Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vlieʒen stV. (463 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz bezeichent wazzer unde bluot/ dei Christe ûz der sîte fluzzen $s dô si ime mit spere wart durchstochen./ von diu | |
gewinnest./ dîne chornstadale $s gên allenthalben ubere./ chellare dîne $s vliezzen von ole jouch vone wîne./ neheines guotes dû nemangele $s | |
wîhte:/ mit ole er in begôz $s deiz dar aba vlôz./ /Einen antheiz er dâ tete $s mit innerem gebete./ er | |
zuo deme guotin lante $s daz milichi jouch honiges ist fliezzente./ des swôr er guote $s Abrahame unt Ysaac unt Jacobe./ | |
kam,/ Also vzzer mazze1n groz,/ Daz im vber sine auge1n floz/ Vo1n dem zorne der sweiz./ Sine zene er zv|samne beiz,/ | |
was die slachte so groz,/ Daz daz blut als ferre floz,/ Swelche1n man vo1n dem rosse dranc,/ Daz er in dem | |
in dem stroume/ Vo1n sande oder vo1n grizze/ Deheines dinges flizze./ Min houbet setze ich zv pfande,/ Fart ir vz disme | |
roup/ Also vzzer mazze1n groz,/ Daz mer rot vo1n blute floz,/ Als ez wer daz rote mer./ Sie name1n in lip | |
me./ Da was ach vnd we./ Man sach daz blut flizze1n./ Sie sluge1n vnd stizzen/ Mit des schildes borte/ Vn2de mit | |
also lange,/ Biz im vber daz wange/ Vo1n dem houbete floz daz blut./ Daz er es genas, daz was gnvc./ Do | |
Dem zvr|spielt er die schalen,/ Daz daz hirn dar vz floz/ Vn2de er vf die erden schoz./ Do klaugete priamus sere,/ | |
den creiz,/ Daz in blut vn2de sweiz/ Durch die sarawat floz./ Do wart daz gedrenge also groz,/ Daz sie zv fuz | |
Als ez ouch ein wazzer were,/ Daz da runne vnd fluzze/ Vnd in daz mer schuzze./ Rechte vm den mitte1n|tag/ Des | |
den rinc,/ Daz im daz blut dar vz ginc/ Vn2de floz vf den sant./ Die criche1n quame1n zv gerant/ Vn2de begunde1n | |
V3nde der halsberg zv|reiz,/ V1nde daz blut vnd der sweiz/ Fliezen begunde./ Ein harte vbel stunde/ In beiden samt enstunt:/ Sie | |
Sin lant vn2de sin riche/ Svnderlichen beslozze1n./ Ein teil ist geflozzen/ Engegen, da vns die sv1nne enstat./ Daz ander gein, da | |
engein,/ Da der mittag entschein:/ Daz ist in meridie./ So fluzzet der vierde se/ Da engein rechte andersit;/ Da ist kelde1n | |
genant,/ So sin ir drizzic nochdant,/ Die vo1n den fiere1n flizzent./ Funfzic wazzer schiezent/ Her in v3nde kvme1n von in./ Vo1n | |
vn2de alibata,/ Taxius vn2de azonis,/ Crisos, iordan, tygris./ Diese wazzer fluzze1n alle da./ Mir ne1nnet daz buch her na/ Die geburde | |
Dar koment in die frowe1n./ Vf wisen vn2de vf owen/ Fluzzet da manic bach./ Da ist zv mi1nnen gut gemach:/ Luter | |
ma1n in sw1nme/ Nimman gerite1n./ Daz blut in den zite1n/ Floz also starke/ Mit hirne v3nde mit marke,/ Mit trore vn2de | |
In ein wazzer man sie schoz,/ Daz da nahe bi floz./ Troyge wart besezze1n so/ Von hern pirro,/ Daz priamvs en=weste,/ | |
Vn2de swaz da gesezis was,/ Vo1n blute ez allez vol floz./ Dehein mensche es genoz,/ Ob ez zv dem bethus floch./ | |
bezoch,/ Dem mvste er den lip lazze1n./ Gazze1n vn2de strazzen,/ Fluzze1n alle vo1n blute./ Sie en mochte1n vor hute/ Zv deheiner | |
suzze,/ Man saget, da mvzze/ Kere1n zv ir sti1mme,/ Ez flizze oder swimm,/ Ez si ferre oder na,/ Swaz irn gesanc | |
