Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verjëhen stV. (201 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wær der beste rât geschehen:/ des wart mit volge aldâ verjehen./ //Dô der ander morgen kam,/ der künic sîne vürsten nam/ | |
der künec bekêrte,/ als Jôsaphât in lêrte,/ sîner sünden er verjach./ nâch buoze man in reinen sach/ gên dem gotes toufe | |
ein ander mære: dêst geschehen./ nû kan ich des niht verjehen,/ ob ich hân iht gebezzert mich:/ des weiz ich niht. | |
bequam./ //Si giengen vor Alexandren stân./ dô si des mordes verjân,/ der kuninc ne wolde niht beiten,/ er hîz si dannen | |
vil lieben sehe/ Wunnenklîchen under mînen/ armen und daz sî verjehe,/ Daz si mir genædig sî?/ fro Minne, ir sult sis | |
mit lachen an gewunnen/ mînen lîb, als ich iu wil verjehen:/ Von mir wolde diu sêle sîn endrunnen,/ dô ich sach | |
Mîn muot begunde an fröiden swachen,/ dô mîn herze mir verjach,/ Ez müeze dîn gevangen sîn./ ân urlob schiet ez von | |
band/ Dem tôd in jâmers riuwe. $s mîn triuwe $s vergicht/ der vil sældenbæren $s bewæren, $s daz mir wê geschicht./ | |
ist ouch nâch dir wol alse gâch/ (des muoz ich verjehen mit hulden),/ ê ich verdurbe von dînen schulden,/ daz ich | |
selten nâch der êren sige, daz ich niht vreude mac verjehen./ Vil sælic man, der des niht clagit,/ und ime sîn | |
kan./ sus stêt gegen dir mîn wille, des muoz ich verjehen.’/ Da wart ein lieplich kus nach herzesêre,/ darnâch mit rehter | |
Iedoch darunder twinget mich/ ein leit, des ich dur nôt vergihe:/ Ist si schœne und ist si guot,/ deste wirs tuot | |
mir tuot mit güete wê/ und ir mîns willen wart verjehen/ mit vorhte, alse ich ir wort entsaz./ Do was ir | |
daz ez mich müet, wan ich in niht guotes kan verjehen./ herzeliebiu vrowe,/ nu füege ez sô,/ daz ich doch gedenke:/ | |
so sêre fürcht ein wîb,/ Daz ich ir nit getar verjehen,/ wie sî betwinget mir den lîb/ Und wie si mich | |
wiht,/ wan daz vil reine wîp./ Mîn stætez herze des vergiht/ und ouch mîn sender lîb./ Si ist mir lieb und | |
man selbe sibender. $t Hât aver der tôte man der gülte verjehen vor den liuten, dô er gesunt was oder an sînem | |
fuoz!#.’/ Unde hiez in ûf sehen,/ Er bat in iesâ verjehen/ Waz er gesehen hæte./ Dô sprach der unstæte:/ #.,Ich sihe | |
im uf sinen lip gat, umb swelhe schulde daz ist, vergiht der iht in den banden, $t daz sol im niht | |
in den banden, $t daz sol im niht schaden, er vergeh danne vor gerihte, da der rihter sitzzet, daz ist im | |
ist daz er ez getan hat oder daz er sin veriaehen hat oder mit swelhen sachen diu ware schulde dar braht | |
volzalte,/ da mit ich mich valte./ //Des ich dir nu verjehen han/ unde alles des ich han getan/ mit worten ode | |
in sprechen unde sehen./ ouch muget ir ime des wol verjehen,/ ich sî von sînem lande.’/ sus seite jener Tristande,/ ein | |
siht,/ er wirt mich gerne sehende/ und wirde ich ime verjehende/ umb sînen neven, der hie stât;/ swenn ich im alle | |
hâstû muot, als dû solt/ unde als dû mir hâst verjehen,/ daz hân ich schiere an dir gesehen./ sich, vinde ich | |
