Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
valsch Adj. (344 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ir brůder dar./ uf eim vil sh#;eonen plane/ diu reine, valshes ane/ enpfieng ir brůder vil sůze./ (mit so getriwen grůze/ | |
mochte mir nimir leyder wesin./ Des koningis gekose./ Was ane uals lose./ Sie hoten sich der sunde./ Done dorsten se uor | |
sie hânt mich an dir betrogen,/ die dich durch ir valschen nît/ mir hânt geleidet zaller zît./ ich sol der triuwen | |
hôher êren mê,/ danne er gewunne bî im ê./ den valschen rât er von im treip./ an sînem zorne er noch | |
getân,/ man sæhe in dem lande gân/ kristen, die durch valschen list/ ze einem gote nanden Krist./ dô hiez er in | |
algemeine/ vil nâch entwichen was ir maht./ sus was der valsche hort bedaht/ und diu vil grôze unreine/ mit golde und | |
triuwen jach/ baz danne dem, der rîchiu kleit/ schône ob valschem herzen treit."/ die sîne er alsus lêrte,/ ze dêmuot er | |
uns gedultic sehe,/ swaz leides uns von im geschehe,/ und valschez urkünde lân,/ gar gewære rede hân/ und ieglîches menschen guot/ | |
gerihte wirt getân,/ dar nâch muostû gerihte hân./ lâ belîben valschiu wort./ swar dû birgest dînen hort,/ dâ kêret ie des | |
welt under sich/ mit ir gezierde trügelich/ und mit ir valschen êre./ des ist der guoten lêre/ uns vorhtlîche swære,/ griulich | |
untriuwen si in lât./ si kan die tumben reizen/ mit valschen geheizen,/ biz daz ir tumbes herzen muot/ ir lêre, ir | |
ie der tôt./ //Die jenen rehten herren lânt/ und disem valschen bî gestânt,/ den wirt der tôt vür daz leben/ von | |
mînen tagen/ durch mînen tumblîchen wân/ alsô vil gedienet hân/ valscher ungetriuwer diet,/ diu sich von mîner helfe schiet,/ dô ez | |
kint verkêret;/ swaz er in habe gelêret,/ daz sî ein valschiu trügeheit:/ wir machen wol, daz er daz seit./ ob diz | |
gevangen sî./ sô heizich in, daz er bî/ gestât der valschen kristenheit./ sô solt dû heizen sîn bereit/ die meister algelîche,/ | |
und hât uns hie verrâten/ den süezen Jôsaphâten/ mit sîner valschen trügeheit,/ die er mit valscher lêre treit."/ dô sprach der | |
den süezen Jôsaphâten/ mit sîner valschen trügeheit,/ die er mit valscher lêre treit."/ dô sprach der abbet an der vrist:/ "in | |
mê wart erkant,/ Avenier zuo dir gesant./ uns hât ein valscher man betrogen,/ des lêre hât an sich gezogen/ mînes lieben | |
sigelôs geligen/ und solt jehen, dû habest geseit/ im ein valsche unwârheit./ sô danne Jôsaphât ersiht,/ daz in dîn munt der | |
volge giht,/ sô zwîvelt er sô sêre,/ daz er lât valsche lêre/ und volget unsers willen sâ/ vor den lantherren dâ."/ | |
versêret bin/ und mîn sun hât verlorn den sin./ dîn valscher trügelîcher rât/ daz lant und mich getrüebet hât."/ //Nachor, der | |
mîn, swer dir des jach/ daz ich ein trügenære/ mit valscher lêre wære,/ der hât unrehte dir geseit./ ich sol die | |
im vorgeseit/ got und die rehten kristenheit/ und hân im valsche gote erwert./ von mîner lêre ist im beschert/ nâch disem | |
ze schimphlîchem spote./ dû wilt dich einem vremeden gote/ durch valsche lüge nâhen/ und unser gote smâhen,/ die guot sint unde | |
betrogen hât,/ und durch den smæhest mînen rât/ durch sîne valschen lêre,/ daz müet mich an dir sêre./ mich trôste des | |
