Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sâ adv_k_prt (792 Belege) Lexer BMZ Findeb.
man kunde gevristen/ oder mit gewaltes hant,/ der wart in sâ ze gote erkant./ diz werte maniger jâre vrist;/ Nigromanzîe, der | |
bejagete sînes herzen gir./ //Dar nâch saget ir von im sâ,/ daz in diu schœne Lîdâ/ sô herzenlîche twunge,/ daz er | |
niht lân,/ si vuogte aber anderswâ/ trûtschaft mit ir râte sâ./ swer ein wîp wolte minnen,/ moht er sî niht gewinnen,/ | |
sie geswigen vor im dâ./ dô jach im diu volge sâ/ des siges an der selben zît./ gelâzen wart der Kriechen | |
stânt./ //Die von Egyptô wâren dâ./ die sprâchen ze Nachore sâ:/ "wir leben redelîche./ vil gote helferîche/ haben wir ze werden | |
got ein schæfelîn,/ ein kalp nam etslîcher dâ./ sumelîche nâmen sâ/ häbche und ander vederspil./ ze goten nâmen ir dâ vil/ | |
got,/ mit dem er gesigete aldâ./ dô gebôt der künic sâ,/ daz sich schiede des kamphes strît;/ diz was an der | |
gote werdekeit/ von im wâren ûfgeleit./ //In disen selben zîten sâ/ was künftic in der stat aldâ/ den goten ein grôz | |
alvrô/ gewonlîch zem opher dâ./ sie huoben sich von dannen sâ/ in einen walt, dâ inne was/ ein zouberær, hiez Thêodas,/ | |
dô dem künege wart geseit/ sîn kunft, dô was er sâ bereit:/ vil güetlîche er in enphie/ vor den lantherren hie./ | |
geboten/ allen den lantherren dâ./ die kâmen mit ir opher sâ/ nâch heidenlîchen siten gar/ und brâhten grœzlîch opher dar./ //Die | |
der rîche künec und Thêodas./ mit vreuden sprach der künic sâ:/ "vil lieber vriunt Thêodâ,/ nû hân ich getân durch dich/ | |
hiez man gân die vrouwen dâ./ dô vrâgete der knappe sâ,/ wie iegelîchez wær genant./ dô wart im vil schiere erkant/ | |
er schiere bekêret./ swaz in ir minne lêret,/ daz wirt sâ durch sie getân,/ als ich dir nû gesaget hân."/ //Nû | |
schœne,/ stuonden liehte stüele dâ./ hie bî ûf disem velde sâ/ sach er vil wünneclîche stân/ sô rîchiu bette wolgetân,/ daz | |
dô mohter niht belîben dâ./ die geiste vuorten in dô sâ/ hin überz velt von dirre stat/ ein vil trûreclîchez phat./ | |
jâmerlîche dôn/ was in der vinster grôz aldâ./ Jôsaphâten brâhten sâ/ wider die gesellen sîn/ an sînen sin. als im wart | |
ein sô jungez kint/ sô lîhteclîchen überwant?"/ die tiuvel sprâchen sâ zehant:/ "dô wir die liste erdâhten/ unde an in die | |
sô,/ daz er was trûric unde unvrô./ sîne boten santer sâ/ nâch sînem meister Thêodâ./ der kam ze hove balde/ von | |
niht wan ze gote steic./ er sprach mit gotes lêre sâ/ zuo dem valschen Thêodâ:/ "swîc, unrehtiu irrekeit!/ dîn irrekeit dich | |
wîsheit,/ diu edelr wîsheit ist bereit."/ //Jôsaphât der sprach dô sâ:/ "sinnelôser Thêodâ,/ dû bist vil lîhte âne vernunst,/ ein tumber | |
in dem walde./ swaz er dâ zouberbuoche vant,/ diu verbranter sâ zehant./ von dannen er dô kêrte,/ als Jôsaphât in lêrte,/ | |
gotes lêre aldâ./ dô er in vant, er gap im sâ/ des herren wortzeichen dar./ dô des der priester wart gewar;/ | |
und gên den andern vürsten dâ./ "sun" sprach der künic sâ,/ "nû bin ich aber zuo dir komen,/ wan dû dich | |
phlegen./ des rîches vürsten wâren dâ,/ die swuoren ime hulde sâ./ der künic sînem kinde hie/ vil grôze hôhgezît begie/ mit | |
