Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
valsch Adj. (344 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nâch werd daz vinster tail gegen uns gekert. daz ist falsch und widersprechent ez die grôzen maister und sant Augustîn in | |
guoteu dinch in pœseu und vergiftent die unschuldigen mit irr valschen pitterkait. //VON DEM AURRINT. /Bubalus haizt in ainem däutsch ain | |
Jacobus und Solînus sprechent. daz tier hât niht untrew noch valscher list an im. des lewen manhait bedäut uns sein stirn | |
unz hüendl auz den airn slüffen. zwâr diu geschrift ist valsch, wan die trinker ahtent sölicher witz niht, und wæn, ain | |
und werdent doch gevangen oft von êrbern läuten in irm valschen klaffen. //VON DEM RUOCHEN. /Graculus haizt ain ruoch. der vogel | |
von spricht sanctus Paulus: ‘ich pin oft verrâten von den valschen prüedern.’ //VON DEM PFAWEN. /Pavo haizt ain pfâw. daz ist | |
ôrn oder ander glider. Pei der fledermaus verstên ich die valschen nâchreder, die den läuten in der vinster, daz ist haimleichen, | |
vogel quiteln und von irem gesang; aber ez ist oft valsch und vælt. Pei dem vogel verstên ich die argen strâfer, | |
scheft auz seiner haut. Pei dem tier verstên ich die valschen vorsprechen, die mit irm rüezel haimleich diu schef der gerehtikait | |
diu zwai lant underschait. Pei dem tier verstên ich die valschen juncfrawen, die mit gepänd als juncfrawen gênt und sich juncfrawen | |
under diu augen erzaigent und ist daz end irr handlung valsch und vergiftig. verporgen pôshait mag wol haizen ain drachenkopp, aber | |
wazzer der weishait und der êwigen wârhait vergiftent mit der valscher lêr, die si dar ein mischent. //VON DER NADERN. /Naderos | |
mit seiner vernunft, daz diser krank gelust in disem ellend valsch ist und kurz gegen dem êwigen leben. //VON DER WISPELN. | |
wenn si entsliefen, daz si kain pœs traum oder kain valschez gesiht velschet und beswært. der paum pringt sein pleter niht | |
gelvar und gar lauter und man erkennt in alsô vor valschem balsem. ist daz man in mit aim griffel legt unden | |
und rüer daz wazzer mit aim holz; ist der balsem valsch oder ist ez therebintenzäher, sô wirt daz wazzer trüeb, ist | |
wigt aber er neur ain klain mêr, sô ist er valsch. mêr, ist der balsem gereht, sô hât er sô grôz | |
man dann niht wol erkennen die guoten nägel von den valschen. iedoch werent die valschen kaum dreizig tag. die nägel habent | |
erkennen die guoten nägel von den valschen. iedoch werent die valschen kaum dreizig tag. die nägel habent ain kraft ze kreftigen | |
lockt mich noch. wol hin, valschait, wol hin üppichait ain valscher gelust! dû hast weder trew noch wârhait, weder tugent noch | |
daz ist niht wâr und dar umb ist daz puoch valsch, daz ze latein hât cepa_maris, daz spricht merzwival, ez schol | |
den armen in dem slâf; ist aber si unstæt und valsch, sô vellt si von dem pett in dem slâf, sam | |
noh inſolt ſteln. noh inſolt n% |
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ſolt #;ioch inhein vnchvſt in dim herzin han. noh inhein velſchin $t vrid gebin. vn2de die gverrvn minne ſolt niemer virlan. | |
vn2de ſvn #;ioch mit dim ap4ostolo leit lîdin von dien velſchen br#;ovdirn vn2de ſvn dvr ahtvnga lidin. vn2de die inen vl#;ovchen dien | |