dô dû begundest übersehen/ mînen väterlîchen rât/ und dich durch valsche missetât/ vür mich, vür mâge und vür man/ næme valsches | |
valsche missetât/ vür mich, vür mâge und vür man/ næme valsches râtes an:/ daz was vil kintlîche getân./ mich muoz iemer | |
und êre an mir den vater dîn!/ lâ dir die valschen lêre sîn/ unwert unde unmære gar/ und nim mîner lêre | |
und nim mîner lêre war./ gedenke, herzeliebez kint,/ daz dise valschen kristen sint/ in einer tœrschen tobeheit./ ir lêre ein künftic | |
bein noch âder ist?/ dirre trügelîche list/ und manic ander valscher rât/ von der kristen lêre gât./ des sie dâ jehent, | |
daz diz leben,/ an daz dû dich hâst ergeben,/ sô valsch mit trüge wære,/ daz ich es danne enbære?/ //Vil ofte | |
geseit,/ daz ez mit spotlîcher lüge/ sî niht wan ein valschiu trüge./ unser gote, die sint guot:/ swer in gerne dienest | |
wilt volgen mir/ und daz dîn herze mînen rât/ durch valschen rât versmâhet hât:/ diu swære gît mir leides vil./ ein | |
gelogen,/ sô wirdich der welte spot,/ sô mac dich dîn valscher got/ des behüeten niht vor mir,/ ich reche mînen zorn | |
zorn an dir:/ ich snîde sâ ze stunde/ ûz dînem valschen munde/ die valschen zungen, diu mir gap/ von êrst des | |
ich snîde sâ ze stunde/ ûz dînem valschen munde/ die valschen zungen, diu mir gap/ von êrst des râtes urhap;/ dar | |
vorbilde neme,/ wie wol ime daz gezeme,/ daz er mit valscher lêre/ küniges kint verkêre."/ //Dô disiu rede alsus geschach/ unde | |
daz/ dich ein sô tumber sin besaz,/ daz dû mit valschem râte/ getorstest Jôsaphâte/ sîn rehtez leben verkêren/ und ein unrehtez | |
niemen widerstân,/ die man dâ gên im kemphen sach./ der valsche meister aber sprach:/ "wir hân diu bilde niht ze goten./ | |
hie gekündet gar./ die Kaldêî hânt gegeben/ sich in ein valschez trügeleben:/ sie nâmen sich an der geschaft,/ und minten sî | |
rehten witzen sî./ an diz leben sich ergebent,/ die mit valscher trüge lebent./ hie wider sprich, swaz dir behage,/ daz merken | |
den er ze gote nande/ und zeinem gote erkande./ ir valschez vorbilde gap/ den liuten valschen urhap./ ir leben lêrte ir | |
und zeinem gote erkande./ ir valschez vorbilde gap/ den liuten valschen urhap./ ir leben lêrte ir tumben sin/ ir lêre volge | |
schrift daz sagen,/ daz er in allen sînen tagen/ ein valscher minnære/ mit zouberlisten wære./ ir saget von im, daz er | |
daz in iuwer muot/ nâch helfe stæten dienest tuot?/ dise valschen gote sint,/ beidiu der vater und diu kint,/ urhap aller | |
gar in ir zîten/ wâren Sôdômîten,/ roubære und zouberære/ und valsche trügenære,/ ortvrumære unrehter trüge,/ tihtære schädelîcher lüge./ ir süntlîcher urhap/ | |
sie iemer sterben siht./ //Nû nennen die gotinne,/ die iuwer valschen sinne/ über iuch ze goten nennent/ und wânlîche erkennent/ dâ | |
danne kint./ noch tuot mir iuwer lêre schîn,/ daz dise valschen gote sîn/ alsô redelîche gote,/ daz ir sult in ir | |
sô kan ich iu wol künden/ vür baz, wie die valschen gote/ lebeten in des tiuvels spote."/ die Kriechen swigen gên | |
hœhsten zwei leben,/ sô sult ir alle hie begeben/ der valschen gote lêre/ mit dieneste iemer mêre./ nû wil ich künden | |
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