Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
phlëgen stV. (1347 Belege) Lexer BMZ Findeb.
recken; $s daz was vil wol getân./ der kamern der pflac Eckewart, $s dâ von er friunt gewan./ den Kriemhilde willen | |
lac,/ (mit armen umbevangen $s het er si, als er pflac/ die edeln vrouwen triuten: $s si was im als sîn | |
»der vremden unt der kunden $s möht ir wol heizen pflegen/ nâch iuwer selbes willen, $s wand ir habet vollen rât./ | |
Dô sich die von in schieden, $s die ir solden pflegen,/ hêrschaft diu Etzeln $s si vridet$’ ûf allen wegen,/ des | |
(wie möhte sîner mâge $s ein helt gehüeten baz?)/ er pflac der nâchhuote $s mit den sînen man/ und Dancwart sîn | |
ez werde tac.«/ Volkêr der snelle, $s der des gesindes pflac,/ bat den marschalch vrâgen: $s »wâ sul wir hînte sîn,/ | |
ouch die naht mit vollen. $s wie schône man ir pflac!/ dar nâch si muosen rîten $s in Rüedegêres lant./ dem | |
»sît ir uns welt beruochen, $s nu wer sol danne pflegen/ des unsern ingesindes, $s daz wir haben brâht?«/ dô sprach | |
do bereite man die spîse; $s der wirt ir güetlîche pflac./ Dô si enbizzen wâren, $s si wolden dannen varn/ gên | |
sîn gesinde $s vlîzeclîch bevalch,/ daz er ir vil wol pflæge $s und in gæbe genuoc./ der helt von Burgonden $s | |
vil manec tac,/ daz ich hort der Nibelunge $s niene gepflac./ den hiezen mîne herren $s senken in den Rîn,/ dâ | |
swie er mîn eigen wære $s unde ich sîn wîlen pflac./ des hân ich alle zîte $s vil manigen trûrigen tac.«/ | |
die sach man wol ir tugende $s vor den anderen pflegen./ Dô der vogt von Rîne $s in den palas gie,/ | |
ist guot,/ der mîner vrouwen mâge $s sô schône kunnen pflegen./ si bringent iu ze hûse $s vil manegen wætlîchen degen.«/ | |
der degen./ »ich wil noch hînte selbe $s der schiltwahte pflegen./ ich trûwe uns wol behüeten, $s unz uns kumet der | |
ez iu niht, Hagene, $s sô wolde ich mit iu pflegen/ der schiltwahte hînte $s unz morgen fruo.«/ der helt vil | |
giengen ûz dem hûse $s für die tür stân./ dô pflâgen si der geste; $s daz was mit triuwen getân./ Volkêr | |
hôhe $s über des küneges sales want./ Swes dâ iemen pflæge, $s sô was ez niwan schal./ man hôrte von schilde | |
degen,/ »zuo Nuodunges briute, $s der du mit minnen woldest pflegen./ Man mac si morgen mehelen $s einem andern man./ wil | |
der müede degen./ »jâ soldet ir der geste $s güetlîche pflegen,/ und soldet den herren $s guote spîse tragen,/ und liezet | |
man,/ »alsô rîchen künegen $s ich wol gedienen kan./ sô pflige ich der stiegen $s nâch den êren mîn.«/ den Kriemhilde | |
swinden slac/ mit beiden sînen henden, $s der des kindes pflac,/ daz im daz houbet schiere $s vor dem tische nider | |
was ir etelîcher $s sô mæzlîchen wunt,/ der sîn sanfter pflæge, $s er würde noch gesunt/ der von dem hôhen valle | |
Hagen der degen,/ »die Etzel unde Sîfrit $s zesamne heten gepflegen./ er minnete Kriemhilden, $s ê si ie gesæhe dich:/ künec | |
der degen./ »ich unde mîn geselle $s wir suln iuwer pflegen./ unde wellent iz noch versuochen $s zuo z$’uns die Etzeln | |