wasser wüt./ Deß wasser grieß was raine:/ Gar edels gestaine/ Floß dar inne als der sandt./ Deß claubte der von Tyrland/ | |
wilden tier./ Durch das wasser kam er schir/ Geschwemmet und geflossen:/ Deß hett in doch verdrossen./ Di stat lag vor im | |
zuo der gallen/ sîn süezez honec giuzet/ und der balsem vliuzet/ in die aschen von des mannes hant:/ wan daz wurde | |
iſt. So diu ſerra dehein ſcef giſihit in dem mere fliezen. ſo uert ſiu dare und ſpreitet den zagil unt die | |
ſceffe. daz tůt ſi ſo lange. unzi ſi nieht mere fliezen mach uor můde. ſo uert ſi widere dannan ſi dare | |
//Ich kan wunder an der snüere, ich kan fliegen unde fliezen,/ ich kan alle ritterschaft,/ eigenlîchen steine ich rüere,/ ich kan | |
ôren vor der valschen rât,/ dur daz im in niht vlieze/ ûz valschen ræten missetât,/ der habe im êren wât./ //Eim | |
nam/ diu vorhte hât und scham./ //Swaz in dem wazzer fliuzet und swaz des luftes neret sich,/ swaz fiures hitze niuzet,/ | |
dir hât/ diu gotes milte alz undertân gemachet/ swaz fliuget fliuzet swebt und gât./ tuost dû des niht, dîn êre wirt | |
er die iuden mit f#;ovrte uiærcʒic iar. An dem ſvnnentach fluʒen a%:uʒ eime ſteine vier brunne win vnd ole, honic vnd | |
emphiech das roſevarbe $t t#;vowe vnd die trophen, die da flůʒʒen von vnſers herren ſeiten. Geſegenet ſi div wile, do der | |
das becʒeichenot das rote plůt, das von vnſers herren wunden floʒ, wande w#;eir waren in einen ſo tiefen charchære des leidigen | |
hat er vns geleiſtet. Er gehieʒ in ein erde, die fl#;euʒʒe von mileche vnd von honige; diu erde iſt vnſer fr#;vowen | |
dem almehten gote vnd ſiner heiligen můter hiute erbieten, das fliuʒʒet alles #;ovʒ dem prunnen, den vns vnſer fr#;vowen praht hat. | |
vnd geſchůf in dem ſelben p#;vomgarten einen vrſprinch, $t da fluʒʒen vier waʒʒer #;ovʒ en vier halben in das paradyſe, das | |
chriſtenheit, ſo becʒeichent der vrſprinch, da diu vier waʒʒer #;ovʒ fluʒʒen, den heiligen Chriſt. Die vier waʒʒer ſint diu vier ewangelia, | |
Christ erleſchet mit dem waʒʒer, das #;ovʒ ſiner gotlicher ſiten floʒ, vnd hat ſi vil herlich geſecʒet an ſine cʒeſwen vnd | |
giht,/ diu daz houbet begiuzet/ und nâch der werlde lôn vliuzet,/ sô durch die diu dâ sinnet/ ze tal und rinnet/ | |
des al diu werlt wol genôz./ von dînem reinem lîbe vlôz/ ein brunnader alsô grôz,/ sît dich genâden nie verdrôz,/ sô | |
ûf gerahten./ waz si heizer zäher wahten/ die von herzenriuwen fluzzen,/ wange und wæte beguzzen!/ si schrirn erbärmiclîchen:/ ‘tuot, herren, genædiclîchen!/ | |
innen hol./ Ein ander vorred, von wem/ er schreiben well./ Flüzz in mich aller gnaden runst,/ So naigt sich meiner minnen | |
durchscheinig und durchsihtig, so zestreuen si daz ebenpild, daz nu fleuzzet von dem stern, zu unserm gesiht, und davon begreift in | |
dîn bilde zart,/ dô war sich under sîden flahs./ uns flôz darheim $s dîn honges seim,/ wan der barc sich in | |
si daz alter, dem si fröude entsliuzet./ von hûsêre wirde fliuzet $s lobesam./ ir guot wol erschiuzet,/ wande ir gülte niuzet | |
elliu wazzer ûz dem mer/ gewalteclichen giezent/ und drîn aber fliezent:/ alsô gat des milten zer/ wider heim aldurch daz jâr./ | |
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