Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tagelich Adj. (230 Belege) Lexer Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
| sandil holze. vnde uon spodio. vnde uon canfer. der gip im tegelich einen. mit eime sirop der twinge. gip im latich zu | |
| mit ezzige. oder mit oximel. vnde mit heizem wazzer. //Daz tageliche fiuer wirt uon dem fleumate so ez vulet in den | |
| alle tage. vnde muwet achzehen wile. vnde verget sechs Daz tegeliche fiuer habent aller meist di alten di kalt vnde vuchte | |
| vnde im der munt trucken ist. so hat er daz tegeliche fiuer uon gesalzen $t fleumate. so sal man im geben | |
| geben ercenie di daz fleuma uz im vurbe. So daz tegeliche fiuer si uon dem suzen fleumate. so gip deme siechen | |
| einem sirop uon squinando. vnde uon wermute saf. $t Si daz tegelich fiuer uon dem naturlichen fleumate daz da kalt vnde vuchte | |
| daz da heizet iliaca. Ez ist ouch gut uor daz tegeliche fiuer uon dem glasuarben fleumate. $t oder uon dem naturlichen | |
| uor den lide siechtum. $t Er ist ouch gut uor daz tegeliche fiuer daz da ist uon dem glasvar fleumate. oder uon | |
| uor den lide siechtum. vnde uor den fuz sichtum. vnde uor daz tegeliche fiuer. Swer di wurze nutzen wil. der sal di oben | |
| den uerren liden. Da uon ist si gut uor daz tegeliche fiuer daz da ist. uon dem glasvarben fleumate. oder uon | |
| den darmen. vnde tribet lutzel. Si ist gut uor daz tegeliche fiuer. vnde uor di tertiane. di da ist uon der | |
| oder uon der colera citrina. Er ist gut uor daz tegeliche fiuer. vnde uor di quartane di da ist uon der | |
| in let sten in dem lufte daz ist gut wider tegeliche fiuer. so ez ist uon dem gesalzen fleumate. ob man | |
| getwanc daz da heizet colica vnde yliaca. vnde fur daz tegeliche fiuer. vnde fur di tertiane so ist si uon der | |
| uz den darmen. da uon sint si gut fur daz tegeliche fiuer. vnde fur di quartane. vnde fur di tertiane di | |
| materie bereit ist zu uztriben. Er ist gut fur daz tegeliche fiuer. vnde fur di langen tertiane. di da ist uon | |
| uz den liden. da uon ist ez gut fur daz tegeliche fiuer. vnde fur di wazzersucht di da ist uon kalder | |
| hinden an dem houbte. Si ist ouch gut fur daz tegeliche fiuer. vnde fur di quartane. $t den sal man si | |
| ein wazzersucht. So aber man sin uil seichet an dem tegelichen fiuer daz da ist uon dem glasuarben fleumate. so wil | |
| bezeichent er daz di materie unuerdewet ist da uon daz tegeliche fiuer ist. daz ist daz glasuarbe $t fleuma. //So der | |
| sin. Ist aber er gerlichen dicke. so bezeichent er ein tegelich fiuer uon dem naturlichen fleumate. So der selbe ze mazen | |
| der selbe ze mazen dunne ist. so bezeichent er ein tegelich fiuer uon dem suwerm fleumate daz unverdewet ist. Swenne er | |
| oder an einem manne der fleumaticus ist. bezeichent der ein tegelich fiuer uon dem suzen. An einem kinde uon uierzehen iarn | |
| alten. an eim fleumatico. an einem wibe. bezeichent er ein tegelich fiuer uon dem gesalzen fleumate. An einem kinde bezeichent er | |
| Swenne der selbe gerlichen dicke ist. so bezeichent er ein tegelich fiuer uon dem suzen fleumate. Swer des fiuers nicht en | |
| so bezeichent er ein geswer in der siten. oder ein tegelich fiuer uon dem suzen fleumate. Ist er lange also gewesen. | |
