Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nôtdurft stF. (177 Belege) Lexer BMZ Findeb.
kumt, so getrúw ich got, der hab es ze únser notdurft her gef#;euget.» Daz r#;eossli kam senfteklich und stůnd stille vor | |
in dir selb; ursach ander dingen z#;eoget sich als ein noturft, es ist aber ein behelfen. __Daz ist b#;eos, vil sachen | |
gelassen menschen ergezzung in der natur sol sin ein beschnitnú noturft in unvermisten werken, dú in tragen einen lidigen vonker. __So | |
dine mir vrilich geben und niemer wider nemen; alles, daz notdurft nit ist, daz sol von dir unber#;eurt stan: so sint | |
oder unwilleklich zů gevallen, da echt ein mensche usser der notdurft ein tugent machet, daz er sin ane minen willen nit | |
nutzes und trostes verzihest, denn so vil es din b#;earú notdurft ist: so verwiset din lieblosi alle, die mich do ze | |
bescheidenheit, also daz da nút werd geredet, denn ein berú noturft, dú entweder got loblich sie, ald aber dez nehsten núzz | |
zů můten: du solt essen und trinken und schlaffen din noturft, und hab mit urlob, daz du bedarft ze diner krankheit. | |
wan er treit herzenfrid veile, der sich vil ane groz noturft usserkeit git. Man seit von dem grossen meister #s+Albrecht,#s- daz | |
usverten geloben und aller nebelmentelin, wie du ursach vindest, von noturft wegen ein usvertli ze erwerben; got und dú lút wissen | |
g#;eotlichen kraft alle din missetat nach sinem lobe und diner noturft, und bis denn sicher uf mich: nach kristanlichem globen, der | |
Minú kint, volgent úwerm getrúwen vatter, und machent usser einer notdurft eine tugent und gent uf von grund úwers herzen úwer | |
g#;eotlichen stat, daz ist: rehtú senftm#;eutikeit, ordenliche bescheidenheit einer baren notdurft, eintweder got zů lob oder dem mentschen zů besserunge. __Ach, | |
strangheit von dir beger; is und trinke und slaff din notdurft und hab mit urlop, daz du bedarft zů diner krankheit. | |
wan er treit hertzenvride feile, der sich vil ane grosse notdurft usserkeit git,_– und daz sich ein mensch hertzklich mit got | |
allen stetten. Ir súllent manigveltig sin in den werken nach notdurft der gemeinde, ir súllent aber einfaltig bliben von innan in | |
minne/ dich selb du verstrik,/ vil togenlichen blik/ zů siner notdurft, nim si war/ und maches windellinen bar,/ du heb es | |
der sun an sîne stat, unde sol dem vater die nôtturft geben, unde sol im die mit êren geben nâch den | |
reht antwurten. //Und ist daz ein phleger den kinden ir nôtturft niht gibet an ezzen und an trinken und an gewande, | |
siechtuom $t kumet, unde wil im der herre an sîner nôtturft niht ze staten komen, unde vertrîbet in von sîner helfe | |
brôdir nature wâre, daz er lihti ſûnti. Dannin waſ ſîn notdurft, daz er den ſanti, der nimmir ſuntin mahti. Von div | |
der lîb nimmer mêr die ſêle. Von div iſt unſ nôtdûrft, mine uil lieben, alle die in die vr#;vode chomen wellen, | |
domine, et non facitiſ qu%;e dico? Von div iſt unſ notdurft, daz wir alle an andir vil innecliche uergêbin, ob wir | |
bezeichent die ſterche deſ heiligen Chriſteſ. $t Zwo ſache ſint notdurft in dem wîge, div ſterche unde der wîſt#;vom; ſwer ane | |
in der naht.’ Uon div, mine uil lieben, iſt unſ notdurft, daz wir wachen, daz unſ der diep iht ungewarnet uinde. | |
