Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verjëhen stV. (201 Belege) Lexer BMZ Findeb.
%/über morgen wê./ /Ich habe ir vil grôzer dinge her verjehen,/ herzeclîcher minne und ganzer staetekeit./ des half mir diu rehte | |
von iuwerm werden lîbe,/ sô muoz mîn sêle iu des verjehen,/ dazs iuwerre sêle dienet dort als einem reinen wîbe./ /Lange | |
mugen ez lâzen âne nît,/ obe ich der wârheit ime vergihe;/ Wan sî mir wonet in mînem sinne,/ und ich die | |
ez mir wol erboten sîn,/ hân ich tumber gouch sô verjehen?/ swaz des wâr ist, daz muoz noch geschehen./ /Mîn rede | |
beschehen,/ daz stât in ir handen:/ anders nieman wil ichs verjehen./ Si ist mîn ôsterlîcher tac,/ und hân si in mînem | |
daz aber dû verswîgen solt./ /Ê daz du iemer ime verjehest,/ daz ich ime holdez herze trage,/ sô sich, daz dû | |
Als ich tougenlîchen trage –/ d%/ûn sólt im niemer niht verjehen/ alles, des ich dir gesage.’/ /Als ich wérbe unde mír | |
und machet das gesichte stark/ und sterbet gift und sie verjeit./ gedanke rein in gruft des mutes rere,/ der sünden gift | |
in den herten stein; / sin blut die slangen ouch verjeit./ saf und genaden merz/ laß spalden die versteinten herz/ und | |
minne sach,/ Kriemhilt in ir sinne $s ir selber nie verjach,/ daz si deheinen wolde $s ze eime trûte hân./ er | |
gemuot./ Alsô sprach dô Hagene: $s »ich wil des wol verjehen,/ swie ich Sîvriden $s nimmer habe gesehen,/ sô wil ich | |
dô bat er im der mære $s den künec Gunther verjehen./ »Mich nimt des michel wunder«, $s sprach dô Sîvrit,/ »wie | |
war umbe er des gerte, $s des hôrt$’ in niemen verjehen./ Dem risen unt Albrîche $s lôst$’ er diu bant./ dô | |
gezam./ er mant$’ in sîner triuwe, $s wes er im verjach,/ ê daz er Prünhilde $s dâ heime in Îslande sach./ | |
nû geschehen./ sît du mînes mannes $s für eigen hâst verjehen,/ nu müezen hiute kiesen $s der beider künige man,/ ob | |
rîche wât./ si mac sîn gerne lougen, $s des Prünhilt verjehen hât.«/ Man moht$’ in lîhte râten, $s si suochten rîchiu | |
»Ich wil den künic grüezen«, $s dô si im des verjach,/ mit sînen besten vriunden $s man in vor ir sach./ | |
als wir si nu geschouwen, $s ich kan iu wol verjehen,/ von swannen si rîten $s her in ditze lant./ si | |
ze Wormez bî dem Rîne, $s den sult ir niht verjehen,/ daz ir noch ie gesæhet $s betrüebet mînen muot./ unt | |
sprach:/ »Uns koment niuwe mære, $s des wil ich iu verjehen./ die Etzeln videlære $s die hân ich hie gesehen./ si | |
liehten mânen brehen./ dô sprach aber Hagene: $s »niemen sol verjehen/ den mînen lieben herren, $s waz wir hie hân getân./ | |
Dô sprach der künec Etzel: $s »des wil ich iu verjehen:/ mir enkunde in dirre werlde $s lieber niht geschehen/ denne | |
geschach./ durch ir vil starken übermuot $s ir deheiner ims verjach./ Dô gie vil grôziu menege $s mit der küneginne dan./ | |
der tôt die pflihte brach/ als in ir vater leben verjach./ dâ vor was ez gemeine:/ sus hâtz der alter eine./ | |
man kristen ê begêt/ ze Rôme, als uns der touf vergiht./ heidensch orden man dort siht:/ ze Baldac nement se ir | |
zäher manege blicke/ si schamende gastlîchen sach/ an Gahmureten: dô verjach/ //ir ougen dem herzen sân/ daz er wære wol getân./ | |
