Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sitzen stV. (1527 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
den tusent stu1nt:/ "Got lazze dich sin gesunt!"/ Die frowe1n sazze1n vmbe in da/ V3nde spotte1n, daz briseida,/ Sine liebe amige,/ | |
klagete er alle die la1nge nacht./ Achilles in der clauge saz,/ Vnz er der zorne vergaz,/ Daz sine ritter ware1n erslage1n./ | |
klu1nge1n swert/ Vn2de lieffe1n ros vnd phert./ Die dar vffe sazze1n,/ Die hette1n sich gelazze1n/ Zv tode vn2de zv libe,/ Dar | |
Des schigete1n die frowe1n/ Obene vf der zinne1n,/ Die da sazze1n enbinne1n/ Durch warte1n vn2de durch kaffe1n./ Biben, zane claffen,/ Klage, | |
Man mochte iamer an i1n sehe1n./ Die nacht sie alle sazze1n,/ Sie trunke1n noch en azze1n./ Manne noch wibe/ Geschach zv | |
ritter ware1n alle so./ Die kappen ware1n vnfro./ Die frowe1n sazze1n dar inne/ Vn2de klagete1n sine minne./ Sie sprache1n, daz er | |
hande,/ Die wazzer in=dem lande,/ Ir richte, ir kru1mme,/ Die gesazze1n ware1n dar vmbe,/ Ir wu1nder vnd ir ziere./ An die | |
vns zv vnselde1n i1n diz lant quam."/ Anfimacus da bi saz/ Vnd wider|redete daz./ Den herre1n er antworte/ Vn2de sprach mit | |
im die vz|vart/ Die furste1n vermezze1n,/ Die vm in ware1n gesezze1n./ Die hete1n gerne im de1n lip genvme1n./ Sie sprache1n, ez | |
got walde1n/ Vn2de karte da1nnen vorbaz/ Vn2de quam, da calipsa saz./ Ich hete mich gar des ergebe1n,/ Ich wolde imer mit | |
hubiscliche./ Do vur er durch ein riche,/ Da alteon inne saz./ Der enphinc in vil baz,/ De1nne er dort enpa1nge1n were./ | |
widerbruhte g(e)vie;/ daz wir unter deme der uf deme stuole sizzit,/ vone des vorhten der wuotrich $s angestliche swizzet,/ alles unfrides | |
da wir die getougene alle $s gesehen unde gehoren./ ////Da sízz%\ent vore dir $s in ire erhaften sezzelen,/ die gedihte wegent | |
ist guldin –/ wie moht er erlichir sin?/ dar inne sizzet der magen,/ von dem wir ie horen sagen,/ osteret becheret,/ | |
fuoren,/ welhe under den die heristen wæren./ //Got hiez si sitzzen./ er undirrihte si des mit wizzen./ daz wazzir er selbe | |
zehantt stet ainer auf der fürsten die ze ainer seitten sitzennt, der weisär unnd der gespracher ist dann die anndern, und | |
tieffen walt, di haiden prait./ Pey weyle er von rosse saß,/ Untz das es ain gräsel geaß./ Von seiner wurtz er | |
geschach/ Und di maget das gesach/ Das er der frage gesaß,/ Si traib in aber furpaß/ Und sprach ’hastu püch ye | |
mer dann speres langk./ Si daten nie kainen wangk:/ Sy sassen als die turne./ Da pließ man das gehurne,/ Schalmeyn und | |
geleit/ dan durch deheine trâkheit./ si entsliefen beidiu schiere./ do gesâzen ritter viere,/ Dodines und Gâwein,/ Segremors und Îwein,/ (ouch was | |
sîne sach,/ od swie wir des vergâzen,/ daz wir stille sâzen,/ dô möht ouch ir gesezzen sîn.’/ des antwurt im diu | |
des vergâzen,/ daz wir stille sâzen,/ dô möht ouch ir gesezzen sîn.’/ des antwurt im diu künegîn./ //Sî sprach ‘Keiî, daz | |
willigen muot./ //Dô wir mit vreuden gâzen/ und dâ nâch gesâzen,/ und ich im hâte geseit/ daz ich nâch âventiure reit,/ | |