wir denne uberich, obe wir die mazze behalten an der notdurft, $t der unſer nature gert. Dem gebete wirt ze helfe | |
sol man sîn nâch des spitâleres bescheidenheite, der ouch die nôtdurfte sînes siechtagen merken sol, pflegen wol mit vlîze, sô bescheidenlîche, | |
sorcveldich sîn, daz den siechen an ir kost unde ir nôtdurfte, swes sie sie bereiten sulen, iht gebreche. Wêre aber, daz | |
Gotes dieneste $t unde von collatione sîn, sô sî die nôtdurfte $t ir ambehte dar kumen niht enlêzet. Zu der mettene | |
glîch nâch der state unde den steten unde der brûdere nôtdurfte teilen, wenne under den brûderen $t sol man mêr ansehen, | |
wes igelicheme nôt sî, dan wie ahtpere igelicher sî. Die nôtdurfte sal man eime vor den anderen niht entzîhen. Darnâch es | |
in tû, daz sî sehent, daz man etelichen durch ir nôtdurfte unde durch barmherzekeit tût; der es minner bedarf, der sage | |
Gotes worte. Doch mugen, dî an der tavelen sint, durch nôtdurft gemêlîche reden mit den unde kurzlîche, die dâ dienent, oder | |
ê dan sie gezzen hânt, ez ensî dan durch wizzentliche nôtdurft, dâ nâch mugen sie ouch widerkomen unde vollen ezzen. Swan | |
lîhte der oberste daz ordene, daz etteliche brûdere durch die nôtdurfte ir ambehte oder eteliche sache anderswâ slâfen; unde swâ sî | |
igelicher ligen, ez enwêre danne, daz ez sich von grôzer nôtdurfte anders vûgete. In den steten, dâ der brûdere daz meiste | |
gesprochen ist, ez ensî dan, daz sie underwîlen durch die nôtdurfte ir ambehte oder zu bewarne ir bestien oder ir wâpen | |
nôt unde susgetâne dinc; unde swer umb susgetâne dinc unde nôtdurfte $t sprichet, der sal, ê danne er slâfen gê, sprechen | |
oder mit silbere oder mit anderre werltlichen varwe gemâlet âne nôtdurfte icht vûre. Schefte unde schilde unde setele sulen uberdecke niht | |
bescheiden sî, dî berûchunge der sîchen brûdere bevelhe, der igeliches nôtdurft unde gemacht mit vlîze getrûwelîche bedenke unde sie daran volleclîche | |
in vertragen unde sal sie vlîzeclîche $t êren, an der nôtdurft des lîbes sol man in dekeine wîs niht strenge sîn, | |
staten, nâch dem daz die lûte sint, nâch der gescheffede nôtdurft, unde doch alsô, daz er in allen disen dingen nâch | |
pferde, ez ensî dan uber ein wazzer oder durch grôze nôtdurft. /(h) Dekein brûder sal iemannen oder iemannes $t gût nemen | |
die anderen brûdere $t êren unde in zusehen an ir nôtdurft vor den anderen durch die wirdekeit ir wîhunge unde ir | |
sal der grôze commendûr $t die kost geben zu der nôtdurft unde der pflege der siechen brûdere. Wirt ouch diekeineme $t | |
ime gesant werden. /(3) Ob ein brûder wizzentlîche unde âne nôtdurfte zu den herberget, dî dâ sint bôses lûmundes. /(4) Ob | |
sal haben eine bestien, unde sô er des bedarf durch nôtdurft langes weges, sô mac er nemen zwêne soumere, die sal | |
er zu werke schicken unde sal die besehen an ir nôtdurfte. Er sal ouch daz getreide entladen $t unde behalten, daz | |
danne, daz der obere mit râte der bescheiden brûdere durch nôtdurfte willen daz anders wandele. Zwein turcopelen sal man geben drî | |
unde ir selben $t also, daz man ir ir rehten notdurft davon gaebe als bescheidenlichen, $t daz diu chint davon iht | |
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