Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërden stV. (7859 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wurzen funden êrste diu tier, diu von den jageren gesêret wurden. Sô si die wurzen geezent, sô werdent si des geschôzes | |
daz under einander unde salbe die schrunden dâ mit, sô werdent sie heil. //Ein meister hiez Johannes Furia, der schreip sîner | |
alle dem daz dâ zuo hôret. //Swem diu ougen tunchel werdent, daz er niht wol gesehen mach, der sol nemen wîze | |
ouf der glüete, unde salbe diu ougen dâ mit: si werdent schiere lûter unde schône. //Sô dem menschen diu ôren ver | wahsent | |
unde mit ole unde giuz daz in daz ôre: er wirt in churzer stunt gehôrent. //Nim wurz, heizet barba_Jovis, hirzwurze, die | |
drî naht, dar nâh salbe die brâ dâ mit, sô werdent sie heil. //Swem diu ougen tunchel sîn, der nem patônjen | |
tempern mit honecseime unde diu ougen dâ mit salben, sô werdent si heiter unde lieht. Nemugestû diu ougen anders | niht | |
in mit wîzem wîne unde leg uber daz sêre: sô werdent si schiere heil. //Sô diu ougen sêr sint, chumet der | |
danne dar ûz rinne, daz trouphe in daz inôre, sô wirt im des sûsens buoz. //Wil dû die zende wîz machen, | |
abe unde rîp die zende | vast dâ mit, sô werdent si wîz. Nehelphe daz niht, sô brenne einen bumez ze | |
unde rîp die zende wol vast mit den zwein, sô werdent si schône unde wîz, unde leiche si danne mit einem | |
mit dem wazer, dâ die rôsen inne gesoten sint, sô werdent $t diu ougen gesunt. //Sô dem menschen der munt stinch, | |
niuz daz | vastunde des morgens fruo siben tage, sô wirstû gesunt. //Wellestû machen, daz dich dîne vînde müezen vermîden, sô | |
dem ross umbe den schoph, zwâr, ez erlît nimmer, ez enwirt ouch nimmer ze ræche. Swen der alp triuget, rouchet er | |
als pald niht. //Swer die verbenam bî im hât, der enwirt des weges nimmer müede unde enwirt nimmer irre. Verbena diu | |
bî im hât, der enwirt des weges nimmer müede unde enwirt nimmer irre. Verbena diu machet den menschen liep unde genæme | |
salbe daz gesæz vaste mit der salben. Des selben nahtes wirdestû des getwanges ledich. //Swem der bouch geblæt ist oder dem | |
unde salbe dich vast dâ mit gegen dem magen: dû wirst schier gesunt. //Swer daz tegelich fieber hât, der nem ein | |
under die schultern unde lâze si sougen unze si vol werdent. Sô si vol werden, sô nim des pluotes unde bestrîch | |
trinch gewalnes wînes, niht ein michel trinchen. Des selben nahtes wirt sîn buoz. //Ein chrût heizet azarum, daz ist haselwurz; des | |
mit | alle unde bint in an sîn bein. Im wirt sîn buoz. //Jeronimus der heilige man vant an den caldêischen | |
in dem houpt ist, enphleget er dirre dinge niht, dem werdent diu ougen blœde unde beginnent ime diu ôren swern unde | |
die zende lîht wê unde gewint lîht die strouchen. Des wirst dû alles ledich von dirre erzenîe. Swem wê ist umbe | |
slâphen wil, unde des morgens, sô dû ouf stêst, sô wirstû in siben tagen gesunt. Entuostû des niht, sô blæt sich | |
unde gewinest den harnstein unde maht niht verdouwen. $t Des wirdestû alles ledich von der ercenîe. //Disiu erzenîe stuont alliu an | |
ist von der kelten an den paiden. dar umb auch werdent die haizen man kal wenne si unkäusch pflegent, aber die | |
hab in dem alter, und dar nâch sturben si oder wurden gar siech. etleich ômacht und des menschen enzucken sint dem | |
und wenne si ainem in sein siecheu augen sehent, sô werdent oft plâtern dar inn. dar umb spricht Avicenna, daz ain | |
wenn er wacht, reht als an dem liehten tag und wurden auch seineu augen niht krenker, wenn si lang in der | |
nasen gegen dem hirn in zwain mäuslein; wenn die überladen werdent mit überiger väuhten, die dâ her ab fleuzt von dem | |
sein stockzend. des menschen letzsten zend, die dâ zwinlein haizent, werdent gemacht von der nâtûr umb daz zwaintzigist jâr und etleich | |
daz ireu pant, dâ mit si der mensch zeuht, verwarlôst werdent. sam geschiht wann si daz parilis sleht. diu zung, die | |
hert sein; dar umb der wollen auf wollen slüeg, dâ würd kain stimm auz. si müezent auch geslagen werden auf ainander; | |
dar umb wer ain nâdelspitz auf die andern stiez, dâ würd kain stimm. zuo lustiger stimm gehœrt röscher luft, und dar | |
herzen und daz abnemen ist niht redleich, wann daz herz würd in fünftzig jâren alsô grôz als ain grôzeu pôzkugel und | |
in fünftzig jâren alsô grôz als ain grôzeu pôzkugel und würd in den andern fünftzigen jâren alsô klain als ain pôn. | |
pluot in diu glider, daz diu glider dâ von fäuht werdent. daz geschiht der nâtûr zuo ainer hilf und dem leib | |
niht dick. die runstâdern verainent sich wider, wenn si gezwaiet werdent mit sniten oder mit slegen, aber die pantâdern niht. kain | |
iegleich tier, daz pluot hât, daz hât pantâdern. die pantâdern werdent beraubt ze stunden irr zimleichen fäuhten: sô ziehent si sich | |
zaichen, dâ von man waiz, ob ain fraw swanger sei worden. der zaichen setzt Avicenna vil. daz êrst zaichen ist diu | |
aht ist an etleichen frawen dar nâch und si swanger werdent, daz si der manne geselschaft hazzent oder ir haimlichait fliehent. | |
daz dreizehend zaichen ist, daz etleicher frawen diu augen vinster werdent und tief. daz vierzehend ist, daz diu frawe nâch ainem | |
FRAW AIN KNÄBLEIN TRAGE. /Wenne nu ain fraw swanger ist worden, wilt dû wizzen, ob si ain knäblein trag, sô merk | |
rœter wirt und auch die âdern an dem selben häuptlein werdent rœter wan zuo dem dirnlein. daz vierd, daz der frawen | |
gaist der kümpt in dich, als er spræch: dâ von wirst dû swanger ân mänleich gesellschaft. diu dritt wirdichait ist, daz | |
werlt. dar umb sprach unser herre zuo seinen jungern: ir werdet sælig, wenne euch diu werlt hazzet. diu flamme an der | |
wart ain fäuhten und ain sâm, dar auz die häuschrecken wurden, wan ain iegleich tier hât sein aigen materi, dar auz | |
armer läut tôt. //VON DEN FEWERN IN DEN LÜFTEN. /Ez werdent auch andreu feur in dem miteln reich des luftes, diu | |
man ain vaizt ziternd dinch, sam dâ die frösch auz werdent in den pächen maienzeiten, dâ diu flamm nider velt. und | |
wazzer entsleuzt, sam diu wäzzrig pruot, dar auz die föschleu werdent oder die vischel, und der stern kraft würkt diu tierl | |
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