genern./ vil gerne wold ich von dan./ do gesach ich sitzen einen man/ in almitten under in:/ daz getrôste mir den | |
ich vil gar des vergaz/ ob ich ûf ors ie gesaz./ er nam mîn ors und lie mich ligen./ mir was | |
geruocht ich gân von dan/ als ein êrlôser man/ und saz aber zuo dem brunnen./ der unzuht sult ir mich verkunnen,/ | |
sult ir mich verkunnen,/ swie niugerne ich anders sî,/ und sæz ich iemer dâ bî,/ ichn begüzze in niemer mêre:/ ich | |
engalt es ê sô sêre./ //Dô ich gnuoc lange dâ gesaz/ unde betrahte daz/ waz mir ze tuonne wære,/ mîn harnasch | |
gienc hin ûz zuo in zehant,/ dâ er sî sament sitzen vant./ sî sprungen ûf: daz was im leit/ und zurnde | |
wander was in weizgot verre/ baz geselle dan herre./ er saz zuo in dâ nider./ diu künegin saget im her wider/ | |
sol,/ daz nie künec bezzer gewan:/ dâ hiez sî in sitzen an./ und dô er was gesezzen,/ sî sprach ‘welt ir | |
dâ hiez sî in sitzen an./ und dô er was gesezzen,/ sî sprach ‘welt ir iht ezzen?’/ er sprach ‘gerne, der | |
nert in vil cleiner list./ //Dô er in disen sorgen saz,/ nû widervuor im allez daz/ daz im sîn vriunt diu | |
lîp niht bewarn,/ ezn sî dan iuwer wille./ durch got sitzent stille./ er ist ein vil wîser man/ der tumben gedanc | |
ez ist ein engel und niht ein wîp.’/ //Her Îwein saz verborgen/ in vreuden unde in sorgen./ im schuof daz venster | |
wider vorhter den tôt./ sus heter wünne unde nôt./ er saz dâ und sach sî an/ unz an die wîle daz | |
ir benam diu vrouwe ir swære/ mit guotem antfange./ sine saz bî ir niht lange/ unz sî sî vrâgen began./ sî | |
begund im starke swâren,/ unde enweste wie gebâren,/ wan er saz verre hin dan/ und sach sî bliuclichen an./ //Do si | |
schœnem wîbe ziehe,/ der sî sô sêre vliehe./ ir möhtent sitzen nâher baz:/ ich geheize iu wol daz,/ mîn vrouwe enbîzet | |
daz sî ir leide/ geruoche vergezzen.’/ done wart niht mê gesezzen:/ er bôt sich drâte ûf ir vuoz/ und suochte ir | |
alsus vuorten sî in/ durch die liute enmitten hin,/ und gesâzen beide an einer stat./ diu vrouwe ir truhsæzen bat/ daz | |
nerte/ mit ir vil guoten witzen./ zuo der gienc er sitzen/ und gnâdet ir vil sêre,/ daz sî sô manege êre/ | |
gezimt der arbeit deste baz./ swâ man mit worten hie gesaz,/ diu rede was wan von in zwein./ nû kam mîn | |
selch riuwe/ daz er sîn selbes vergaz/ und allez swîgende saz./ er überhôrte und übersach/ swaz man dâ tete unde sprach,/ | |
rîter glîch./ //Nu ersach diu juncvrouwe daz/ daz er unlasterlîchen saz:/ sî saz in guoter kündekheit/ ûf ir pfärit unde reit,/ | |
den zoum verlie/ unde der bühsen vergaz/ und selbe kûme gesaz./ do enpfiels mir in den wâc zetal,/ und wizzet daz | |
Îwein/ dannoch lebende vor schein./ er rihte sich ûf und saz/ unde erwante dem lewen daz/ daz er sich niht ze | |
und geloupte dem gaste deste baz;/ wander allez bi im saz/ unz daz er entwâfent wart./ der wille was dâ ungespart/ | |
zen selben stunden/ die von der tavelrunden/ umbe den künec sitzen sach./ er erbeizte vür in unde sprach/ ‘ich bin ûf | |
unde ir ouch ze vrouwen jach./ schiere sach er sî sitzen,/ und was von sînen witzen/ vil nâch komen als ê:/ | |
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