Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
opfer stN. (339 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
was ûf gebunden,/ den brâht er bî den stunden/ z’eim opfer in die selben stift/ und las ouch dâ die zouberschrift,/ | |
fruht/ mit lobelichem schalle./ die liute brâhten alle/ den göten opfer und gebet,/ dar umbe daʒ erworben het/ ir herre ganze | |
enwiderstrît/ dur sînes kindes êre./ diu tempel wurden sêre/ mit opfer dâ gezieret./ dâ wart gefestivieret/ mit kerzen und mit sange | |
in hôhem muote was betaget/ liut unde lant gemeine./ daʒ opfer was niht cleine,/ daʒ den göten wart gegeben./ man treip | |
wart ermant,/ dô sich ir heil gemêret het./ si brâhten opfer und gebet/ ir göten algelîche/ ze Kriechen in dem rîche./ | |
in daʒ tempel wol erkant/ vil mangen schœnen prîsant/ und opfers ein vil michel teil./ wîp unde man die wâren geil/ | |
vür die hinden,/ die der künic hât gejaget,/ ir bringen z’opfer eine maget,/ diu lûter unde reine sî:/ wan diu götinne | |
ein megetîn./ die wunneclîchen tohter sîn/ muoʒ ir der künic z’opfer geben/ für des wilden tieres leben,/ daʒ er erschôʒ ân | |
erschôʒ ân underbint,/ sîn vil herzeliebeʒ kint,/ geheiʒen Effigenniâ./ kein opfer darf man anderswâ/ der clâren geben unde weln./ sol iuch | |
an iu gesigt,/ wirt ir des küniges tohter niht/ z’eim opfer in ir hôhen pfliht.’/ Nû daʒ der wîse Calcas/ vernam, | |
stæte/ die clâren Effigenniam/ für daʒ tier vil wunnesam/ z’eim opfer wolte kiesen./ er jach, daʒ si verliesen/ daʒ leben alle | |
daʒ ein leides val,/ daʒ diu götinne wol getân/ kein opfer anders wolte hân,/ wan des vil werden küniges fruht,/ diu | |
den hôhen künic solte,/ daʒ er die tohter wolte/ z’eim opfer lâʒen bringen./ er lieʒe in sorgen ringen/ daʒ her unz | |
büeʒen,/ swaʒ ir ze schaden ist getân./ si wil ein opfer von uns hân/ und sol daʒ iuwer tohter sîn./ niht | |
mer/ verderbent uns gemeine,/ swie man die maget reine/ z’eim opfer niht enbiutet./ ob iuwer herze triutet/ lîp unde guot, liut | |
die tohter wunneclich/ für alle Kriechen und für sich/ z’eim opfer bringen hieʒe/ und er si tœten lieʒe,/ daʒ wære im | |
hin für,/ daʒ si daʒ leben dâ verlür/ und z’einem opfer würde brâht./ dar ûf sô wurden si verdâht/ gemeine und | |
lant/ was der site alsô gewant:/ swaʒ man den göten opfers bôt,/ daʒ man dem tet den grimmen tôt/ und eʒ | |
wart von gesange drinne./ nû daʒ man die götinne/ mit opfer hete gêret,/ dô wart dar ûʒ gekêret/ von der clâren | |
hete bî den tagen./ er wolte bringen unde tragen/ sîn opfer in ein tempel dô,/ dar umbe daʒ er worden vrô/ | |
lande wider kêren/ und ir götinne ze êren/ daʒ lobelichste opfer lân,/ daʒ ie götinne wart getân/ ze lobe oder daʒ | |
grôʒeʒ wunder sehen,/ daʒ Troiæren was geschehen,/ dô si ir opfer dâ ir goten/ brâhten nâch ir ê geboten/ und si | |
tet in wê,/ done mohtes, als diu wârheit giht,/ ir opfer grôʒ enbrennen niht./ si muote, daʒ eʒ was geschehen,/ si | |
branden oder brieten,/ daʒ was verlorn und gar enwiht,/ daʒ opfer wolte brinnen niht./ des wâren si leidic unde unfrô./ si | |
