Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nôtdurft stF. (177 Belege) Lexer BMZ Findeb.
enphangen, ez ensi danne als verre ob si im sin notdurft b#;euzzen in den eren als er her chomen ist. Tunt | |
daz ez dich anders niht bestat,/ wan daz du die notturft hast./ so ist daz ander din gast;/ des solt du | |
suchet/ und des vil gerne ruchet,/ daz si im sin notdurft gebe,/ da mit er fur baz gelebe./ die notdurft, der | |
sin notdurft gebe,/ da mit er fur baz gelebe./ die notdurft, der man sol genesen,/ zeware, daz muz diu ere wesen./ | |
Got. Es schinet so vil dinges notdurft, und ist die notdurft so wit, so breit, und duncket man sich so krang, | |
raten, allein der mensche im selber nút ensúlle benemen sin notdurft ab, und ob er es nút envermag, so sol er | |
dorren von engsten. ___Wissent, Got hat alle ding gemacht ze notdurft, und nút ze gen#;eugde noch ze lust denne sich selber. | |
ane ufsůchunge si nach lust, und mit sunderheit nút durch notdurft oder nutz der naturen, sunder nach lust und gen#;eugde, das | |
minre wan andere ding gen#;eugde; wan es an der naturen notdurft lit, und das der dinge lust nút dar ab gescheiden | |
allen sinnelichen dingen, spisen und trankes; das heisset man ein notdurft. Denne sint etliche menschen so zornig und grimmig und wellent | |
jamer noch fúrbas ze qwelende nach ewigen dingen, denne blos notdurft an Gotte und lust an disen dingen, und verblibent mit | |
sol úwer wise sin das ir des morgens wol úwer notdurft essent – wie gůt die spise ist die der naturen | |
naturen, daz ist nach siner wirdekeit unde ouch nah siner notdurft. Aber nach siner wirdekeit: wan die menschlich nature, alse vil | |
übermitz bekennen unde minnen daz wort selbe. Aber nach der notdurft: wan si bedorft widerbringunge umbe daz wan si undergeworfen waz | |
der engelscher nature der gebristet der vor gesagter gevelligi der notdurft. Unde da von ist daz zehalten, daz die menschlich nature | |
von der schulde des menschen, alse ahte von unordenunge der notdurft; aber etwenne von gebresten der tugenden formelichen. Aber dirre ieklich | |
machet durch die gotlichen ere, daz man alleine betrahtet die notdurfte in den dingen, die man da geben wil, unde da | |
doch anders unde anders; wan die sunne wirket erlühtende übermitz notdurft der naturen, aber got der wirket williklichen übermitz ordenunge siner | |
sünde vermiden sünderlichen unde nach etlicher zit; wan ez enist notdurft, daz er alzit sünden in der getat. Aber daz er | |
geleit,/ daz der als irreclîche/ von rîche ze rîche/ sîne nôtdürfte suochen sol./ im solte billîch unde wol/ ein rîche dienen | |
zweinzic marke/ von Îsolde golde/ im selben unde Îsolde/ zir nôtdürfte und zir lîpnar;/ dar zuo sô brâhte man im dar,/ | |
grôz unde cleine:/ daz ist er alterseine/ der uns ze nôtdurfte erschein./ er nam hie fleisch unde bein,/ sîn snêwîziu sêle/ | |
zehail,/ div sach an einem tail/ ein wenigez lůk:/ ir noturft sey darin trůk,/ daz si darin trat/ vn̄ ez ze | |
er baiten;/ Da zwúschend sich beraiten/ Und schaffen nach gewonhait/ Notdurft ze der gelegenhait./ Joseph fůr hain, der gůte man,/ ZeBethlechem, | |
Ihesus/ So lúczel spise und trankes nos,/ Vil barlich die notdurft blos,/ Das sich sin natur enhielt/ (So grosser mæssekait er | |
lesen, daz w#;eir mit unserm gesworn rate durch gemeine $t notdurft, gůt nutz, fride und gemach armer und richer in unser | |
niht kume durch keiner hande sache, denne allein des libes notdurft an geverde. Von scheltw#;eorten, pertinent ad dominum praepositum //Swaz auch | |
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