man gein der porte füeren sach;/ aldâ wîp unde man verjach,/ sine gesæhn nie helt sô wünneclîch:/ ir gote im solten | |
darft mir dienstes danken niht,/ wand es diu sippe sus vergiht./ die vrävelen helde sint nu dîn:/ wærn si getoufet sô | |
gæzen in diu wîp."/ "dîn munt mir lobs ze vil vergiht."/ "nein, in kan gesmeichen niht:/ nim anderr mîner helfe war."/ | |
die doch der hœhe gerten niht,/ des der küngîn zil vergiht,/ ir lîbes unde ir lande:/ si gerten anderr phande./ ___nu | |
knappe wânde, swaz er sprach,/ ez wære got, als im verjach/ frou Herzeloyd diu künegîn,/ dô sim underschiet den liehten schîn./ | |
wil ich iu dienen nâch,/ sît mir mîn muoter des verjach."/ "Sît ir durch râtes schulde/ her komen, iwer hulde/ müezt | |
und gruoz bereit,/ mager geniezen werdekeit."/ ieslîcher im des tâ verjach,/ unt dar nâch swer in ie gesach./ ___Der wirt in | |
"hetz anders iemen mir gesagt,/ der volge wurde im niht verjehn,/ deiz eines tages wære geschehn:/ wan swelch mîn bote ie | |
în."/ "hêrre, ir sult willekomen sîn./ sît es der vischære verjach,/ man biut iu êre unt gemach/ durch in der iuch | |
ich ein sölhe tjost gesehen/ als mir diz mære hât verjehen./ ___dâ wart von rabbîne geriten,/ ein sölch tjoste niht vermiten:/ | |
rabbîne geriten,/ ein sölch tjoste niht vermiten:/ froun Jeschûten muot verjach,/ schœner tjost si nie gesach./ diu hielt dâ, want ir | |
êrste sî."/ //___Artûs ze Segramorse sprach/ "dîn sicherheit mir des verjach,/ du soltst nâch mînem willen varn/ unt dîn unbescheidenheit bewarn./ | |
daz ander was dâ gar geschehen./ ungerne het er dô vergehen/ sîns kumenden prîses pflihte/ ieman an der geschihte./ ___der junge | |
gesniten,/ al nâch tavelrunder siten;/ wande in ir zuht des verjach:/ nâch gegenstuol dâ niemen sprach,/ diu gesitz wârn al gelîche | |
Artûs her si brâhte pîn./ ___der meide ir kunst des verjach,/ alle sprâche si wol sprach,/ latîn, heidensch, franzoys./ si was | |
tjost wê,/ den er tôt derhinder stach;/ des sider Trevrizent verjach./ ___Gâwân dâhte "swer verzagt/ sô daz er fliuhet ê man | |
unrehtiu minne im daz gebôt."/ ___der knappe in sîner zuht verjach/ "hêrre, ich sagez iu, wand i’z sach./ des künec Meljanzes | |
//___Daz spilwîp zem fürsten sprach/ al des sîn tohter dar verjach./ swer ie urliuges pflac,/ dem was vil nôt, ob er | |
daz gît an freuden mir gewin:/ wan mir mîn meisterin verjach,/ diu rede wære des sinnes dach./ ___hêr, ich bit iwer | |
maget Obilôt:/ Meljanze si dâ nâch gebôt/ daz er sicherheit verjæhe,/ diu in ir hant geschæhe,/ ir swester Obîen./ "zeiner âmîen/ | |
man iuch bî zühten sehn,/ sô muoz des iwer zuht verjehn/ daz sippe reicht ab iu an mich./ wær daz ein | |
komn./ etslîcher sînen willen sprach,/ als im sîn bester sin verjach./ dô mâzen siz an manege stat:/ der künec sîn rede | |
der möhte mich ergetzen niht/ des mærs mir iwer munt vergiht./ bin ich iwer swester kint,/ sô tuot als die mit | |
sparn./ ___Orgelûs diu rîche/ sprach hôchverteclîche/ "op mirs iwer munt vergiht,/ sô brich ich mîner triwe niht:/ ich hets iu ê | |
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