des wâren si leidic unde unfrô./ si giengen mit dem opfer dô/ für Apollen altære./ ungenæme und undancbære/ wart ir abgote | |
für Apollen altære./ ungenæme und undancbære/ wart ir abgote ir opfer gar./ dô kam geswungen ein ar/ zuo z’in dar in | |
wart ein sûs/ sô grôʒ, daʒ si erschrâken gar./ des opfers fuorte in dô der ar/ ein stücke und fuorte eʒ | |
wærlîche./ Dô zuo den Kriechen der ar/ hâte brâht daʒ opfer dar,/ si vröuten sich und wâren frô./ mit frâge brâhten | |
diu künigîn Ecubâ/ erschrac ouch sêre, daʒ diu gote/ ir opfer gar mit ir gebote/ versmâhten alsô sêre./ si sûmde sich | |
si sûmde sich niht mêre,/ si brâhte ouch rîlîche/ ir opfer grôʒ und rîche/ Minerven unde Apollen ir goten./ alse daʒ | |
ich iu sagen./ swaʒ man alhie bî disen tagen/ Apollen opfers bringen siht,/ des wil er enpfâhen niht,/ dur daʒ er | |
ob sîme grabe/ des gotes zornes komen abe/ mit dem opfer.’ daʒ geschach./ als man daʒ opfer bringen sach/ und ob | |
komen abe/ mit dem opfer.’ daʒ geschach./ als man daʒ opfer bringen sach/ und ob dem grabe zunden an,/ eʒ verswant | |
dô nâch rehte gar/ und woltens denne senden dar/ ze opfer der götinne zehant,/ der eʒ was von êrst benant/ durch | |
den wîhten si ir gote sâ/ und brâhten drûfe ir opfer gar/ gemeinlîche von al der schar./ swie si wâren dô | |
ein vrœlich geschrei./ dô wart in zwêne teil enzwei/ daʒ opfer dô geteilet von in./ den einen teil den truogen hin/ | |
mit diemüetlichen dingen/ und eʒ dô hieʒen bringen/ Minerven ze opfer von in./ si hâten’ʒ gegen der veste hin/ gegen in | |
gegen der stat zuo dem bilde/ und brâhten ir grôʒ opfer dar./ mit fröudenrîchen muote gar/ zugen si daʒ bilde hin/ | |
in ouch geriet,/ daʒ si irn goten brâhten dô/ grôʒ opfer unde in dancten hô/ der gnâden und der sælikeit,/ die | |
di meiste suze ist zerunnen/ allir gutir dinge:/ des lobin offeris des ih brenge/ uon miner armicheit/ #;ivwer beider heilicheit/ muze | |
c#’vcis$/ ere/ durh diner sele hineuart,/ da dv selbe were opfir vnde ewart,/ cum uns armen zu heile/ an dime urteile./ | |
daʒ cayn ſinen brůder erſlůc von nide, daʒ got ſin opher enpfangen hete. Aber in der Nuwen criſtenheite waʒ die erſte | |
Alſe men die offerende ſinget, ſo rihtet men an daʒ opfer. Vnde betútet die offerende, daʒ unſer herre darunbe in die | |
der ſubdiaconuſ $t dem dyacono, der dyaconuſ dem prieſter daʒ opfer. Da mite betútet er, daʒ die alte e alleʒ daʒ | |
began in dem nuwen vrkunde. So r#;vochet er danne daʒ opfer. Da mite betútet er got, daʒ er gerůche enphahen daʒ | |
Da mite betútet er got, daʒ er gerůche enphahen daʒ opfer der criſtinheite. So hebit ſich denne die ſtille$/ meſſe. //Do | |
ander ſwigen vnde daʒ men daʒ waſſer miſchet ʒů dem opfer? Der meiſter ſprach: Daʒ waſſer miſchet men ʒu dem opfer, | |
opfer? Der meiſter ſprach: Daʒ waſſer miſchet men ʒu dem opfer, wen daʒ waſſer ran mit dem blůte vʒe unſereſ herren | |
Ze alle erſt důt der prieſter drú ʒeichen uber daʒ opfer. Daʒ be[43#’r]tútet, daʒ vnſer herre an dem dritten dage ʒe | |
erſt bi ſancte peteres ʒiten. Do laſ men vor dem opfere nuwen ʒwo leʒʒen: die eine vʒ dem ſaltere, [45#’v] die | |
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