Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
urteil stnf (239 Belege) Lexer BMZ Findeb.
verliuset gotes hulde. //Vor werltlîchem gerihte sprechent die rihter niht urteil. Daz ist dar umbe gesetzet daz si niht alle wîse | |
rehte gebieten sullen. Dâ sol man den vrônboten der êrsten urteile vrâgen alsô, ob er daz dinc alsô geboten habe als | |
sache ist, wan daz wære geværlîch an dem rihter. //Swelcher urteil er ê vrâget, die sol man auch êrste vinden, beidiu | |
umb ieglîche sache. //Hie wellen wir iuch bewîsen, wie man urteil oder vrävel oder ander ungerihte büezen sol. //Swer sîn swert | |
reht. //An allen steten ist gerihte, dâ die rihter mit urteile rihtent. //Swer kämphlîchen einen sînen genôz welle ane sprechen, $t | |
daz er sich underwinde eines vridebræchen mannes; daz sol mit urteile geschehen. Und als er sich sîn underwunden hât, sô sol | |
oder ane die hant. //Daz man nieman veræhten sol oder urteil über in sprechen sol, im werde für geboten, daz sol | |
alse dâ vor gesprochen ist. //Und ist daz ein man urteile widerwirfet, sô sol man si ziehen an den hôhern rihter | |
zuo geben, die daz hœren, weder ir vollekome an der urteile vor dem künige. Geschiht ditz in einer grâschaft oder in | |
sullen ahtiu sîn und der manne ahte. //Und ist diu urteile verworfen ûf swæbischer erde, sô der künic danne kumet ze | |
Swâben, dâ sullen die boten hin komen unde sullen der urteile ze ende komen. Unde von dem tage über sehs wochen | |
komen. Unde von dem tage über sehs wochen und diu urteile verrihtet ist vor dem künige, sô sullen si die urteile | |
urteile verrihtet ist vor dem künige, sô sullen si die urteile wider für den rihter bringen vor dem si widerworfen wart. | |
für den rihter bringen vor dem si widerworfen wart. //Der urteile widerwarf hât er si niht vollefüeret vor dem künige, er | |
in was unde sîne volger daz selbe tuon. //Deheine widerworfen urteile diu vor einem grâven widerworfen wirt, die enmac man niht | |
dem künige. Daz ist dâ von daz der leie selbe urteile gibet über den tôtslac; des entuot der pfaffenfürste niht, wan | |
dâ mit verlür er sîn ambet mit dem und er urteile gebe über den tôtslac, wan des gewaltes enhât er niht. | |
niht. Dâ von mac er den ban nieman gelîhen. //Swer urteile gevrâget wirt und er der niht vinden kan, der sol | |
umb ein ieglîch dinc reht ist. Dâ von sol nieman urteile vinden, im sage sîn gewizzen daz si reht sî; unde | |
gote schuldic, ob er si vindet nâch wâne. //Umbe eine urteile mac man niht gevehten wan vor dem rîche. //Vindet ein | |
man niht gevehten wan vor dem rîche. //Vindet ein man urteile, unde wirt si im widerworfen, unde si ist niht reht, | |
reht, wil der rihter niht enbern unde ener dem diu urteile schade was, si sprechent in wol dar umbe ane. Wil | |
hât bî sînem eide unreht $t erteilet. //Vrâget ein rihter urteile einen man, nu der erteilet daz er kan, dem volgent | |
man oder mêr; ein ander dâ bî vindet eine ander urteile, dem volgent auch drî lîht oder mêr: sweder die mêrer | |
oder mêr: sweder die mêrer volge hât, der hât sîn urteile behabet, unde belîbent ene âne gewette, wan si niemannes urteile | |
