wyle obir nacht odir obir tak, bis das sy grozir werdin. | |
| reynen sant in eczlichir moze, vnd ruren das eyne gute wile mit eyme rureschite, bis das is schumet. Den schumen werfin | |
| ʒiehent ſi doch ʒe totlichen ſvnden, ʒe gleicher wis die weil daʒ waʒʒer get vnden in daʒ ſchef datʒ den chleinen | |
| ſel hin abe m#;ovʒ in daʒ vegefivre, wan alle di wil vnd ein mellin an der ſel iſt alſ ein punct | |
| daʒ er in eʒe, er ſavget in biʒ an di wil daʒ er im daʒ leben vʒ geſauget. Alſo ſint etlich, | |
| biſt, daʒ dv nimmer rehten troſt enphaheſt von got die wil dv alſ biſt. Swer nv wære der gar verdorben wær | |
| enphahen alſ ob eʒ vnſ got ſelbe hieʒe tvn, di wile ſi et niht vnſ hæiʒʒent t#;ovn daʒ ſvnde iſt. Vnd | |
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