Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sünde stF. (1331 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wi dicke ih daz geluge,/ daz ih gote geheize./ di sunden madewillic ezzin/ hant mir di sele uerterbet/ vnde hant mih | |
’swenne sih der sundere bekerte,/ dv soldis ime uergebe sine sunde/ sibenstunt sibenzicstunde./ Paule, meister der diete,/ uirnim waz dir biete/ | |
uergezzis/ unde mit dinen underdinge uerdeckes/ di burninde uackelen unsir sunden./ geruche daz fivr an uns unzunden,/ da uore der heilige | |
ih clage daz du mir fremede/ bist worden zu minen sunden./ mache dinen tragen knecht munder/ uze deme lastere totlicher twalme./ | |
helfere,/ daz mih der tuujl nit ne uerscunde/ indi houbithaften sunde,/ noh mih sine honlage/ it uersenke in di wage/ mit | |
ein lamp gezemit./ uon deme babise urbane/ wart er siner sunde ane/ in deme toufliche brunne./ des woldime got gunne,/ daz | |
waz,/ di si uf di martire frumte./ bitint umbe unse sunde/ ir unde sancte agne,/ daz unsir nehein in sinen sunden | |
sunde/ ir unde sancte agne,/ daz unsir nehein in sinen sunden beste/ noh in sinen uncustin belige,/ wir ne uolgen vhen | |
daz fur an uns unzunde,/ da mite er alle dine sunde/ in einer hantwile hete uerbrant./ des sin alle di gemant/ | |
manic tusint zware,/ di tougin unde offinbare/ geujelen in groze sunden/ vnde dar umbe zu ruwen stunden/ vnde nu in diner | |
kindeljn/ zeinzich vnde vierzic vnde ujertusint./ vnde alle di ir sunde hant gerugit/ in der werlde di wile si lebeten;/ vnde di | |
Alſe men ʒwo hende ʒeſamene leit, ane geluſt vnde ane ſunde. //Do ſprach der iunger: Wie lange lebete adam? Der meiſter | |
der můʒ ſich reinegen viercic dage, da nach bůʒen die ſunde mit ſiben iar vaſten. //Do ſprach der iunger: So daʒ | |
uber die engele. //Der iunger ſprach: Weleſ waʒ die erſte ſunde, die ie begangin wart in der criſtenheite? Do ſprach der | |
der meiſter: Fúr daʒ adam geuiel, ſo waʒ die erſte ſunde der Nit, daʒ cayn ſinen brůder erſlůc von nide, daʒ | |
enpfangen hete. Aber in der Nuwen criſtenheite waʒ die erſte ſunde die lugine, do ananiaſ vnde ſafira ſancte petre verl#;vokenten deʒ | |
dinc, ſo het er ſimoniam begangen. //Der iunger ſprach: Weder ſunde iſt groʒer, daʒ der menſche nimt den wůcher oder daʒ | |
verboten uor criſteʒ gebúrte. So enmohte aber niemer dehein groʒer ſunde werden, den daʒ der menſche got ſelber vercoufte. Wen ſwenne | |
ruwe, die wir in dirre welte ſuln han unbe unſer ſúnde. #;vOch betutet daʒ gradal eine ſtigunge, die wile wir [40#’v] | |
der ſi im banne. Da mit bitútet er, wie groʒe ſunde der menſche habe, ſo er ane meſſe iſt, ſo er | |
an dem cruce hienc, vnde ſi im ſo uil groʒer ſúnde, daʒ er eʒ weiʒ ʒe midenne. Deʒ enwiſten die iuden | |
fůʒe twoc, daʒ iſt, daʒ er vnʒ [48#’v] die d#;eageliche ſunde vergit mit deme fronen opfere. Daʒ er ſin gewant nam | |
vnfróde, die wir darunbe $t hant, daʒ eʒ uon vnſeren ſúnden com, daʒ der heilige criſt erſlagen wart. //Do ſprach der | |
dem tode der ſelen? Do ſprach der meiſter: Mit vnſeren ſúnden hete wir verdienet ʒwene tóde, deſ libeſ vnde der ſelen. | |
wert men vnſ den viende vnde vergit unſ die degeliche ſúnde, die wir in der wochin begant. //Do ſprach der iunger: | |
