Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sünde stF. (1331 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Das ergie alſo: Do der almehtige got durch die gemeinen ſvnde der werlte dy lewt gemaincklich $t verliſen wolt, vnd auß | |
Christe,#.’, ſprach er, #.,nv geſez ez in nimmer ze deheiner ſ%/vnde, wan ſi niht wizſent was ſi t#;ovnt.#.’ Dar nach ſprach | |
daz er im h%>ite zeige ſine marter f%/vr alle %>iwer ſ%/vnde, daz er %>i des gehelfe daz ir ſo lange leben | |
ſo lange leben m#;evzet in dirre welte, daz ir %>iwer ſ%/vnde geb#;evzet vnde ſin hvlde verdienet. $t Amen. Von sant Johans | |
das ſi die dem heiligen Criſt ʒaigen f#;eur alle vnſer ſvnde, vnd das er vns nach diſem leib den ewigen leip | |
heiligen gotes lichname cʒe vrchvnde vnd ʒe antlaʒe f%:uer ſin ſvnde, wanne ſine ſele d%:iv wolte ieʒ#;ov von ime ſcheiden. Do | |
viel dar f#;eur an #;eir antlucʒe vnd weinte vm #;eir ſvnde, die ſi getan hete, vnd gehieʒ vnſer fr#;vowen, das ſi | |
ſi getan hete, vnd gehieʒ vnſer fr#;vowen, das ſi die ſvnde iemer meiden wolte. Do ſi wider #;evf ſtůnt, do gie | |
alſo gebůʒte vncʒe das ſi errainet wart von allen iren ſvnden vnd erfullet wart des heiligen geiſtes, der gab ir do | |
im ſelben? Der wiſſage ſprichet #;voch: ,Vnſeren ſiechtům vnd vnſer ſvnde die trůg er, durch vnſer miſſetat $t wart er an | |
vaſte #;eir irret, das %:ir den gotes ſvn, der nie ſvnde getet, an das crûcʒe erhienget, das er alles manchvnne mit | |
#;eir irretům r%>iwe heten, das die enphiengen antlas aller iren ſvnden.#.’ Do ſprach aber dye konigin: #.,S%:uchet noch vnder ewch dy | |
pitten, ſwas ſuwers vnd pitteres an vns ſei von vnſeren ſvnten, das er das durch ſin ſelbes parmunge vnd durch ſines | |
fleiſlicher girde wider ſtet vnd an iv ſterbet die vil manigen ſvnde, die #;eir gefrumet habet wider got vnd wider iwer armen | |
ſwer ſine hochcʒeit mit andahte begienge, das dem got ſin ſvnde vergebe an ſinen iungiſten cʒeiten vnd im ſin riche teilte. | |
heiligem opher geſpiſet $t wurden vnd von den panten ir ſvnden irlediget wurden, das ſi wirdich waren ʒe chomen ʒe den | |
geiſtlichen fr#;voden. Si ieman vnter vns, der ſich deheiner groʒʒen ſvnde ſuldich wiʒʒe, der ſol vil groʒʒe ʒůverſiht haben, wande vnſer | |
vnd der parmunge praht hat, da ʒe dem wir vnſer ſvnde abe waſchen ſulen. Da uone ſulen wir hiute ir emphelhen | |
von der t#;eugende $t des almehtigen gotes von aller ſlahte ſ#;evnde ſo irreinet vnd von dem heiligen geiſt was ſi ſo | |
erſterbet diu fule der wurme vnd der poſhait vnd der ſunden, diu an der gruntueſt der himeliſchen $t Ieruſalem ligent. Diu | |
vns ſelben, das wir vns ʒe allen cʒeiten vor den ſvnden h#;euten, das wir den boſen girden widerſten, das wir diu | |
diu heilige minne mit allem fliʒʒe behalten, die alle vnſer ſvnde verdechet. Wellen wir diſiu dinc alſo behalten, ſo ſin wir | |
lilien gebenmaʒet, wan ir heiliges leben von allen mailen der ſunden ſo errainet vnd erwaſhen iſt, das diu heilige chriſtenhait vollichlich | |
libe erliuhtet vnd errainet werdent, von dem diu vinſter der ſunden vertriben wirt vnd das lieht des ewigen libes in den | |