der uns dâ solde rechen, $s der wil der suone pflegen.«/ des antwurte Volkêr, $s der vil zierlîche degen:/ »Der rede | |
gein iu mit spotte sprechen, $s des er wol kan pflegen.«/ dô er daz gehôrte, $s dâ von gestattes in der | |
volgen $s von sînen vriunden getân./ Swie wîter sprunge er pflæge $s für des sales want,/ doch ergâhte in vor der | |
gewar,/ daz er dâ tôter gelac,/ niht fürbaz man dô phlac/ deheinen Walh ze slahen,/ man hiez si nur vâhen./ swaz | |
geburt über al/ und funf und sehzic jâr mêr./ ouch phlac der kristenheit mit lêr/ bâbst Urban der vierde,/ bî dem | |
pîn/ mit vencnuss unz ûf den tac,/ daz der kristenheite phlac/ ein bâbst, der was gar unguot./ ouch gap darumbe grôzez | |
sâ/ von Rom der bâbest Nicolâ_,/ der dô der kristenheit phlac./ er warp naht unde tac,/ wie er bræht ze guot/ | |
Arnolt,/ und bat in sêre, daz er solt/ sînes râtes phlegen,/ und von Kastel hern Dietdegen./ den behûst er hinze Glatze/ | |
daran in bewarten/ die sînen, als si beste kunden./ ez phlac zuo den stunden/ sînes râtes ein man,/ dem was grôz | |
er im enplanden,/ daz daz geschæhe mit îlen./ sîns râtes phlâgen zuo den wîlen/ her Stephan der Mîssouwære/ und der lange | |
wol kunt,/ der bâbst, der zuo der stunt/ der kristenheite phlac,/ an dem grôz witze lac/ unde was Mertîn genant./ dô | |
was ein man,/ den der grâf Yban/ ellichen ze senden phlac,/ Peter der Wahtelsac/ sô was er genant./ grâf Yban het | |
zwâr./ er het alliu diu jâr/ und er des râtes phlac,/ sô wol gefullet sînen sac,/ daz er in oben kûm | |
er des tages ûf in warte./ sô sach man etlich phlegen/ ir harnasch an ze legen/ durch den sin, ob si | |
gewesen:/ die het er ûz gelesen,/ daz si sînes râtes phlâgen./ dô ez nâhente den tagen,/ daz si grîfen wolden/ zder | |
dem kunic hôchgeborn,/ wand er al sîn tac/ sînes râtes phlac/ unde volgte im ouch nâch/ für alle, die er ie | |
Tûfersære,/ der dâmit fullet sînen sac,/ daz er valsches râtes phlac./ zêther über kunic Ruodolfen,/ daz er im ie was geholfen,/ | |
__ich wil si nennen unde sagen,/ die sîns heimlichen râtes phlâgen/ zuo der selben stunde:/ daz was der abt von Admunde,/ | |
leben kunde,/ darnâch er sich nider legt/ unde slâfens het gephlegt/ unz über mittenaht,/ dô zeran im der maht,/ ein siechtum | |
furst, umb den ez also læge,/ daz er sînes râtes phlæge,/ das si sîn frum gewunnen./ darzuo die versunnen/ antwurt gâben:/ | |
den hof wolden/ suochen, als si solden./ grôz unmuoze man phlac./ und an dem næhsten suntac/ vor singens zît/ in daz | |
tischen/ von wiltpræt und von vischen,/ daz man ezzens kûme phlac/ hin über mittentac./ dô zogtens aber hin/ ab dem gevilde | |
êrn/ wol und eben lac,/ der hern rât er dô phlac/ und lie si ze hulden komen./ swaz si schaden heten | |
dem von Hanegeu/ hete an getragen./ die des kunigs râtes phlâgen,/ die wurden des gemein/ mit einander enein,/ der kunic solt | |
vil nâhen bî der stat,/ dâ si in ze vâhen phlâgen,/ die brieve verworfen lâgen./ si suochten unz an die stunt,/ | |
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