Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sitzen stV. (1527 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
der burg det ein roß bringen und hieß yn daroff siczen. Er saß daroff, und ein gewapent ritter kam zuhant uß | |
det ein roß bringen und hieß yn daroff siczen. Er saß daroff, und ein gewapent ritter kam zuhant uß geritten. Sie | |
im syn roß wiedder, das er im geluwen hett. Sie saßen alle dry off ir roß, und die jungfrauw saß off | |
Sie saßen alle dry off ir roß, und die jungfrauw saß off ir pfert, und furen allesampt $t in jhenen sale. | |
sale. Da funden sie einen getagten ritter uff eim seßel siczend, der was mit einer herlichen koltern verdeckt; vor im saßen | |
siczend, der was mit einer herlichen koltern verdeckt; vor im saßen die zwo jungfrauwen. Da sie mynen hern Gawan sahen, da | |
herre Gawan sprach zu dem ritter der off dem seßel saß: ‘Herre’, sprach er, ‘diße zwo jungfrauwen wurden mir zu unrecht | |
kurcz und starck; sie brachen ir spere beide und blieben siczen. Das was yn beiden ußermaßen zorn, wann der ein hett | |
hette dann die uwere.’ Er deth sich entwapen und ging siczen eßsen mit dem ritter und sagt im wie er yn | |
wald kamen. Da der konig des abendes uber der tafel saß und aß, da kam ein alt ritter inngande, der einem | |
welch groß ungemach ist diß!’ Er sprach nit me und saß uff syn pfert und reit hinweg. Vor der pforten beyten | |
roß ging under das waßer, und der ritter bleib daroff siczen, biß im das waßer an die schultern ging. Er múte | |
uß keme, und ließ das roß gewerden wies wolt, und saß er allschone. $t Da die koniginn sah das der ritter | |
syn gestanden und hetten verslaffen. Er was off syn jagpfert geseßsen und hett syn bogen an sym halß und syn rytlersen | |
Dagenot der schnúdel und fragt war er hien wolt. Er saß und gedacht und antwurt im ein wůrt nit. Dagenot ergreif | |
sucht. Min herre Ywan ging bald zu der herberge und saß off syn roß on sporn und reit bald nach dem | |
‘So wil ich sicherlich $t dar’, sprach der ander. Sie saßen beide off ir roß, und Dagenotes ritter enhett syn glene | |
zu mym herren Ywan, ‘und der ritter sol hinder uch siczen!’ Myn herre Ywan saß off das roß und nam den | |
‘und der ritter sol hinder uch siczen!’ Myn herre Ywan saß off das roß und nam den ritter hinder sich, und | |
mit der hant einhalb hien, sie gingen in ein fenster siczen. ‘Min herre Gawan’, $t sprach die koniginn, ‘by den truwen | |
es anders sin gewesen. Er ging zu sym roß und saß daroff und reit uber den steynweg und die jungfrauw mit | |
bald wiedder in die capellen und fand die pfaffen noch siczen, und retten von siner bichte. Er viel nyder off syn | |
huld verdient er umb die demutikeit das erselb zu geriecht siczt und recht richtet. Darumb wehßt im sin ere, und wirt | |
ritter besenden, sie sint rich oder arm, die da umb gesessen sint, und sie sollen gern zu dir komen. Du solt | |
lieb als dir din ere sy, das er dir allernehst sicze, und frage yne umb sin thun und heimelich dich zu | |
sprechen zu dem andern: "Min herre der konig leßt greven siczen und mynnet einen armen man und thut yne by sich | |
und mynnet einen armen man und thut yne by sich siczen." Da mit soltu der armen lút hercz zu dir gewinnen, | |
getruwe und biederbe findest, du solt off ein gut roß siczen und solt by yn riten und solt yn fro machen | |
gar thun sol nach myner macht.’ Underdes da sie also saßen und retten, da kamen zwen ritter fur den konig von | |
die fro die im hof waren. An dem dryundzwenczigsten tag saß der konig und begund sere zu gedencken ob der tafeln | |
er mitten in den sal kam da manig stolcz ritter saß, da sprach er mit luter stymm: ‘Ir herren’, sprach er, | |
sich der konig sere das nymant zu der tafeln bleib siczen, und dete mym herren Gawan wiedder ruffen. Er kam fur | |
sie yn by der hant und det yn by sich siczen off das siczbet. $t ‘Herre ritter’, sprach sie, ‘ich han | |
konigin die frauwen zwuschen sich und gingen off ein bette siczen. ‘Werlich frauw’, sprach der konig, ‘diß det uch groß not | |
blutet also sere das er on bichte wonde sterben. Er saß off sym roß noch, und was die malie groß und | |
holcz in syner hant, das was kurcz und tapffer. Er saß off eim meisterlichen $t roß, der hett er me dann | |
diße zwo glene von myns hern Gawans wegen!’ Die jungfrauw saß uff ir pfert und reyt yren weg, und der knapp | |
farn’, sprach er, ‘und uwer yglicher sol off ein roß siczen, und sollent die dru roß dem ritter geben; der vierd | |
sin gesellen sahen das er off myns herrn Gawans roß saß, da wundert sie sere wie im das roß zu were | |
gebaret als er des tags nie schlag geslagen hett. Galahot saß off ein ander roß das man im zuhant bracht, und | |
und Galahot und die koniginne $t vor myn herren Gawan siczen alda er siech lag. Min herre Gawan hieß sie wilkome | |
Das sah Galahot und ließ zuhant die rede bliben; er saß off das roß und reit uber das waßer zu dem | |
den ritter mit der hant und dete yn fur sich siczen. ‘Uns hatt sere nach uch belanget, herre’ (allachende sprach sie | |
gelobet das ir hie sint und Galahot hie by mir siczet; nochdann enweiß ich nit ob ir der ritter sint den | |
off gegen im, und er saczt sie wiedder nyder. Er saß by sie und begund zu sprechen von manigerhand sachen. Die | |
an mich @@s@geleit hant?’ Mit dem das sie zwey alsus saßen und retten, da hub die frau von Maloaut das heubt | |
uwerm geleze das ir jhener frauwen ein mynnent die dort siczent; ir siczent und sehent allweg darwert allweinende, wann ir nit | |
das ir jhener frauwen ein mynnent die dort siczent; ir siczent und sehent allweg darwert allweinende, wann ir nit recht darwert | |
uwer truwe welche ir minnent under den frauwen die dort siczent by den rittern.’ @@s@//‘Ach frau, durch got habent myn gnad’, | |
sich mit großen pynen enthielt durch die frauwen die andersitt saßen; und die konigin ergreiff ynselber mit dem heubetloch, da sie | |
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