Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
blat stN. (278 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| den hauptsmerzen, der von hitz kümt, schol man des krauts pleter stôzen und auf die slæf legen. man macht alraunöl alsô. | |
| man macht alraunöl alsô. des êrsten schol man des krauts pleter zestôzen gar wol und mischen mit paumöl und schol daz | |
| wehst, diu ist rœtlot an dem stengel und an den pletern. daz kraut ist an der kraft haiz und trucken, sam | |
| und haizt auch ze latein prassium. daz kraut hât raucheu pleter runzloteu nâhen sam die nezzel, die niht prennent, und ist | |
| daz ander swarz. daz weiz ist gevar sam ob sein pleter gesprengt sein mit melb, aber daz swarz ist praun und | |
| smeckt sam der cipressenpâm, als Platearius spricht, und hât scharpfeu pleter und wechst in den zwain landen India und Syria. daz | |
| DER SÊWURZ. /Nenufar haizt sêwurz oder sêkraut. daz hât praiteu pleter, diu swimment auf den sêen oder auf andern stênden wazzern, | |
| erkantz kraut und wehset in dem korn und hât klaineu pleter und ainen langen stengel, der ist grüen und rauch und | |
| behelt si dannoch die selben varb. sein kraut hât klaineu pleter, diu sint smal. diu pluom ist haiz und trucken ebenmæzicleich. | |
| geleich an der gestalt, ân daz sein stengel und seineu pleter klainer sint wan des epfeichs, daz apium haizet ze latein. | |
| //VON DEM PEONKRAUT. /Peonia haizet peonkraut. daz geleicht an den pletern etswie vil der nieswurz und sint under derlai kräutern paideu | |
| kräutern paideu er und si, aber diu si hât praitereu pleter wan der er. daz kraut füert auz ainer wurzel vil | |
| der er. daz kraut füert auz ainer wurzel vil langer pleter und aufgericht und diu sint gar rôt, wenn si her | |
| und er, hât gar ain rôt pluomen mit mêr praiten pletern wan der rôsen pleter sint, und die pluomen pringt ez | |
| ain rôt pluomen mit mêr praiten pletern wan der rôsen pleter sint, und die pluomen pringt ez under ainer deck, diu | |
| kraut ist haiz und trucken, sam Platearius spricht, und seineu pleter und auch sein sâm sint guot zuo erznei. wenn man | |
| haizt reis. daz ist ain korn, des halm, eher und pleter geleichent der gersten. daz reis ist an kraft warm und | |
| haizet waitkraut. daz kraut hât ain rôt wurzel und hât pleter nâhent sam diu lactuken, ân daz si smeler sint und | |
| arzt. //VON DER VELTISPEN. /Saturegia haizet veltisp. daz kraut hât pleter sam diu reht isp, aber sein stengel ist kürzer wan | |
| kraut ist haiz und trucken, sam Platearius spricht. des krauts pleter sint guot zuo erznei. der salvei ist zwaierlai, wilt und | |
| des wilden wurzel legt man in erznei und des haimischen pleter. der haimisch salvei verzert und kreftigt, und sô man wein | |
| dar umb, daz daz kraut die mäus tœtet. des krautes pleter sint gestalt sam diu liligenpleter und ist ainerlai des krautes, | |
| einganch. //VON DER SINGRÜEN. /Semperviva haizet singrüen. daz kraut hât pleter sam der puchspaum, ân daz des krautes pleter grœzer sint | |
| kraut hât pleter sam der puchspaum, ân daz des krautes pleter grœzer sint und dicker und sint winter und sumer gleich | |
| leib. der haimisch senif ist guot zuo vil dingen. sein pleter und sein wurzeln sint nütz, der si seudet zuo ezzen. | |
