Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
natūre stF. (761 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mit daz houbit bestriche. //Grawe ist zweierhande. Ein ist uon natur. di ander ist an di natur. Die naturliche grawe geschit | |
zweierhande. Ein ist uon natur. di ander ist an di natur. Die naturliche grawe geschit $t so der mensche kumit zu | |
daz hat (har) des erstin begit. Di grawe di ane natur ist. geschit wenne daz fleuma vulet in deme magin ader | |
Vnde merke. daz ein iclich same des crutes daz heizer nature si. heizer is denne daz crut. vnde des same daz | |
heizer is denne daz crut. vnde des same daz kaldir nature ist. kelder ist denne daz crut. //Swer ein schurpigiz houbit | |
vnde an alle deme libe uon der uberuluzikeit di di natur uon innerhalp des libes wirfet uz. zwischen hut vnde vleisch. | |
litargia. vnde habint aller meist di aldin. vnde di kaldir nature sint. vnde in vuchtin landin wonent. Vor den selbin sichtum | |
Sulche gesver habent di aller meist di heizer vnde truckener nature sint. vnde so si sich zu sere uor erbeiten. Swer | |
lip. di gehugede. vnde di uorstandenisse. Si der trunkene heizer nature. so salbe im daz houbit mit rosen ole. $t vnde mit | |
zu tal. vnde mache in spiende. Si der trunkene caldir natur. so gib im oximel zu trinkene. Dar nach fure in | |
di uallinde sucht hat. der sal ezzin spise di heizir natur si. vnde sal trinken aldin win der reine vnde clar | |
oder di gulden cornel. //Bose gesen ist etwenne uon boser natur der ongen. Etwenne uon deme ruche der da get uon | |
dicke uon der brust suchte. Etwenne wirt si uon einer bosen natur di innerhalp $t ist oder uzerhalp. Jnnerhalp also uz deme | |
baden. vnde heiz in richen zu edelin wurzen di heizir nature sin. vnde in horen seitin spil. //Vnlust geschit dicke uon roher | |
zu trinkene daz in kule. //Vmmezige gelust kumet uon kalder natur des obern teiles des magen. vnde geschit ouch uon wachsender | |
di spie sal behalden in dem magen geschit uon boser natur des magin oder der darme. Di wunde werden in dem | |
war$/ nemen ob si den gebrechin habe uon einer bosen natur. oder uon einer materie di sich gesament hat in dem | |
gesament hat in dem magen. Jst der gebreche uon boser natur. so sal man den sichen uragen ab in icht sere | |
der irrit gerne. vnde ist doch trege. vnde truric. Di natur hat milz gemachit daz iz enphahe des blutes vurbe. Swenne | |
im wip miden. vnde alle bewegunge. vnde spise di heizir natur si als honic ist. Mache im ein plaster uzen uf | |
in ist. Etwenne geschit iz ouch alden luten di vuchtir naturen sint. wan ir blase is weich uon des libes vuchte. | |
sich di rore nicht recket. Groze hur gelust kumit dicke uon natur di di hoden haben. Di hoden geben al deme libe | |
enhaben ouch nicht hurgelust. Merke swelche lute heizir vnde vuchter nature sin. an den merit sich di gelust vnde di same. | |
sament sich in irme libe uberger vuchte vil di di natur uz in vurbet in iclicheme mande. Des selben sichtumes $t | |
ercenie neme. daz der lip bereit si zu gehorsam der natur so si stritet wider daz fiuer. Swenne in durste. so | |
$t vuchte in dem libe. da uon ist ez der nature gunsteger. Idoch swenne sin zu uil wirt. oder swenne iz | |
oder swenne iz ze heiz wirt. so bedarf sin di nature nicht. vnde let ez vz ir phlege. da uon let | |
di binen noch di wespen nicht. //Der hunt ist uon naturen kalt. vnde trucken da uon daz di (@fol._61_b.@) swarzen colera | |
ist ouch gut dar zu getempirt mit ezzige. //So di nature di bosen vuchte tribet uz zu dem libe vnde zu | |
eine salbe. / //Ein ercenie ist einfaltic. als si di nature hat gemachet. di ander ist zu samne gesetzet uon menschlichem sinne | |
samen. oder mit einem andern einfaldigen $t dinge daz di nature gemachet hat. Da uon was daz gut daz menschen list | |
di da uor sint geseit. //Disse salbe ist uon heizer nature. vnde uertribet $t di kalden humores. Man sal nemen ein | |
līb benomen,/ ob ihz rehte hān vernomen./ //Ouh hātiz ein natūre,/ daz wirdit ze sūre/ den alden joh den jungen:/ swen | |
ime disen stein./ er is vile tūre./ stark is sīn natūre./ iz wizzen lutzil lūte,/ waz der stein bedūte./ den gebet | |
dō si daz vernāmen./ di sageten, daz si wisten/ di natūre und di liste/ von edelen gesteine/ grōz unde cleine./ itislīche | |
jude nam in in di hant./ schiere heter erkant/ sīn natūre unde sīnen art./ er sprah: ‘nū nist noh nie ne | |
S#;eolichen behůten wandel und selklich wisen ze f#;eurene bewiset dś natur und der nam [85#’r] der vernśnftekeit. Und dis ist ein | |
zarte:/ menschlich lob ist dir ze krank./ //Dū bist der natūre wunder,/ himel, erd lobt dich bisunder,/ von des höhsten geistes | |
wazzer, luft, fiur, erde du hāst geschaffen sam/ an ir natūr und aller geschepfde. $s waz wesens ist gehiure ald ungehiure,/ | |
spür/ an den vogellein und an manigem tiere./ ahtent, ob natūre iht ze schaffenne habe,/ Ź das aller dinge/ stelle nāh | |
div daz er uvol wiſti, daz der armi menniſche brōdir nature wāre, daz er lihti ſūnti. Dannin waſ ſīn notdurft, daz | |
Er iſt geebenmazet dem adelęre. Der adelęr hat ſo getane natvre, daz er hoher flivget denne dehain ander vogel. Der adelęr | |
in ſich. An der hern wihenaht wart got uon menniſchlicher natūre menniſche. An dirre tult wrdin div menniſchen ze gōtin. An | |
wir die mazze behalten an der notdurft, $t der unſer nature gert. Dem gebete wirt ze helfe geſant der geiſt rehter | |
ainem eman oder ehavsvrawen vnkvsch tvet oder@f+7@f- vnkvsche wider die natur vnd man in es vberzivget, den sol man von spital | |
kan.#.’/ swie we dem kunege mit wart,/ ern mochte die nature und die art/ von ir rehte niht bringen./ swer daz | |
vri,/ und wazzer, daz ez trucken sī,/ der mack der nature wider sten./ izn mac ouch anders niht ergen:/ iz sei | |
si verwrfen ir samen,/ da mit si, herre, benamen/ der natur ir reht und ir gebot./ daz rihte, schepfęr und got!#.’/ | |
sunder ūz erlas,/ wan er von sīnem bluote was:/ diu natiure zōch in dar./ er nam sīn mit den ougen war/ | |
sprach: ’disiu męre/ sint mir ein āventiure./ daz wider der natiure/ kein herze tugentlīche tuo,/ dā gehret michel arbeit zuo:/ ez | |
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