getân,/ an der ir iegelîcher sach,/ als ich in selbe verjach,/ ich wære ein artspilman./ sus gewan ich in mit nœten | |
gerne an dir gewis/ und wil dir ouch des wol verjehen:/ ist daz diz wunder sol geschehen,/ sô sîn wir beide, | |
man,/ hæter der steine niht gesehen,/ daz er iemer hæte verjehen,/ daz dâ kein cirkel wære:/ sô gelîch und alse einbære/ | |
sungen/ daz beste, daz sie kunden./ des gewaren gelouben her uiríach,/ den leiden tuuil her uirsprach./ alsus redete der keiser constantin:/ | |
si geschuof mit wîbes listen,/ daʒ er ir alles des verjach/ des im von kintheit geschach/ unz an die gegenwertigen stunt./ | |
diu künigîn/ Ginovere, daʒ siun solte sehen./ dô wart über lût verjehen/ obe der tavelrunde,/ daʒ man niender funde/ enkeinen degen sô | |
er den turnei wolte sehen./ sîner vrowen muost er des verjehen./ in rou daʒ er niht was geriten/ durch hern Wâlweines | |
sag iu daʒ ze mære,/ in gehôrt nie nieman des verjehen,/ daʒ er hæte gesehen/ deheine maget sô wol getân./ mîn | |
iuch niht mêre hân gesehen/ und ich iu doch muoʒ verjehen,/ dar nâch als ich mich enstân,/ mich endûht nie man | |
si mit wârheide/ sô schœne liute nie gesach./ Lanzelet ir verjach,/ wieʒ umb in was gewant./ dô bekande siun zehant/ und | |
alsô,/ ob sie in immer gesæhen,/ daʒ sie des niht verjæhen./ daʒ in ir kein bekande/ und daʒ die wîgande/ von | |
dienst nimet,/ wan eʒ weiʒgot niht enzimet./ des selben Lanzelet verjach,/ do er Gilimâres triuwe sach./ //Wa gehôrt ir ie gezellen/ | |
der enkunde iu niht ein kranker sin/ ze rehter mâʒe verjehen./ wenne diz wære geschehen/ und war der künic Valerîn/ wære | |
schüefe/ der guoten knehte ungemach./ als in der künic des verjach,/ daʒ er die fröide het begeben,/ sô muosen si mit | |
bescheidenlîch in allen wîs,/ waʒ rede die von Genewîs/ Lanzelete verjæhen/ umb sîn erbe, und ouch gesæhen,/ wer im wolte gestân./ | |
behielt,/ diu ir kint vil gerne sach./ ietwederʒ dem andern verjach/ vil liebes unde leides./ nu manet ouch ir eides/ Lanzelet | |
hulden,/ sam wir allen den vergeben,/ die uns der schulde vergehent.’/ der sinem gescholn niht vergibit,/ wie unsæliche er gedigit!/ der | |
unser wunde sul wir in lazen sehen,/ unser grozer sunde vergehen:/ er vindet uns die stralen,/ da wir mit gescozen waren./ | |
so got erb#;vowet ir gezelte.’/ //Als er der botschaft het veriehen/ si moht sein niht mær gesehen,/ wan er in churzen | |
div zaichen groz/ an ir maister sahen,/ der gothait si veriahen./ die drey sache alle/ sint an den tak gevallen:/ an | |
mâzze,/ daz sie die lieben sæhe/ vnde mit ir got ueri%<æhe/ siner wndere, diu so riche,/ so groz sint unt so | |
daz ir den kunich iht me sehet,/ %-v ime des ueriehet/ wa daz kint mit der muter si,/ want untrivwe wonet | |
ich mînen œheim gesehe,/ und daz ich des vor im verjehe,/ ob ich ie zuht gein im gebrach,/ ob mir sölh | |
er mit sînen ougen sach/ daz im sîn herze des verjach/ mêr vlüste denne er ie verlür./ und swaz er angest | |
belîben,/ der ie werden wîben/ vor ûz ir rehtes alsô verjach,/ daz man in dienestlîchen sach/ under schiltlîchem dache/ bî sölhem | |
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