Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërden stV. (7859 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ob er spræch: ich pin mit allen menschen alle menschen worden. daz verstê in unserm herren Jêsu Christo. aber ich armer, | |
von des luhss wammen, sam Plinius spricht, und die tropfen werdent sô hert, daz ain stain dar auz wirt. und daz | |
des hauses und sprengent des magneten stückel dar auf, sô werdent der läut sinn und augen in dem haus sô gar | |
gibt in den, dei man prennen schol oder sneiden, sô werdent si sô gar unenpfintleich an irem leib, daz si der | |
diu klainen eisenplechel. der hilft den frawen, daz si swanger werdent. ist aber ain fraw swanger, sô ergeuzt er ir die | |
gar wolgestalt.’ wê, wie gar ain schœneu predig dar auz würd! //VON DEM SARDEN. /Sardius ist auch der zwelf stain ainer. | |
spricht, waz leich man dar ein legt, die erfaulent und werdent verzert in dreizig tagen, wan sarcos in kriechisch haizt ain | |
hât geschepft sam diu kräuter und vil ander ding. auch werdent die kreft der edeln stain belaidigt von dem handeln und | |
erlescht sei. wenn man aim menschen pränt wil machen, die werdent pezzer mit guldeim gezeug dann mit anderm. daz golt küelt | |
wirdiger ist, wan alleu leiphaftigeu dinch, diu auz den elementen werdent, und ist edler wan die stain, des, daz ez weder | |
dar umb, daz ez zehant prünn auf dem schragen und würd ain flamm. //VON DEM GUNDERFAI. /Electrum haizt gunderfai. daz ist | |
ist, unz daz wazzer und erd zuo ainander gemischt durchhitzt werdent; daz wirt dan swebel, und dar umb prünselt sein smack | |
dem land Tessalia. welheu schâf auz dem ainen trinkent, die werdent swarz. daz wazzer ist der werlt wollust. ach wie swarz | |
daz macht! und welheu schâf auz dem andern trinkent, die werdent weiz. daz bedäut daz leiden in diser werlt, daz die | |
daz êwig leben. aber die auz den paiden trinkent, die werdent schekkot, weiz und swarz, und bedäut die gleichsnær und die | |
die holz in stain verkêrent, und auz den selben stainen werdent gar guot wetzstain. /Nu habent die prunnen ain end nâch | |
sich von ainander, und wirt kain lebentich dinch dar auz; würd aber ain lebentich dinch dar auz, daz stürb zehant. nu | |
habent von gewonhait, daz sint die in den wälden erzogen werdent verr von den vernünftigen läuten und lebent sam daz vieh. | |
gesêlet sint mit menschleicher sêl, die sint auch zwaierlai. etleich werdent von den menschen geporn, sam ich vor gesprochen hân. von | |
ez sint ander wundermenschen, die von rehten menschen niht geporn werdent und habent auch niht menschleicher sêl, die kindelnt ireu aigeneu | |
offenbâr von unserm herren Jêsu Christo, ê daz er mensch würd, und habent geschriben von des suns mitêwichait mit dem vater. | |
die hund. /Ez ist ain lant, sam Jacobus spricht, dâ werdent diu kint geporn mit kroten, und welhez ân kroten wirt | |
hât man etlîche wârheit, dar ûz und dâ von genomen wirt, daz den menschen billîche und wol genzlîche getrœsten mac und | |
’allen den ist gegeben maht und mugent, gotes süne ze werdenne, die niht von bluote noch von vleisches willen noch von | |
enist niht eigenlîche in der sêle aleine; und dâ von werdent die krefte müede, krank und alt. Bî dem willen des | |
der sêle geschaffen sint, sô müezen sie ir selbes entbildet werden und in got aleine überbildet und in gote und ûz | |
got aleine überbildet und in gote und ûz gote geborn werden, daz got aleine vater sî; wan alsô sint sie ouch | |
enbetrüebet allez, daz im geschihet. Ist aber, daz er betrüebet wirt von dem ûzerlîchen schaden, wærlîche, sô ist gar billich und | |
leit und untrôst. Waz wunders ist danne, daz ich leidic wirde, sô ich leit und untrôst minne und suoche? Mîn herze | |
trôst ûzvliuzet. Waz wunders ist daz danne, daz ich leidic wirde und trûric bin? Wærlîche, vürwâr unmügelich ist gote und aller | |
güete enlîdet des niht, daz kein bekorunge oder betrüepnisse unlîdelich werde. Er machet und gibet alle zît etwaz trôstes, dâ mite | |
ane von antlitze ze antlitze und kôsete mit in, sô würde er sicherlîche getrœstet. Daz iht ist und guot ist, daz | |
der kelte von hûse ze hûse. Dar umbe, wiltû getrœstet werden, sô vergiz der, den baz ist, und gedenke alles der, | |
vor gote und vor im selben, daz er noch gewar wirt, daz got niht in im enist und got der vater | |
schamen vor guoten liuten, daz sie des an im gewar würden. Ein guot mensche ensol niemer schaden geklagen noch leit; er | |
klage und daz er klagennes und leides in im gewar wirt. Die meister sprechent, daz unden an dem himel ist viur | |
und sunder mittel und kreftic in sîner hitze, und doch enwirt der himel von im nihtes niht berüeret alzemâle. Nû sprichet | |
daz sîn herze in dem himel sî, der noch betrüebet wirt und leidic von sô kleinen dingen? Nû spriche ich ein | |
in dem und von dem, daz ez got wil, sô wirt ez und ist von nôt guot und ouch daz beste. | |
und begern got selber, dâ wir sprechen: ’vater unser’, ’geheiliget werde dîn name’, daz ist: dich bekennen blôz aleine; ’zuokome dîn | |
ist: des willen, und biten wir got, daz sîn ’wille werde’ ’in der erde’, daz ist in uns, ’als in dem | |
von lûterer minne der lûtersten güete und vröude gotes. Sô wirt wâr und wirt man gewar, daz ich in disem büechelîn | |
der lûtersten güete und vröude gotes. Sô wirt wâr und wirt man gewar, daz ich in disem büechelîn gesprochen hân, daz | |
êwige leben mit einem ougen dan mit zwein ougen verlorn werden’. Daz meinet ouch vil lîhte, daz got sprach: ’swer læzet | |
der nimet hundertvalt in zweierleie wîse: ein ist, daz im wirt sîn vater, muoter, bruoder und swester hundert wîs lieber wan | |
sunder alle liute, als verre sie liute und menschen sint, werdent im unglîche lieber dan im nû natiurlîche sîn vater, muoter | |
oder bruoder liep sint. Daz der mensche des niht gewar enwirt, daz kumet alles und aleine dâ von, daz er noch | |
sie noch ûf erden vindet in sînem herzen, der noch wirt betrüebet und gedenket und sihet an, daz got niht enist? | |
verbirget und bedecket die güete in uns. Daz bekennet und wirt gewar, swer daz sihet und schouwet in der wârheit, wan | |
der wârheit, und dar umbe muoz man sîn dâ gewar werden und anders niergen. Doch sol man wizzen, daz tugent haben | |
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