ſint vnde doch daʒ uf ſchiebent, $t daʒ ſi er ſunde niht enwaſcint. So die ſterbint, ſo verhengent die engele, daʒ | |
Daʒ iſt ein ewi[59#’r]ger gruwel. Die ſibende iſt ſchande der ſunden. Wen alle dinc ſint do offen, da enmac ſich niht | |
die ubelen alſe wol, daʒ ſi wol wiſſent, vnbe welhe ſúnde ſi da ʒe helle ſint. Die úbelent erkennent #;voch die | |
verlan den, die der endecriſt hat betrogen, daʒ ſie ir ſúnde bůʒen. Dar nach wenne der ſůnetac cumet, weiʒ nieman. //Der | |
menſche ſúndet, ſo ſtirbet die ſele. So er denne ſine ſúnde ruwet, ſo erſtat die ſele von dem tode der hellen. | |
die, die mit elicheme lebenne erbermic ſint vnde die ir ſunde mit almůſene vnde mit ruwe vnde mit weinen bůʒent. Zů | |
//Der iunger ſprach: Waʒ ſol die bihte dan, ob vnſer ſúnde, die wir getan han vnde gedaht, obe ſie mit ruwe | |
varn dine forhte! Fórtheſt du, daʒ du werdeſt von dinen ſúnden an der ſtete geſchendet? Wie ſchentlich dine ſúnden ſint, heſtu | |
von dinen ſúnden an der ſtete geſchendet? Wie ſchentlich dine ſúnden ſint, heſtu [72#’v] ſi gebihtet vnde mit ruwen erweſchit, du | |
vmbe dich die bihte nith enhelfe, die heiligen wiſſent die ſunde wol - daʒ man die ſunde lat vnde vertilget, daʒ | |
die heiligen wiſſent die ſunde wol - daʒ man die ſunde lat vnde vertilget, daʒ iſt niht andereſ, wan daʒ die | |
vnde den heiligen iht deſti vnheinlicher, ſit ſi ſo groʒe ſúnde hant getan? [73#’r] Do ſprach der meiſter: Niemer niht! Si | |
erbin. Alſo ſach vnʒ got ligen in deme horwe vnſerre ſúnden. Da uon half er vnſ vnde wůſch vnſ von den | |
Da uon half er vnſ vnde wůſch vnſ von den ſúnden mit dem toufe vnde gab vnſ ſiner gotheite namen vnde | |
durch das schriben,/ ob ich mochte so vortriben/ miner sweren sunde ein teil,/ geschehe imande da von ein heil,/ daz mir | |
si d#;ei l#;iud unreinen begunden/ bit irer misdat, bit irn sunden./ //Du bis d#;ei gebenedide erde,/ du reine, schöne ind du | |
dat van dinem live wart geborn./ n#;ei$’n gedr#;eugs du der sünden dorn,/ n#;ei$’n gewůs in dir einich unkrut,/ sunderlich einich godes | |
geine,/ des dodes boden vl#;eint algemeine./ //Dis spise bricht der sünden bant/ si erl#;iuchtet d#;ei, d#;ei warn geblant,/ si heft d#;ei | |
den godes hůde self bewarde./ he behůde dich vür allen sunden,/ engeine wart n#;ei an dir vunden,/ nemlich sint he in | |
he in g#;einc./ d#;ei begerung was d#;ei porte,/ d#;ei engeine sünde n#;ei$’n beworte,/ si enwer god offen alle zit,/ dem viend | |
wis,/ he behůd dich, sinen paradis,/ dat noch bekorungen noch sunden/ n#;eirgen an dir n#;eit$’n würden vunden,/ sint dat in dins | |
din mildicheit wirt schin!/ //Wand an ensis du besloʒʒen den sünden,/ du bis doch offen dinen vr#;iunden./ den sünden besloʒʒen, den | |
besloʒʒen den sünden,/ du bis doch offen dinen vr#;iunden./ den sünden besloʒʒen, den sündern offen,/ zů dinem herzen sal ich hoffen./ | |
mensch van god so verre/ in dat bitter mer der sünden,/ wold he kumen zů diner künden,/ schön můder, du würds | |
he vür god genade vand./ //Maria van Egiptenlande,/ d#;ei alle sünd ind alle schande/ bit irem live had begangen,/ d#;ei dem | |
Ergebnis-Seite: << 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 >> |