Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tagelich Adj. (230 Belege) Lexer Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
das du yne große gab dick gegeben hast und noch teglichen gist. Also mußen dir diener von gewalt komen und beczwinger, | |
blume die alle die welt beheltet und behutet alle tag teglichen. Die blum hat all die welt erlößt von der ewigen | |
ein niffteln’, sprach sie, ‘die hat einen nachgebur der sie teglichen urlaget und ir ir gut abgewinnet, und wenet sie vertriben | |
mohte deme gelutirtime golde/ di aschen machen gelih?/ wir sehen allir tagelih,/ daz di rosen waschin uz deme dorne./ also loben wir | |
din arbeit/ den meisten wochir hat irworbin,/ umbe di dv tageliches sorge/ hetis al di wile dv lebetis,/ zu der wis alse dv | |
cruce muze befriden/ daz uns got hiez uor uns tu allir tagelich,/ daz ist ime so unuertregelich:/ an swemer des innin wirt,/ | |
unse rechte/ uor den tuuelin di hie uarn,/ di sih tageliches wider uns scaren,/ daz si di sele ih slan oder | |
luft daruʒ. Da uon koment die anderren $t winde, die degelich bi vnʒ ſint. //Der iunger ſprach: Wa von cumet der | |
Da lit eʒ rehte vnder der ſunnen vnde ſúdet ſich tegelich. Uon der hiʒʒe wirt eʒ handic alſe ein ſalʒ. //Do | |
ſi vnde waʒ die manige antreite ſin, die [28#’v] wir degeliche $t ſehint, die men begat in der heligin criſtenheit, vnde | |
ſolt du mich vnderwiſen, waʒ die ordinunge betúte, die wir degelich begant in der criſtenheit. Do ſprach der meiſter: Daʒ wil | |
an der dalmatica ſint, die betútent, daʒ die gůten lúte degelich uf ſtigent von einer tugent in die ander. Die vaſen, | |
iheſus ʒů ſineʒ uater ʒeſewen ſiʒʒet, vnde daʒ ſin martil degelich da vergit der criſtenheit. Ze aller iungeſt ſprichet der dyaconuſ: | |
die fůʒe twoc, daʒ iſt, daʒ er vnʒ [48#’v] die d#;eageliche ſunde vergit mit deme fronen opfere. Daʒ er ſin gewant | |
mite wert men vnſ den viende vnde vergit unſ die degeliche ſúnde, die wir in der wochin begant. //Do ſprach der | |
so trinke her das: is hilfet in. Vor den vier tegelichen riten: vier wurzeln, vier nephe wines, vier nepfe wasseres. // | |
gut zu dem geswer bi den oren. Swer den vier tegelichen riten hat, zwo stůnde da vor, e is in ange, | |
Swer durch suche di varwe verlusset, der esse den eppe tegeliche: si wirt im wider. Swer den tegelichen riten hat, der | |
esse den eppe tegeliche: si wirt im wider. Swer den tegelichen riten hat, der trinke den eppes same mit wasser, e | |
das di minze gesunt si dem magen. Swer di minze tegeliches ane sihet unde nuchtern ezzet, der gewinnet [15r] schone varwe | |
unde [21r] zwei batenien gestosen mit warmen wasser, hilfet vor tegelichen riten, ob man iz warm nutzet, e der rite den | |
wi nutze ein tranc dit sie den, di den vier tegelichez riten han lange gehabit unde warnit si, daz si sich | |
trinke daz, her genisset. Daz selbe tu wider den vier tegelichen mit vier wurzeln unde vier bleter, iz hilfet. Daz crůt | |
und nam vúr von tage ze tage und besserte sich tegelich. Aber dis bůch samente und schreib ein brůder des selben | |
niemer mere m#;eohte erliden, das ich mich zů einer grossen teglichen súnde nie mohte erbieten. Der vil liebe grůs was alle | |
