Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
blat stN. (278 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
umb ist niht guot dâ mit ze pawen. des paumes pleter sint gar lind und habent süez fäuhten, und dar umb, | |
rind ist auch niht gar dick. der paum pringt vil pleter an ainem stengel ze paiden seiten, reht sam der nuzpaum | |
paiden seiten, reht sam der nuzpaum tuot, aber des slintpaums pleter sint waicher und smelr wan des nuzpaums pleter und sint | |
des slintpaums pleter sint waicher und smelr wan des nuzpaums pleter und sint an der schickung nâhent sam der weiden pleter, | |
pleter und sint an der schickung nâhent sam der weiden pleter, aber si sint verr grœzer und habent ain weizer varb. | |
dâ mit an den painen oder anderswâ. wer des paums pleter zereibt mit ezzeich und macht ain pflaster dar auz, daz | |
hailt man auch die sleg. des paums rind oder sein pleter, wenn asch dar auz worden ist und warm wein dar | |
daz holz ist an varw und an smack und an pletern sam der cypress. man spricht auch, daz der kranwit helf | |
der donr und daz weterplitzen niht. er wirft auch sein pleter niht ab, und diu smeckent gar wol und habent ain | |
habent ain kraft ze sterken von irm edeln smack. diu pleter schol man trücknen an ainem schaten, niht an rauch. diu | |
kraft zuo erznei. Platearius spricht, wer wein seudet mit den pletern und trinket den, der ist dem magen guot, der erkalt | |
daz selb öl macht man auz frischem lorlaup. des paums pleter alsô grüen machent den magen unlustig und machent dem menschen | |
ist der sinbel paum, sam Isidorus spricht. der paum hât pleter sam ain lorpaum und hât plüet sam die rôsen. sein | |
als her nâch kunt wirt. Platearius spricht, daz des paums pleter und sein früht guot sein zuo vil erznei, und habent | |
der munt und wer haizsühtig ist, der schol des paums pleter in ezzeich sieden und schol mit dem in dem hals | |
saf rôt ist und pluotvar. Rabanus spricht, wer des paums pleter auf ain slangen werf, der tœt si dâ mit. der | |
daz die paiderlai maulper pœs pluot machent. des haimischen maulperpaums pleter ezzent diu seidenwürmel, aber man gibt in auch lactukenkraut ze | |
kraft warm und fäuht, sam Albertus spricht. wer des maulperpaums pleter seudet mit aines swarzen veigenpaums pletern und mit weinpletern in | |
spricht. wer des maulperpaums pleter seudet mit aines swarzen veigenpaums pletern und mit weinpletern in regenwazzer und weschet sein haupt dâ | |
daz päumel wechset zwair daumeln lang oder dreir und hât pleter sam ain weid, ân daz si praiter sint ain wênig | |
behelt er lang frisch, und hât vil ästel und vil pleter, aber sein smack tuot dem haupt wê und macht ainz | |
pei dem tag. diu rind ist grœzer kreft denn diu pleter sint. des paums öl hât die kraft, daz ez den | |
mit puttern, daz widerzeuht den swaiz, und des paums dürreu pleter benement den stank under den üechsen und anderswâ an dem | |
/Mespilus oder esculus haizt ain nespelpaum. der paum hât nâhent pleter sam ain küttenpaum und hât ain scharpf rinden; aber er | |
haizt schaden, sam Isidorus spricht, wan der paum und seiner pleter kraft schadet den næhsten paum gar sêr. den paum haizt | |
haizt ain wilder ölpaum, sam Isidorus spricht. der paum hât pleter sam ain rehter ölpaum, aber si sint praiter. der paum | |
des ölpaums plüet sint wunderleich gestalt, si habent niht vil pleter sam anderr paum plüet, wan si habent daz mêrer tail | |
kriechisch wort und spricht prait, wan der paum hât praiteu pleter nâhent sam der weinreben pleter, aber diu pleter sint gar | |
wan der paum hât praiteu pleter nâhent sam der weinreben pleter, aber diu pleter sint gar lind und zart. die pæm | |
hât praiteu pleter nâhent sam der weinreben pleter, aber diu pleter sint gar lind und zart. die pæm het man hie | |
und hât den namen ze latein von der scherpf seiner pleter, wan die alten maister hiezen scharpf pinum ze latein, sam | |
weiz und der ander lai ist swarz. der weiz hât pleter, diu sint ain seit weiz und die andern seit grüen, | |
ez gar krefticleich. daz saf, daz man auz des paumes pletern drucket, daz ist den ôrsmerzen guot, und der sâm mit | |
vil dingen dem mandelpaum an der rinten und an den pletern, ân daz die pfersichpleter lenger sint und praiter wan diu | |
man mische dann die kesten mit zukker. wenn man aichein pleter pulvert und wirft daz pulver auf sleg oder auf wunden, | |
hertez holz, daz ist gel sam der saffrân. des paums pleter habent sô grôz kraft, wer si auf ain slangen wirft, | |
wirt unperhaft, sam die zaubrær sprechent. sein rind und seineu pleter habent die kraft, daz si zesamen ziehent und stark machent. | |
der paum pringt kersen ân kern. wenn man der weiden pleter sträwet in ain haus oder in ain kamer, diu küelent | |
maulperpaum gehaizen, wan sam Rabanus spricht, der paum hât geleich pleter dem maulperpaum, aber er ist hœher wan der maulperpaum und | |
ist sunderleichen guot zuo erzneien und sein sâm und seineu pleter saubernt den leib von der fäuht, diu flegma haizt. wer | |
den leib von der fäuht, diu flegma haizt. wer der pleter saf mit honig nimt, daz tœt die würm in dem | |
THEREBINTEN. /Therebintus ist ain edel paum. der hât gar edeleu pleter und gar schœneu. der paum wechset gar hôch in den | |
erd ligt, sô verleuset ez leiht sein kraft. des paums pleter sint daz ganz jâr grüen. Platearius spricht, daz diu hüenr | |
geprant werdent von ainem kalten wind, sô mêrent si diu pleter und niht die weintrauben. Jacobus spricht, der weinreben zäher schad | |
ain scharpf kritzlot rinten wenn er alt wirt, und hât pleter sam ain alberpaum, ân daz seineu pleter an der ainen | |
wirt, und hât pleter sam ain alberpaum, ân daz seineu pleter an der ainen seiten niht weiz sint, si sint ze | |
//VON DEN WOLSMECKENDEN PAUMEN. /Die wolsmeckenden paum, der rinten, wurzel, pleter, harz und saf man hôch preiset, wahsent niht in däutschen | |
cinamomum, von dem wir her nâch werden sagen, und hât pleter sam ain kraut, haizt peonia, daz haizt man ze däutsch | |
von den kräutern sagen. aber Avicenna spricht, daz der pâm pleter hab an der grœz und an der schickung sam ain | |
daz des paums stam sei als ain weinreb und hab pleter als ain raut, aber si sein weizer und beleiben allzeit. | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 >> |