Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mûre F. (271 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
fiwer/ daz geruste an./ dô daz verbran,/ dô tet diu mûr val/ in den graben ze tal,/ der her an ze | |
heiden,/ daz in funf wochen/ verfult wart und zebrochen/ ein mûr und zwêne graben./ die kristen noch zwô mûre haben/ und | |
daz man fürbaz iht worhte/ in der erden an die mûr,/ der gedinge wart in sûr:/ den betrôc der soldan;/ wande | |
graben, der dâ lac./ in geschach nie leider./ dô der mûre beider/ die Akersære heten verlorn,/ si heten wol gesworn,/ daz | |
ellenthaften allen./ die begunden an vallen/ und stigen über die mûre./ si nam des untûre/ des herzogen knaben:/ die niht mohten | |
untûre/ des herzogen knaben:/ die niht mohten gehaben/ ab der mûr deheine/ leiter noch leine,/ die vielen sus hin nider./ balde | |
hiez er an sitzen/ und den stein undervarn,/ darûf die mûre wârn/ kostlich erbûwen./ nieman wolt halt getrûwen,/ daz iht darzuo | |
gar verbran,/ ê sich der frid huop an,/ swaz die mûr ûf habt./ dô kom her gedrabt/ zuo dem herzogen schiere/ | |
verzeit,/ daz si des nam untûre,/ si vielen über die mûre/ des nahtes an seilen./ er kund in niht des vor | |
leiter ûf wegen,/ an den si stîgens phlegen/ über die mûre drât./ in was gezeigt ein stat,/ daz ez wurd wol | |
vehtens begunnen./ etliche nam des untûre,/ si vielen über die mûre/ an stricke und an seile./ daz kom in zunheile,/ wand | |
darnâch zehant/ daz hûs man gar verbrant/ und lie die mûr darnider./ der viztum kêrt niht wider:/ îlens der unverzeit/ für | |
gedigen ertrîch,/ daz man gewalticlich/ dardurch gie unz an die mûr./ des wart ze Bingen nâchgebûr/ von ôstrîch manic gast,/ dô | |
wochen oder mêre,/ dô wart von der meister lêre/ diu mûr entlochen/ und sô wît nider gebrochen,/ daz man dardurch drât/ | |
vermezzen/ wart diu stat besezzen./ swaz darzuo gehôrt,/ dâ man mûr mit zestôrt,/ des kam dâ vil ze hûf./ und dô | |
dar mit sô grôzer kraft,/ daz er machte weghaft/ die mûre und den turn dicke./ den liuten ze blicke/ solt man | |
dester baz/ der müe und der arbeit,/ dô man die mûr nider leit./ ze Friesach hôrte man predigen,/ swer von wîzen | |
dô goume/ daz ein linde und ölboume/ unden bî der mûre stuont./ daz dûhte si ein gæber fuont./ //Waz welt ir | |
uns doch baz gezemen,/ dan daz se uns ûz der mûre nemen./ wir solten wol gedingen/ dort in ir snüeren ringen,/ | |
wol vernomn:/ ___der fürste tet als man im riet./ die mûre er ûzen porten schiet./ die burgære ellens unbetrogn/ begunden ûz | |
bewarte:/ ein rigel dern turn besparte,/ den zucter ûz der mûre./ sîn arge nâchgebûre/ entwichn im dicke mit ir schar./ diu | |
anderswâ:/ Rosche_Sabbîns dort/ diu houbetstat den vierden ort/ begreif mit mûren und mit grabn/ und mit manegem turne hôhe erhabn./ des | |
der strît:/ //Daz her solt ûzerhalben habn,/ als ez schiede mûre od tiefe grabn./ des heten hantvride getân/ Gramoflanz und Gâwân./ | |
trat./ einer was bischof in der stat,/ der andere uzer muren./ manigerhande schuren/ die guten lute alda liden,/ wand sie die | |
gehaben,/ do ir zu vil lac in der stat,/ di mure man zu berge trat/ und warf sie nider in den | |