urteile behabet, unde belîbent ene âne gewette, wan si niemannes urteile bescholten habent. //Wir heizen bescholten urteile swer alsô sprichet: #.,Ich | |
gewette, wan si niemannes urteile bescholten habent. //Wir heizen bescholten urteile swer alsô sprichet: #.,Ich widerwirfe die urteile, wan si ist | |
//Wir heizen bescholten urteile swer alsô sprichet: #.,Ich widerwirfe die urteile, wan si ist unreht, unde ziuhe si dâ hin dâ | |
alse hie vor gesprochen ist. //Verwirfet der Swâp des Sahsen urteile oder der Sahse des Swâbes, die sullen si für den | |
alsô tuo ein ieglîch lantman dem anderm. //Stânde sol man urteile verwerfen, sitzende sol man urteile vinden. Stânde sol man dem | |
dem anderm. //Stânde sol man urteile verwerfen, sitzende sol man urteile vinden. Stânde sol man dem kläger wetten swes man im | |
benken niht geborn ist, der sol des stuoles bitten mit urteile ze vinden. Sô sol im ener den stuol rûmen der | |
vinden. Sô sol im ener den stuol rûmen der êrste urteile vant. //Swelch urteile ener danne vindet, die gebiete er ze | |
im ener den stuol rûmen der êrste urteile vant. //Swelch urteile ener danne vindet, die gebiete er ze behalten mit sînem | |
sol, unde bitte boten dar zuo. Umbe eine verworfen $t urteile ensol man deheiner volge vrâgen. Der si auch funden hât, | |
enmac dâ niht abe lâzen âne enes willen dem diu urteile ervunden ist ze sînem vrumen. //Wirt ein man gevangen umb | |
gevangen umb unreht unde für gerihte brâht, er enmac dehein urteile verwerfen, noch der man der buoze gibet, unz er ûz | |
muoz man in niht ûzwîsen, man tuo ez danne mit urteile. //Swelch man einem manne oder wîbe gibet ein guot, daz | |
bridigôte, daz got ſo gnadich wâre, daz er nach ſiner vrteile die tiefil vnde alle ſine nachvolgâre lôſte vber tûſint iâre. | |
in ſiner erſtin chunfte chom er vil ſenfter; an der urteile chumit er mit vil michelm zorne. Dar umbe bittit in | |
mit lîbe an dem iungiſtem tâge erſtên unde nach der urtêile chomen vûr gotiſ #;vogen. Sechs alter ſint unſ irzeiget in | |
gnuſſam deſ êwigin lebeneſ. Nu habet ir vernomen, wie egeſlich urtêile uber ivch getan iſt. Umbe iwer ſunti ſît ir ze | |
tâge ſineſ zôrns.’ Wenne raizzit got ſinen zôrn? An der urtêile. ‘Stant ûf’, ſprichet der heilige bôte, ‘uon dem fleiſche, ſtant | |
unde trinche unwirdechlihen, der ezze unde trinche im ein êwige urteile.’ Waz iſt unſ dar umbe ze tůn? Ezzin wir ſin | |
wiſſagin, $.s$. Ionam, der in ir ſunti kûnti, die gotlichin vrtêile, div ubir ſi getan waſ, offinote. Do er in die | |
urteile. Wan warliche ein iegliche menniſche můzze an dir ivngiſtin vrtêil, ſo ſêle unde lip ſich geſaminit, got in rêde gen | |
aneuart, daz ſi unſ wegende ſi da ze deme uorhtlichen urtaile unde unſ erwerue, daz wir mit warer riwe an unſer | |
$.s$. Marien, daz ſi îv wegende ſî an deme uorhtlichen urtaile ir trûtſuneſ, unde bitet ſî uil inneclîchen, $t daz ſi | |
beuangen. Daz dritte leben wert uon Chriſteſ geburt unze anz urtaile; daz heizzet daz leben under der gnâde. Dannan ſprach $.s$. | |
wenne Chriſt geborn ſcule werden, unde bîtent unze an daz urtaile. Nu habet ir uernomen uil manige bizeichenunge uon der heilecheit | |
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