| geswern, die von hundspizzen koment, und allermaist mit salz. diu pleter gestôzen helfent für daz pluotvliezen auz der nasen. ir sâm | |
| hilft, daz man die zend leiht auzzeuht. wenn man ir pleter seudet mit gerstenwazzer, daz rainigt die prust und wirft die | |
| ir gewonhait und öffent der muoter tür. der nezzeln frischeu pleter an ains pflasters stat gelegt laitent die auzgênden muoter wider | |
| //VON DEM EISENKRAUT. /Verbena haizet eisenkraut. daz kraut hât klaineu pleter und ainen herten stengel und wehset gern an dürren steten | |
| der werlt. //VON DEM VIOL. /Viola haizt viol. des krautes pleter, pluomen und sâm sint nâhent pei ainander an der art, | |
| die schädleichen siehtüem. ist aber, daz man in in schelkrautes pleter wintelt, sô macht er daz gesiht tunkel. //VON DEM CALOF. | |
| wir ſprachin nv. vn2de ſol eine leſin vierv old vunvu bletir old alſ vil ſo dv ſtunde virhengit vnz daz alle | |
| daz bret vier steckelin vnd cleide daz bret mit eime blat von eyern vnd setze das verkelin dar vf, cleide ez auch | |
| vnd setze das verkelin dar vf, cleide ez auch mit eime blate vnd laz im die oren dar vz gen vnd den munt | |
| vingers dicke, mache [Bl. 157 r, 2. Sp.] ein d#;eunnez blat von eyern vnd kere daz einez dor inne #;evmm vnd backez | |
| vnd mache ez weich mit roen eyern. so mache ein blat von eyern vnd z#;ov teile daz, f#;eulle dar vf die materien, daz | |
| f#;eulle dar vf die materien, daz glich werde. so wint daz blat z#;ov sammene vnd machez naz von eyer teyge vnd legez in siedenz | |
| dem ale. cleide in mit einen d#;eunnen teige. vnd ein blat von eyern vnd machin druf, r#;eostin vnd gib in hin. | |
| rip denne w#;eurtze in, pfeffer vnd anis, vnd mache ein blat von fünf eyern, slach sie in die pfannen vnd lege | |
| vnd lege denne ienz dor in s#;eunderlichen vnd lege denne daz blat [Bl. 162 r, 1. Sp.] z#;ov sammene vnd decke ein sch#;euzzeln | |
| vnd kere denne die pfannen #;evmme, snit oben durch daz blat vnd g#;euz daz condiment dor in vnd beg#;euz daz blat niht. | |
| daz blat vnd g#;euz daz condiment dor in vnd beg#;euz daz blat niht. diz heizzent h#;eunre von Rinkauwe. vnd gibz hin. (51.) | |
| backe sie ein wenig in smaltze. So mache ein groz blat von eiern, daz die pfannen alle begrife, vnd tů dar z#;ov | |
| von honige vnd w#;eurtze niht alz#;ov heiz. so lege daz blat z#;ov sammene vnd st#;eurze ein sch#;euzzeln dor vf vnd kere die pfannen | |
| brot dor in [Bl. 162 r, 2. Sp.] vnd mache ein blat von eyern vnd g#;euz butern dor vnder vnd sch#;eute diz dar vf, | |
| smaltzes dor in geton. vnd ein wenig gew#;eurtz gebreit vf ein blat, von teyge gemaht. vnd sch#;euzzez in einen ofen vnd laz | |
| vnd mengez wol mit w#;eurtzen vnd lege daz vf ein blat von teyge vnd laz ez backen vnd versaltz niht. (58.) | |
| honiges vnd mengez mit w#;eurtzen vnd tů ez vf die bleter, die do gemaht sin z#;ov krapfen. vnd loz ez backen | |
| Ein col ris. Ein colris gebacken. vnd mache von eyern d#;eunne bleter vnd snit die cleine vnd wirf die in ein s#;euzze | |
| vnd w#;eurtz ez mit pfeffer. vnd slahe ez vf ein blat von teyge gemaht vnd sch#;euz ez in einen ofen vnd | |
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