herren wert,/ der sîner hêrschefte gert./ mit vreude enphienc er sâ zehant/ die stat, daz rîche und daz lant./ die vürsten | |
ruome:/ daz hiez er mit heiltuome/ wol zieren unde wîhen sâ./ nû was ein bischof aldâ,/ den sîn vater ê vertreip,/ | |
wort./ swie sêre siech deheiner was,/ in dem toufe er sâ genas:/ als im der dâ wart gegeben,/ der sêle und | |
sô hôrten junge und alte dâ/ die tiuvel lûte schrîen sâ:/ "wê! man wil uns vertrîben!/ dâ wir solden blîben/ und | |
swenne er dîner hulde gert/ mit buoze, er werde ir sâ gewert./ der genâden man ich dich,/ daz dû geruochest hœren | |
got/ mit reinem herzen, âne spot./ von dannen gienc er sâ zehant/ hin dâ er sîn gesinde vant/ mit rîcher küneclîcher | |
den sie einander tâten dâ./ sie sâzen ûf, sie riten sâ/ mit einander beide/ mit vreuden, niht mit leide./ //Dô wart | |
gelouben jach,/ sîn reht im aldâ geschach:/ er kathezizierte in sâ/ mit gotlîchem segene aldâ./ //Dar nâch vil schiere toufter in/ | |
bî dem künege vürsten dâ/ was, die touften sich dô sâ./ dar nâch diu stat und al daz lant/ wart geloubic | |
dar nâch diu stat und al daz lant/ wart geloubic sâ zehant,/ in gotes namen getoufet/ und gote wider gekoufet./ junge, | |
tôdes stat./ als er got genâden bat,/ dô was er sâ behalten./ got wil nieman verschalten:/ der an in genâden gert,/ | |
nieman verschalten:/ der an in genâden gert,/ benamen, der ist sâ gewert,/ swes er mit rehte gert an in./ diz solt | |
er den brief aldâ;/ von dannen huop er sich dô sâ/ vil heinlîche ûf sîne vart,/ daz es nieman innen wart,/ | |
jâmerregen in begôz/ in klagenden riuwen ir gewant./ sie gebuten sâ zehant/ arme und rîche gâhen,/ ir lieben herren vâhen/ und | |
als er ze künege was erkorn,/ dô wart im hulde sâ gesworn:/ die herren vür in giengen,/ ir lêhen sie enphiengen,/ | |
ob er geloubte? er sprach: "jâ!"/ dô sprach unser herre sâ:/ "stânt ûf, wan dînes glouben rât/ von gote dich behalten | |
des wart sîn herze vreuden vol./ er lief des endes sâ zehant;/ daz hol er beslozzen vant./ dâ bôzte der gotes | |
"âmen!" sie beide sprâchen dâ./ "sun!" sprach dô der meister sâ,/ "liebez kint, nû sage mir,/ do ich nû jungest schiet | |
der meister zeiner messe dâ./ daz heilege opher nam er sâ./ sie beide wurden dô bewart:/ er ûf des lîbes hinevart,/ | |
hât bereit."/ diz seite ein liehter engel dâ./ Jôsaphâten dûhte sâ,/ daz er in dem gedanke sîn/ gedæhte: "sol der vater | |
in lieze bî im dâ,/ und im der meister sagete sâ,/ er müeste sich arbeiten ê/ durch got in dirre welte | |
tôt,/ von gote ein stimme dô gebôt/ einem guoten bruoder sâ,/ der was gesezzen nâhen dâ,/ daz er sich balde hüebe,/ | |
bekant/ disiu selben mære aldâ./ dô kêrt er des endes sâ/ und seite aldâ diu mære,/ wie von der welte wære/ | |
in dem jâre begraben was./ der künic Barachîas/ wart gewîset sâ zehant/ hin, dâ er den begraben vant/ der im sîn | |
vart,/ und heiltuom gên heiltuome dâ./ dô kam der erzebischof sâ/ mit vil grôzer phafheit/ phäflîche vil wol bekleit/ mit lobelîchem | |
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