die diu werlt nu flihent, vnd alſo ſi mit den ſvnden waren begriffen, alſo ſint ſi nu mit den heiligen tugenden | |
$t gelauben vnd diu heiligen tauffe, da ſullen wir vnſer ſunte inne an werden, da inne ſol vns p#;euʒ werden, alles | |
elliu ir chint. Si iſt vngemailiget, wanne ſi iſt ane ſunde. Si iſt magt, wan ir gemahel iſt da ʒe himel, | |
ſuchent mit innenchlichem hercʒen. Hie wirt der ſund#;ear alle ſin ſunde an, ob erʒ vordert ʒe gotte mit warer riwe vnd | |
der rehten riwe vnd daʒ da rain iſt von haupthaften ſvnden: von manſlahte, von h#;eure, von vberh#;eure, von cʒorne, von haʒʒe, | |
daʒ hůs verliuſet vnd er dar %:uʒ getriben wirt mit ſvnden vnd mit poſhait, wie wenet ir, lieben, wie er daʒ | |
muoter nemen./ des hîrâtes mac im wol gezemen/ der âne sünde mitewist/ der mägede sun und vater ist./ wir ensuln ez | |
– dâ von iu Jeremîas seit –,/ der der werlde sünde treit.’/ ‘Tuo dar zuo swaz dû wil,’/ sprâchen jene, ‘dûne | |
wirt,/ sô der touf in wider gebirt,/ der ê von sünden was geborn./ ‘swer die geburt niht hât verchorn/ und hât | |
got immer gelobet,/ daz iu dehein ungemach/ noch uns diu sünde geschach./ daz aber wir des gedâhten/ und iuch übeles inne | |
daz ez sich got niht ergît/ und danches in den sünden lît./ ir rûm ist dâ ze helle wît/ – âne | |
der sorgen rigel./ /Got herre, durch dîn heilec bluot/ diu sünde erlasch und ir gehei:/ dîn ouge uns armen hât behuot/ | |
grimmen endes dôn./ /Hilf uns von dem wâge unreine/ clebender sünden zuo dem stade,/ daz uns iht ir agetsteine/ ziehen von | |
verdranc/ S% |
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sprunc/ an dem er sich ze tôde erviel./ /Ûz niuwen sünden uns enbint!/ dîn helfe wol gereinet hât/ von alten schulden | |
fruht,/ alsô enphienc uns unde wider gebar/ dîn touf, der sünde schiuhet./ dîn heilec tou wart uns gesant,/ daz grüene machet | |
dô dich unser tôt gerou,/ den uns dîn zorn dur sünde brou./ du tæte alsam der pellicân,/ der sich wil geriuwen | |
gewan/ sunder alle swære;/ si beleip kiusch âne man/ unde sünden lære,/ dô von dînem geiste enbran/ ir lîp wunnebære./ /Si | |
edeln muot/ sam daz golt gesteine tuot,/ milte laster unde sünde stillet;/ milte gülte mêren kan,/ milte hœhet nidern man,/ milte | |
daz er/ mit schanden sich gehœne;/ sô machet in vor sünden schœne/ vorhte zaller stunt:/ dirre zweier tugende funt/ ist aller | |
kein ander lôn,/ wan daz er mit schanden/ lebe in sünde banden,/ und daz in diu helle danne slinde./ / Got | |
arm, herre, durch unsern willen. Dwil ich off ertrich on sunde nit enmocht @@s@gewesen, des bitt ich dich gnad, herre, wann | |
als eynen man der dir vergicht der großen burden syner súnde, die so groß sint und so freyßsam das ich ir | |
ob der lip hatt mißsethan uff ertrich, da nymant on sunde mag geleben, herre, das múßestu also hiennemen, das die arme | |
hymel wert und schlug vor syn hercz und weynt syn sunde vor unserm herren gott und brach dru kit grases in | |
kein begeben mensch nicht sol weynen zu recht wan sin sunde, und allen weltlichen ruwen sol laßen farn.’ Da die koniginn | |
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