| So der harn mezeclichen dicke ist. so bezeichent er ein tegelich fiuer von dem gesalzen fleumate. vnde so man di hant | |
| so bezeichent er entweder de minnern emitriceum. $t oder ein tegelich fiuer. ob der dunne ist also daz di materie si | |
| mezeclichen dunne ist. so bezeichent er an dem anegenge ein tegelich fiuer uon dem vnuerdewten $t gesalzen fleumate. an dem ende | |
| wunder./ doch dunket ez mich wunders niht/ gegen dem, daz tegelîch geschiht:/ nu merkent, wâ! da denkent obe und under./ //Ich | |
| gel#;vobe, rehtir gedinge, div wâre minne, da wir unſ mit tagelichen beſnîden ſchuln, daz wir an dem ahtodim tâge der heiligen | |
| die heinen gedingen heten ze dem ewigen libe. Den nahent tægliche daz ir heil, wan ſwenne ſi choment an den vrtaillichen | |
| damite wirde ih innen iwer wærlichen riwe.’ Wir biten #;voch tægelichen deſ ſelben an dem pater noſter, ſo wir ſprechen: Dimitte nobiſ | |
| Panem noſtrum cottidianum da nobiſ hodie. ‘Herre, gib vnſ vnſer tægelich brot.’ Alſo kvnte vnſer herre in dem evangelio: Si dimiſero | |
| klagen, daz vnſ ditze ellende ie kvnt wart, vnde ſolten tægeliche wůeffen $t vnde arbaiten, daz wir wider komen ze vnſerre | |
| ſelbe mit gotiſ dienſte kolin, ſulin unſer ſunti wainin, goti tagelichen chlagin unſer miſſetât, ſchuln #;owffente ſprechen, alſo ſi ſprachin: Quomodo | |
| zit iſt chûrz, div werelt div zerget.’ Nu bîtit er tagelichen uon wîle ze wile unſer becherde, der da ſprach in | |
| Helyaſ, der waſ undir einir ubilin diete. Die mante er tagelichin, daz ſi z#;ov gote chertin. Daz enhalf in niht. Do | |
| wellin da ze got antlaz gewinnin, bittin in vil vlîzchlichen tagelichen, wîlecliche, daz wir deſ wert werdin, daz er unſ vernemi, | |
| ſlahte unrehte. Der volgit #;voch vil ſaliclichen dem crûce allir tagelich, der ſine ſitte nach gote geſetzit unde der ſinen lîp | |
| harte gevntrôſtit, daz ſi der ſaldin darbin ſoltin, die ſi tagelich uon im hortin unde ſahin. Do getroſte ſi min trehtin | |
| gůte chumit uon im. Von div, liebin, bevelhit ivch allir tagelich z#;ov den gnadin deſ heiligin geiſtiſ, daz er ivch gewiſe | |
| der uurſte uon Perſia? Daz waſ der ubele tieuel, der tagelichen r#;vocte die lûte uor gote unde îetian ir ſunde uor | |
| chriſtenheit, $t der zûn div h#;vote der heiligen engele, die tagelichen den ubelen geiſten widerſtent, daz ſi den erwelten goteſ ſo | |
| trohtineſ engele an iv geſigt. Von div ſcult ir ivch tagelichen ſante Michahele unde allen goteſ engelen uil inneclichen beuelhen, daz | |
| genieten mac. Dar ladet er unſ, dar bitet er unſ tagelichen. Swa unſ nôt unde arbeit begegenet in dirre werlt, daz | |
| an daz ende, der wirt eweclichen behalten.’ Mine uil lieben, allertagelichen liden wir ahteſal, liden wir ez an deme lîbe niht | |
| alſ ûf dem himele’, daz uierde: ‘gib unſ, herre, unſer tagelich brot’, daz uiunfte: ‘unde uergib unſ unſer ſculde, alſ wir | |
| noſtrum cotidianum da nobiſ hodie. ‘Herre, gib unſ hiute unſer tagelich brôt.’ Mine uil lieben, unrehtiv ur#;vode chumet dauon, daz in | |
| ir goteſ hulde gewinnen muget. Deſ unſ min trohtin manet tagelichen, dazne t#;vot er niht darumbe, daz wir ime ſine herſcaft | |
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