Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërden stV. (7859 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gotswort ist, gar verr varn. eyâ, waz ist diu christenhait worden an manger stat, dâ man ainen Uodelger und ainen Penzen | |
spricht, waz mucken man in wazzer versenket oder peinen, die werdent wider lebentig in ainer stunt, iedoch niht allzeit. si wahsent | |
den püschen: wenn daz diu rinder in sich trinkent, sô werdent ir leib unmæzicleich grôz. //VON DER EGELN. /Sanguisuga haizt ain | |
verstê wir die mit geitichait und mit haz dick überwunden werdent, alsô daz si andern läuten ir schuld vergebent und tœtent | |
er dick auf dem wazzer und ruowet, wenn er müed worden ist. er wirt auch niht naz von dem wazzer, wie | |
und dem zuo ainer geleichnüss spricht diu geschrift, daz würm würden auz dem rainen himelprôt, daz got den alten vätern her | |
werd wir von der viechten sunderleichen schreiben. auz tänneim holz werdent niht guot päuch zuo saitenspil, sam zuo fideln, zuo leirn | |
luft niht vast, dâ von der dôn kümt, aber ez werdent gar guot pödem an sölchen dingen auz tänneim holz, dar | |
und etleich sint pitter, die sint guot zuo erznei. iedoch werdent die pittern süez, wenn man si dar nâch pawet, wan | |
mit ainr gruob, dâ diu schedleich fäuhten auz gêt, sô werdent die mandelnüz süez, oder pei der wurzeln den stam durchport | |
und sleht ainen keil dar ein ze mittelst übertwerch, sô werdent si auch süez, oder der eisnein negel durch den stam | |
mandelkern mit merwazzer oder mit anderm gesalzem wazzer wescht, sô werdent si weiz und sint lang frisch. Pei der arbeit, dâ | |
si niht dick umbgrebt, sô dorrent si oder ir früht werdent gar unedel, klain und rauch. die küten sint pezzer ze | |
mit werich und leg si dann in haiz aschen, sô werdent si gesmach und guot. wer daz wazzer trinkt, dâ der | |
wenn ez dürr wirt, daz die zweck, die dar auz werdent, etswenn durch ain wâpen dringent oder durch ain ander holz, | |
des paums rind oder sein pleter, wenn asch dar auz worden ist und warm wein dar zuo gemischt ist, pint man | |
die läut des êrsten zuo ainer narung, ê daz korn würd. der paum hât früht sam die aicheln, und dar umb | |
für der glider müeden, und dar umb, sô etleich müed werdent sô slâfent si under des paums schaten. die kranwit rainigent | |
pringt sein fruht spât, aber sô die früht gewachsent, sô werdent si snell zeitig. der paum lebt lang under andern paumen, | |
niht wint in dem leib. si fuorent wol, aber si werdent spât gekocht in dem magen, wenn man si mit der | |
auf, wan sô hât diu si zuogevangen und ist fruhtpær worden, aber si nimt nihts von im dan ain gaistleich kraft, | |
er wæt und tregt seinen dunst auf die frawen, sô werdent die früht dester êr zeitig. des paums fruht haizt ze | |
die probsen oder diu knögerlein, diu ze laub sölten sein worden, und seudet die in ungesalzenr putern, diu neur von rindermilch | |
gar argen holzpiren wirt geprant und die gar spât zeitig werdent, der ist guot für die peizenden swäm, die den menschen | |
slehen haizen, die etswaz säuerlot sint. wenn die kriechen zeitig werdent und man si abnimt, sô schol man si spalten und | |
tuo zukker dar ein, sô wirt derlai syropl. iedoch sô würd er pezzer von dem saff grüener rôsen. der syrop hât | |
auzscheuzt und ander seit die weinper. wenn die weinreb geprant werdent von ainem kalten wind, sô mêrent si diu pleter und | |
daz er gar gern grüenet, wan ist daz er dürr worden ist, der in dann fäuht mit wazzer, er wirt wider | |
zeit zeuht man in her auz, sô ist er lauter worden, und daz ist dar umb, daz der taubenmist hitzig ist, | |
gar grôzer kraft. wenn aber si verdorben sint und dürr worden, sô velscht man si alsô. man nimt der guoten scharpfen | |
kranwitpaum. Rabanus spricht, der pfefferpaum hât weizeu körnel, aber si werdent swarz mit der prunst an der stat, wenn man die | |
erd setzet, alsô daz der hafen niht auzgedunsten mag, sô werdent frösch auz den pletern. //VON DER WEIZEN PAPELN. /Alcea haizt | |
die muoter in der frawen entsliez, wenn sie hert sei worden und sich zesamen hab gezogen. //VON DEM KÜRBIZ. /Cucurbita haizt | |
wider zesamen mit ainem abnemen, unz daz si zuo letzt dürr werdent und abvallent. /Awê owê, wir armen sündær, wie verzer wir | |
ainen langen rôten stengel und hât grôzeu praiteu pleter, diu werdent rôt, wenn si der frost durchgêt. daz kraut ist niht | |
dar zuo und treuf daz in diu tunkeln augen, sô werdent si clâr. wein gesoten mit dem kraut wer den des | |
ezzent si venichel und reibent ir augen dar an, sô werdent si in erläuht. daz kraut ist auch guot für vergiftiger | |
von der slangen gehekt wirt, ezzent si der veltlactuken, si werdent sicher vor der vergift. //VON DER LILIGEN. /Lilium haizt ain | |
wenn si her für lauzent des êrsten, und dar nâch werdent si ie lenger ie grüener. daz kraut, paideu si und | |
man hât mir daz kint verstoln, ê daz ez volporn würde, dar umb muoz ich im diu klaider dester kürzer schrôten. | |
tuoch und tuo zukker dar zuo, sô wirt der syrop. würd aber der syropl auz dem saf der grüenen viol, daz | |
des ingwers pulver in träufen in diu augen tuot, dem werdent si clâr. sein electuari, daz diacinciber haizt, daz ist kreftiger | |
minner, und dar nâch und diu mischung mangerlai ist, sô werdent die stain auch mangerlai. nu spricht daz puoch ze latein, | |
nâch der stete schickung, dar inn die stain wahsent und werdent, und meint, sei diu stat sinbel, sô werd auch der | |
gestalt, die alleu dinch habent, diu auz den vier elementen werdent, und auch diu element diu habent ir würkende kreft, die | |
element sich ändert in den fäuhten, dâ die stain auz werdent, und dar umb sint die stain edeler und kreftiger, die | |
den kräutern. /Dû scholt auch wizzen, daz die gaist zuogezämt werdent mit den kräutern, die den menschen lustig sint, sam diu | |
und daz haizt ze latein prudentia. von den zwain stainn würd ain guoteu predig von unserr frawen. //VON DEM CALCEDONI. /Calcedonius | |
und wenn daz geschiht, sint denn hinzukig läut engegen, die werdent enzuckt auz in selber und sagent künftigeu dinch. wer den | |
sant Pauls von im selber ‘ich pin mit allen alle worden,’ sam ob er spræch: ich pin mit allen menschen alle | |
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