ane vân/ und sagen von dem guoten man,/ der nie valschen muot gewan./ Myrîados der reine,/ sîn fleisch und sîn gebeine/ | |
den êren nîgent/ mit maneger slahte missetât;/ daz ist des valschen herzen rât./ ich wil iu kurzlîchen sagen,/ swer ze rehte | |
er ist ein herre von aller art/ und kan lützel valscher list.’/ ‘ich hœre wol, muoter, wer er ist./ erkennestû die, | |
Die miltten ritter unverzagtt/ Kertten do ze lande,/ One alle valsche schande./ Pictorie, daz schönne wip,/ Des zartten fürsten laid vertrib | |
wolde,/ Der dem geluterte1mme golde/ So gliche begat,/ Daz er falsches niht en=hat./ Sin tugen was vndersnite1n/ Mit gute1n tuge1nde1n, mit | |
Mit sine1n svzze1n worten/ Schuf er, daz sie horte1n,/ Der falsche bote antenor,/ Swaz so er in leigete vor./ "Eya", sprach | |
frauwe dich:/ Messyas daz bin ich./ Wißet, sie haben alle falsch gelesen,/ Waz ir for mir ist gewesen./ Die schrift ist | |
sint ir n#;eu, her Judas?/ Ir bl#;eut r#;euns! ir maden as!/ Ir valscher kus! untruwen schrin!/ Nu soltent ir bi den zwelfen sin:/ | |
ketzer sieht man weinen,/ Die bosen und die unreinen,/ Die valschen můnsere,/ Dez glauben velschere./ In die cristenheit sie haben/ Ir | |
In die cristenheit sie haben/ Ir valsch ysen gegraben,/ Da sie valsch slahent mite/ Und rat nach ketzerlichem site./ Do von werdent | |
daz herze schuldec an./ in der werlte ist manec man/ valsch und wandelbære,/ der gerne biderbe wære,/ wan daz in sîn | |
mîn her Keiî?/ nû sprechent ir doch, ir sît vrî/ valscher rede: wie schînet daz?/ ir erzeiget doch iezuo grôzen haz/ | |
versagen kunde/ einem alsô süezen munde?/ ob es iu âne valschen list/ ernest wirt ode ist,/ sô muoz er wol ir | |
$s sô gar von der diet gescheiden/ daz dâ heizent valschiu wîp: des ist mîn herze frô./ nûst diu guote valsches | |
guote valsches bar:/ dâ von muoz mir leiden/ der vil valschen wîbe lîp./ mîn herze stüende hô, ob mir der vil | |
daz tuot sie niht wan eht minnedieben./ rehtiu liebe ist valscher liebe gran. //Ez tuot $s sanfte ein lieplîch umbevâhen zwein | |
des gunde/ daz mich diu liebe enbunde!/ //Ich wil den valschen und den ungetriuwen ze leide singen, und den edeln jungen/ | |
ze liebe und der vil lieben diech dâ minne./ ir valschez herze kan den valsch wol briuwen./ sô wê in wart, | |
valsch wol briuwen./ sô wê in wart, so wê der valschen zungen,/ diu velschet in ir herzen unde ir sinne. daz | |
schîn./ êr âne guot wol tiuret,/ ân êre guot dur valschen muot/ die êre gar verliuret./ êr unde guot swer die | |
wirt ein zage/ sô daz er uberwinden/ sich niht enlâze valschen muot./ er lâze sich dâ vinden/ dâ man vrôn Êren | |
tæte,/ wan daz im in sîn ôren gât/ einz heizet valsche ræte./ swelch herre wol beslieze/ sîn ôren vor der valschen | |
valsche ræte./ swelch herre wol beslieze/ sîn ôren vor der valschen rât,/ dur daz im in niht vlieze/ ûz valschen ræten | |
der valschen rât,/ dur daz im in niht vlieze/ ûz valschen ræten missetât,/ der habe im êren wât./ //Eim herren wol | |
krülle, ein krône umb nunnen houbet./ dâ umbesweifet wâriu hôhvart valsche heiligheit./ //Verborgen valsch, heimlîche truge, âkustic zunge, verschamte untriuwe, verruochte | |
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