Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ordenen swV. (224 Belege) Lexer BMZ Findeb.
drien mirren, seit wie Got usser grosser truwen fúrsehen und geordent het alle liden zů ewigeme nutze eines iegelichen menschen, in | |
dem edeln wunnenclichen wesende. Es ist alles von Gotte also geordent daz dir daz also werden sulle, es ist gemessen, gewegen | |
und ein iegliches het er in der ewigen ordenunge also geordent und fúrsehen, daz der moler niemer so versiht in sime | |
ingeleitet in sinen winkelre, und do hat er sine minne geordent. Sicher er het sú hie alzůmole wole geordent und durch | |
oder heissent, und darumbe daz alle unser gesetzede gesetzet und geordent sint, und also vil also sú herzů dienent, also vil | |
nature. – Herumbe het unser lieber herre uns ein alzůmol geordente wise geben zů der lere die uns sant Peter heisset, | |
das ist dis wore gebet alleine. One alleine geistliche und geordente und gepr#;eufete lúte, die sint verbunden zů iren ziten und | |
ziten manet und tribet und locket und zúhet in ein geordnet leben; das tůt er allen den die im nach wartent | |
si nút wol enhant durch sehen das die heilige kilche geordenet hat das man betten súlle. Und unser herre hat uns | |
in der bichte uswendig. Die heilige kilche hat die bichte geordent uf totsúnde, und ob man in zwivel were das ein | |
doch als unmessig vegfúr liden als lange als es Got geordent hat, und darnach súllent si als wunderlichen verre von der | |
und das dar zů geh#;eort, als es die heilige kilche geordent hat, und er denne ein innerlich súftzen uslat usse eime | |
zů sprechende, und die menschen werdent denne die allergesasteten und geordensten menschen fúr alle menschen. Das wir dis alle ervolgen, das | |
rasest, dir si unrecht: swig! Got hat dir dise búrdin geordent, nút das man dir das h#;vobet ab súlle slahen als | |
můs harte wol haben ein vernúnftige wisliche fúrsichtikeit zů allen geordenten dingen, wie es gebúrt dir und dime nechsten und ze | |
ist wore dem#;eutkeit. ___Der mensche der sol ston in einer geordenter gelicheit liebes und leides, habendes und darbendes, hert und weich, | |
den uswendigen menschen, das dis mensche als g#;eotlich und als geordent und als gesasset wirt tugentlich und fridelich und stille, das | |
da man den win inne behalte, als ein gantze gůte geordente nature: die machet gůte [194r] geordente grúnde, werk und #;eubunge. | |
inrelicher in Got geheftet ist, so der mensche gefrideter und geordenter und glicher in allem sime tůnde ist und unverworrenre blibet, | |
so ist behörlichen ze sagen, daz daz werke der infleischunge geordent wurde von gotte, daz es were in einer arzenien der | |
sprichet «Zuo den Galathen,» in dem dritten capitel: «Si was geordent in die hant des mitteleres übermitz die engele.» Herüber sprichet | |
der einunge wirdeclichen. Want die verdientlichen werke dez menschen, die ordenent eigenlichen zuo der selikeit, dü da ein lon der tugent | |
ist zesagen, daz die gnade, die vergebens gegeben wirt, die ordenent zuo dem glouben unde zuo offenbarunge der geistlichen lere. Nu | |
baz verstanden wirde, so ist zebetrahten, daz, swa vil wirkende geordente sint, da wirt daz niderste beweget von dem obersten: alse | |
grat, ez si denne, der die nature gemachet hat unde geordent hat, daz ez der tuowe. Dar umbe so waz ez | |
dem ende. Aber zuo dem vernünftigen ende wirt der mensche geordent ein teil von dem verstan unde ein teil von dem | |
oder von der obersten habunge, nach dem unde daz niderste geordent wirt von dem obersten. Wan unde ist, daz dekeiner üebet | |
daz die bescheidenheit in aller wis dem willen vorgat unde ordent dez willen getat, nah dem unde der wille in sinen | |
alse etwaz guotes, von dem unde ez übermitz die bescheidenheit geordent ist in daz ende, daz ist materilich dez willen unde | |
slüzet in uz. Wan in allen dingen, in den wir geordent [werden] zuo unserme nechsten, so müezen wir gerihtet werden nach | |
Aber swenne der mensche sündet in den dingen, die da geordent werdent zuo dem nechsten, daz heizet gesündet in den nechsten; | |
__Aber nu sint die ordenunge mislich, von welchen daz man geordent wirt zuo dem nechsten unde zuo got unde zuo im | |
die da gesprochen sint, daz man von den gotlichen tugenden geordent wirt zuo gotte, aber von der getempertheit unde die sterke | |
den sünden. Aber die sünde die wirt zuo zwein dingen geordent. Zuo einem wirt si geordent, nach dem unde die sünde | |
die wirt zuo zwein dingen geordent. Zuo einem wirt si geordent, nach dem unde die sünde an ir selber ist, daz | |
zuo dem schaden; unde ze dem andern male wirt si geordent zuo der gotlichen erbermede [oder] der gotlichen fürsihtikeit, daz ist | |
nature.» Unde dar umbe die verblendung, von siner naturen so ordenet si zuo dem verdampnüsse dez, der da verblendet wirt, durch | |
aber von der gotlichen erbermede so wirt die verblendung erbermekliche geordent zuo einer zit zuo einem heile der, die da verblendet | |
ane die ingegozzenen tugenden, die niderkoment von disem liehte unde ordenent zuo disem lieht. Unde da von sprichet St. Paulus «Zuo | |
dem drizehenden capitele, «dü da von gotte sint, dü sint geordent.» Aber in dem so bestat die ordenunge dez dinges, daz | |
buoche «Von den himelschen Ierachien.» Unde sit denne die gnade ordenet zuo dem, daz der mensche geleitet werde in got, daz | |
zeden. Aber daz ende, zuo dem daz die geschaffenen ding geordent werdent, daz ist in zweier hande wis. Ein wis dez | |
ist vor in got gewesen, alse ouch die rede der ordenungen in im ist, dü ein ordenunge ist aller dinge in | |
Unde da von, wan übermitz die gotlichen fürsihtikeit die menschen geordent werdent in daz ewig leben, unde ouch so behöret daz | |
buoch dez lebennes. Nu ist daz lebende buoch beschribunge der geordenten in daz ewige leben, zuo dem daz etlich geordent werdent | |
der geordenten in daz ewige leben, zuo dem daz etlich geordent werdent an zwein dingen: daz ist, von gotlicher fürbereitunge_– unde | |
an zwein dingen: daz ist, von gotlicher fürbereitunge_– unde diz geordente [niemer] vergat_– unde von der gnaden. Wan wer die gnaden | |
so ist er wirdig dez ewigen lebens. Unde ein soliches geordentes vergat underwilen. Wan etliche sint geordent von der habender gnade | |
lebens. Unde ein soliches geordentes vergat underwilen. Wan etliche sint geordent von der habender gnade zehabenne daz ewig leben, von dem | |
doch vallent übermitz totsünden. Unde dar umbe die, die da geordent sint zuo haben daz ewig leben, die sint einveltig beschriben | |
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