die schulde ze keiner pine me gezigen, er entů grosse tegeliche súnde und der ungewandelt wirt gevunden.» |
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und der engeln wunne. Owe, so wir aber in grosse tegeliche súnde sinken, so erl#;eoschet únser sch#;eone himmelbliken; $t so gerent | |
dike des túfels glichnisse an siner sele gemalet habe mit tegelichen súnden und etwenne mit den h#;vobetsúnden $t grosse wunden gesclagen | |
niemer zů der ewigen helle, blibe er also. Swie kleine teglich súnde der gůte mensche an im hat, die er úberein | |
er stîget ûf mit grôzer kraft;/ ich sich in grâwen/ tegelîch, als er wil tagen:/ den tac, der im geselleschaft/ Erwenden | |
daʒ firmamentum die planeten von oriente zuo dem occidente aller tegelich umbe. der wider strebint die planete, unde sument sich, daʒ | |
mich des bericht,/ wie das der erste weger nicht/ weg teglich; von der geiste schicht/ und wie er von den engeln | |
vremden $s prüeven hêrlîch gewant./ 5. ÂVENTIURE/ Man sach si tägelîchen $s nu rîten an den Rîn,/ die zer hôhgezîte $s | |
Vreude unde wunne, $s vil grœzlîchen scal/ sah man aller tägelîch $s vor Guntheres sal,/ dar ûz und ouch dar inne, | |
sînen mâgen, $s vil manec edel man./ die sah man tägelîche $s zuo frouwen Kriemhilde gân./ Urloup dô nemen wolde $s | |
alsô sanfte. $s dâ von daz gescach,/ daz er nu tägelîche $s die scœnen Kriemhilden sach./ Durch ir unmâzen scœne $s | |
in geben allen $s rîch unt hêrlîch gewant./ Sie riten tägelîche $s spâte unde vruo/ der Prünhilde bürge $s scharhafte zuo./ | |
daz ir in sît sô verre, $s daz hœr$’ ich tägelîche klagen./ Prünhilt mîn vrouwe $s unt alle ir mägedîn/ die | |
vorht z$’ir herren $s diu was harte grôz./ si gerten tägelîche $s urloubes von dan./ des engonde in niht Hagene: $s | |
synem smak vorlorin hot. Den brengit is widir. Jn deme tegelichen fyuir vnd in allin suchtagin, di do sint von heysir | |
alain h#;ovten vor totlichen ſvnden, ſi hvtent ſich halt vor t%/aglichen ſvnden. Des t#;ovt daʒ povelvolch niht, daʒ hvtet ſich wan | |
niht, daʒ hvtet ſich wan vor totlichen $t ſvnden, der t%/aglichen ahtent ſi niht. Vier lai ſchaden tvnt die t%/aglichen ſvnden. | |
der t%/aglichen ahtent ſi niht. Vier lai ſchaden tvnt die t%/aglichen ſvnden. Der ein iſt, daʒ got des menſchen gvtiv werch | |
hvndert iar gebrinnet. Der vierde ſchad iſt, ſo man der t%/aglichen ſvnde ʒe vil tvt, ſo verhenget got deſter e vber | |
den menſchen, daʒ er in todſvnde gevellet. Swie doch die t%/aglichen ſvnden niht mvgen ʒe totſvnden werden, ſo ʒiehent ſi doch | |
geiſtlich menſch niht alein h#;evte vor t#;eotlichen ſvnden, auch vor tæglichen ſvnden, daʒ er der iht ʒe vil vnd ʒe vrævelichen | |
iht ʒe vil vnd ʒe vrævelichen t#;ov, wan ſwie div tæglich ſvnde nimmer totlich mvge werden, ſo ʒivhet ſi doch ʒe | |
ſo ʒivhet ſi doch ʒe totlichen. Vier ſchaden t#;ovt div tæglich ſvnde. Der erſt ſchade iſt, daʒ ſi den menſchen irret | |
mach ʒe dem himelrihe alſ er tætte ob in div tægliche ſvnde niht irret, ʒe glicher wiſ alſ etliche ſterne den | |
div mvʒʒen goteſ $t antlutʒ enbern – vmb die chlæineſten tægliche ſvnde, div immer mach werden; wan ſwaʒ der menſch hat | |
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