roubete, sluc unde vienc/ in engestlichem schure./ sie velleten di mure/ gar dar nider um und um./ daz schone gotes templum/ | |
nit. noch nehein min gewalt. in erden. uerborgen. noh in muren uermuret. noch mit ſluzzelen beſlozzen. So dir gnade der got | |
werltlichen girde. Wir geiſtlichen lvte wir ſin geſtoʒʒen ʒwiſchen den mavren, daʒ wir der werlt ſvlen tot ſin, vnd iſt vnſ | |
zû hôrit danne mortere unt vullesteine unt ekkesteine. sô die mûre ûf getribin ist, sô vestint man die burc mit grabin, | |
steine alle, die des wert sint, daz sie an sîne mûrin kumin sulin $p {3. Lage Bl. 1.} $p ubir mer | |
inne h#;evner genvc./ Keinen nvtz er des gevienc,/ ein gvte mvre dar vmme gienc./ Reinhart begonde vmme gan,/ vor dem tore | |
da was niht anderre knappen/ wan die worhten an der mure./ zu dem gotes nach gebure/ was da der bisschof worden,/ | |
in waren gegangen/ mit alle gar ir leute/ ab der mure und ab der r#;eute./ nu mahte bruder Willehalm/ mit gesange | |
dem riche./ dorf un(de) burige/ hereter al gariwe,/ tůrne un(de) můre/ ueste unde túre/ můse zů der erde,/ sine wolten cristen | |
wær verseit./ er endarf ze wer iht habn/ deheine veste mûre grabn/ dem gemeiniu gunst gestât/ und ritterschaft mit willen hât./ | |
sach,/ wie dô warf, wie dô brach/ daz antwerc die mûre nidr,/ wie die hin in und sie her widr/ wurfen | |
stat sô veste erkant/ daz niemen sterker veste vant./ dicke mûre, tiefe grabn,/ türne vesteclîche erhabn,/ vil liute, hêrschaft und guot/ | |
vernomen hân,/ hôch wît und harte grôz,/ die mange veste mûr beslôz./ dâ was mit vîentlîcher kraft/ inne manec man behaft,/ | |
strâze/ gelîch in solher mâze,/ rehte als ez wære ein mûre./ des wazzers natûre/ vergaz der vliezenden kraft,/ unde wart der | |
natûre/ vergaz der vliezenden kraft,/ unde wart der geselleschaft/ ein mûre an beiden sîten./ dô wolte nâch in rîten/ mit den | |
von dem in eines steines want/ oder in ein ander mûre;/ in vliehender natûre/ lebet si gên dem vederspil./ alsô tuont, | |
al der menscheit/ von grozer unkúnde sin,/ wand ez ein mure fúrin,/ dú hohe durh die lúfte gat,/ beslozin und umbevangin | |
selben da/ eine edele stat dú hiez Tampna,/ dier mit murn umbesloz/ und mit starchen turnin groz,/ wan er si hate | |
ûffe schîben/ und zô der stat trîben/ und hîz di mûren howen/ mit stehelînen gezowen./ dô irhûb sih ein sturm grôz./ | |
swibogen/ in daz wazzer gezogen/ und di gemôseten steine./ der mûren brach dô eine/ Alexander und di geste,/ di dâ was | |
geste,/ di dâ was di beste./ //Dô si zer anderen mûren quâmen,/ cêdirboume si nâmen/ unde lange tannen:/ bercfride hîz man | |
sturm werden./ dô hîz man werch ûf schîben,/ zô der mûren trîben./ mit gezowe man di mûre brach./ vil manic man | |
ûf schîben,/ zô der mûren trîben./ mit gezowe man di mûre brach./ vil manic man dâ tôt lach./ man mohte dâ | |
den herzogen,/ dem Tyre was undertân,/ vor sih ûf di mûren stân./ den scôz er mit den gêren durh/ und faltin | |
veste/ nider zô der erden./ nie ne mohte werden/ ein mûre, di bezzer wâre,/ daz sagih û zwâre./ //Dâ was daz | |
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