Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ros stN. (1871 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
slac,/ daz er dā gar gestrahter lac/ vor ūf dem orse vür tōt./ do ersach der lewe sīne nōt/ und lief | |
und wurden ze strīte gereit./ sī wāren alle viere/ ze orse komen schiere/ und liezen von ein ander gān,/ dazs ir | |
alle drī dan/ wider ūf ten einen man,/ swaz diu ors mohten gevarn./ dar under muoser sich bewarn/ dar nāch als | |
ir sper:/ daz sīn behielt aber er/ unde warf daz ors von in/ unde leisierte hin/ von in eines ackers lanc,/ | |
dō er niht mźre mohte gān,/ dō muoser von dem orse stān,/ und las zesamne mit der hant/ mies und swaz | |
in/ in sīnen schilt und huop in hin/ ūf daz ors vür sich./ daz leben was gnuoc kumberlich./ sus leit er | |
sūmder sich niht/ erne wāfente sich zehant,/ und nāch dem orse wart gesant./ daz was die naht sō wol bewart/ daz | |
rehte kranc./ ern darf im niemer gesagen danc/ umb sīnes rosses gemach,/ wand ez im ūf den wān geschach/ daz ez | |
dā ist diu state unde der muot./ ouch wāren diu ors alsō guot/ daz sī daz niht ensūmde./ ir ietweder rūmde/ | |
unz an den kreiz:/ der was wol rosseloufes wīt./ ze orse huop sich der strīt./ //Sī mohten wol strīten,/ wand sīs | |
zīten/ niht źrste begunden./ wie wol sī strīten kunden/ ze orse und ze vuoze!/ ez was ir unmuoze/ von kinde gewesen | |
lebete bī der zīt./ nune sūmden sīz niht mźre:/ diu ors wurden sźre/ mit den sporn genomen./ man sach sī dort | |
hazzet daz er minnet,/ und verliuset sō er gewinnet./ //Ir ors diu liefen drāte./ ze vruo noch ze spāte/ sō neicten | |
diu sī dā haben mohten./ heten si dō gevohten/ ze orse mitten swerten,/ des sī niene gerten,/ daz węre der armen | |
mitten swerten,/ des sī niene gerten,/ daz węre der armen orse tōt:/ von diu was in beiden nōt/ daz sī die | |
vermiten/ und daz sī ze vuoze striten./ in heten diu ors niht getān:/ sī liezenz an den līp gān./ //Ich sage | |
rāte sule werden,/ dū muost ie dar umbe ersterben./ Daz ros nam er mit den sporn,/ vil harte rach er sīnen | |
wie es ergangen $t was, do ſaʒ er #;ovf ſin ors vnd entran ʒů ſinem palas vnd ſprach: #.,We mir! We, | |
sīn./ ez wart ouch an ir verte schīn:/ si enhźten ros noch wagen/ noch niht daz si mohte getragen,/ die himel | |
künec bat der werde gast/ daz er im lihe ein ros zehant,/ wand er dekeinez in daz lant/ mit im gefüeret | |
alsō,/ daz er geruochte selber dō/ daz beste ūz sīnen rossen weln./ er hiez im bringen unde zeln/ vil mangez dar | |
williclichen dā:/ vil schōne grīs und aphelgrā/ sō schein daz ros von sneller art,/ vierschrtec ez bekennet wart/ und vorne zuo | |
herdan:/ er fuorte wāpencleider an/ von samīte unmāzen guot./ sīn ros vor wandel was behuot,/ wand ez was frīlich unde frech./ | |
unde ir voget/ und suochte sīnen kamphgenōz./ er reit ein ros unmāzen grōz,/ und schein er selbe ein michel man./ er | |
gevohten/ ūf der plānīe grüene./ die zwźne ritter küene/ diu ros zesamne twungen,/ sō daz si beidiu sprungen/ unmęziclichen harte./ gesezzen | |
zwein widersachen./ der plān der mohte erkrachen/ von der snellen rosse louf./ schūm unde bluot dā nider trouf/ daz in wart | |
und ūf gefüeren/ und mit den sporn gerüeren/ diu snellen ros frech unde balt./ rīlīchiu sterke manecvalt/ wart an ir tjost | |
dā bestān./ er reit justieren ūf den plān/ umbe ein ros guot unde starc / und umbe silbers hundert marc,/ daz | |
mit den füezen hol/ den stegereif ze wunsche gar,/ den rossen beiden bluotgevar/ die sīten schinen von den sporn./ si wolten | |
si wurfen unde leiten/ diu rīchen wāpencleider an./ dō wurden ros |
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liehtem schīne:/ mit frischem baldekīne/ was er und ouch sīn ros verdaht./ er fuorte ein wāpencleit geslaht/ und einen schilt von | |
und fuor ouch in der selben schar/ daz von dem rosse gienc der rouch./ der striche sehse wāren ouch,/ die an | |
und zetal begunde sich/ vil manec schenkel biegen./ bī snellen rossen fliegen/ sach man dā ritterlīchiu bein,/ dō sich begunden underein/ | |
underein/ die schar mit nīde werren./ grāzieren unde scherren/ diu ros man hōrte lūte./ den bluomen und dem crūte/ geschach dā | |
der vil hurticlichen vart/ mit rehter ordenunge wart./ /Hie wurden ros gehouwen/ daz in daz vel betouwen/ begunde von dem bluote | |
sō balde durch die rotte dranc/ Rīchart von Engellanden./ mit rosse und |
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von den zwein samenungen,/ die vīentlichen drungen/ zesamen ūf |
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widerhal/ der swerte vīentlicher dōz./ mangen hurtebęren stōz/ enphiengen dā ros unde man,/ die under$/ sich dar unde dan/ begunden ziehen | |
er sīns herzen ungemach/ alsus begunde schouwen,/ dō wart sīn ros gehouwen,/ ze beiden sīten sźre:/ mit sneller umbekźre/ quam er | |
strich mit wīzen arn/ in golde zierte sīnen schilt./ sīn ros fuor sam ein snellez wilt/ mit sprüngen ūf der heide./ | |
rīset./ Rīchart wart dā geprīset/ für mangen źregernden man:/ ahtzehen ros er dō gewan/ mit sīner hant aleine./ von Brandenburc der | |
aleine./ von Brandenburc der reine/ und ouch der Mīssenęre/ vil rosse machten lęre,/ wan si |
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Rīchart an sīner werdekeit./ swaz er mit sīner hant erstreit/ ross unde guoter dinge,/ daz gab er ūf dem ringe/ den | |
wie līt rīch bejac/ versigelt hiute in sīner hant!/ ahtzehen ros hāt er gesant/ von der plāniure velde./ mit hōher wirde | |
im das er seh das im nichts gebrest an sim roß, wann er must zuhant ryten. Der knecht mynnet sere synen | |
synen herren und det schier syn gebott. Er hett das roß groß und starck und wol gande und was von allen | |
det mit im lauffen eynen garczun, der furt mit ein roß von hohem prise, und der knecht furt im synen schilt, | |
furt im synen schilt, und der garczun saß off das roß und treib vor im ein seymer und furt sins herren | |
konig das der tag clare wart, und saß off syn roß und ließ die koniginn und ir geselschafft uff dem lac, | |
den halßberg und durch den lip das er under das roß sturczt und dot lag off der erden. Da ranten sie | |
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