Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mordære stM. (211 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
den man, der úns na get? Der ist ein rehter morder, und mordet die lút hie in disem walde und anderswa, | |
noh enhort er nieman in dem vinstern walde, denn den morder im na gende. Do gedaht er: «fluhst du nu also | |
do erschrak er voll und gedahte: «du bist verraten!» Der morder sweig [35#’r] und gie hin fúr. Do der arm man | |
gie hin fúr. Do der arm man sah, daz der morder mit dem spiess gen im trat, do erzitrot und erschrak | |
der smale weg uf dem porte und schikte es der morder also, daz der brůder můste gan wassershalb und er gie | |
Do er also gie mit zitrendem herzen, do hub der morder an ze bihten und verjah im alle die totschlege und | |
ab in den Rin.» __Ab diser rede und geberden des morders erbleichet und ertodet er als gar, daz im der kalte | |
ich_ú wil lassen leben. Bitent got, daz er mir armen morder an miner jungsten hinvart dur úch ze staten kome.» __Under | |
vor dem walde under einem bome und beitet sin. Der morder und sin gespile giengen fúr. Er kroch zů sinem gesellen | |
grosen flis/ wie si den gůten man versmitti/ nach ketzers, morders, diebes sitte./ wie herteclich si sin pflag,/ ich gar mit | |
fůder,/ si gerietent nach ir vordern/ und wurdent all ze mordern.’/ si jahent all: ‘ir sagent war.’/ ie der man do | |
laid vertrib./ si liegent. si vertriben liep/ und machent rober, morder, diep,/ swa man si hat nach liebes gir./ daz ist | |
list man daz hie vor der/ man der under die morder/ gevallen was, ward funden;/ den da halb toten, wunden/ liessent | |
henken,’ si do jan,/ ‘und solt us laussen Baraban.’/ den morder Barraban er lies./ Jesum den unschuldigen er hies/ blůs an | |
über valschen kauf, ob man dar ane funden wirt. //Alle morder und die den phluoc raubent oder müle oder kirchen oder | |
hiute in daz paradyſ mit im gewârn, $t der ir mordâre, der gotiſ ſcheltâre, der iſt tôt in ſinen ſundin. Den | |
erwerven? Ob ſich got an deme cruce erbarmote ubir einin mordare, ſo erbarmit er ſich michilſ mêre ubir einin criſtinen man, | |
nach siner beschaidenhait. //Ist aver, daz er in haizet ainen morder oder diep oder vnkvscher oder verderwerer des spitals vnd des | |
getan, so sol man uber in rihten als uber einen mordaere, also daz man in uf ein rat setzen sol. Unde | |
leben lan,/ den ich den win verbere./ ich bin ein mordere/ noch ein rouber niht gewesen./ si wellent alle genesen,/ die | |
noch phat/ ninder deheinez sahen./ do begunden si nahen,/ da mo |
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so enruchent si, wie si gůt beiagent./ einer wirt ein mordære./ der ander ist niht so swære,/ der dem menschen sinen | |
schafhus, sunder klimmet uf anderswo, der ist ein diep, ein morder; der aber ingat durch die túr, der ist ein hirt | |
vil der ander kummen ist, sú sint alle diebe und m#;eordere, und die schaf enhant sú nút geh#;eort; ich bin die | |
ingingent danne durch dise túre, die werent alle diebe und m#;eorder, weles sint nu dise diebe? Daz sint alle die in | |
sehent fúr úch und h#;eutent úch! – Weles nu der m#;eorder si do Cristus von sprach? das ist ein unsagelich urteil, | |
Gottes willen m#;eorden und mit dime valschen urteile berichten? Diser m#;eorder tůt also unbegriffenlichen grossen schaden under geistlichen lúten, und gedenckent | |
nu der mensche sich zů ime selber keret mit diseme m#;eorder und wil sich selber urteilen in eime flissigen tieffen innerlichen | |
eime flissigen tieffen innerlichen warnemende sin selbes, so vindet diser morder den diep in dem grunde verborgen ligen, daz ist die | |
wer zů einer andern túr in gat, der ist ein morder. Durch dise minnekliche [100v]túr sol man gan mit einem durbruche | |
es gemaht zů einre mortgrůben.’ Ein morthus, ein hule der m#;eordere. Merckent, vil liben kindere, weles ist dirre tempel der alsus | |
ez ſpricht dw geſchrift, ez werd ſein ſtant/ under dem morder in der hell./ daz iſt auch ein rechtz gevell./ chain | |
in der hell./ daz iſt auch ein rechtz gevell./ chain morder iſt ſo ſchedleich nicht,/ man chenn in doch mit ſeiner | |
von aynem der auf den ſtrazzen/ all ſein tag ein morder waz/ und an guteu werch genaz,/ nur daz er all | |
miſſetat/ varn noch in grozz pein./ lieſt in halt ein morder ſein,/ hat ers gedultichleich f#;eur g#;eut/ daz daz #;eubel weib | |
poſhait treiben;/ ſeyt dew got nu pey beleiben/ dw da morder weillent waren,/ warumb er dann recht ſull varn?/ der hat | |
iſt hie der layn geſell/ und in der hell der morder./ alſo ſprach der Tech#;ear./ //228. Von dem mordaer //Ich ward | |
hell der morder./ alſo ſprach der Tech#;ear./ //228. Von dem mordaer //Ich ward gevragt, wiez dar umb laeg,/ do man ainen | |
Gregori daz verhort./ er hat daz m#;ear geſchriben hie:/ der morder auf ein prukken gie/ und geviel in ſamleich chlag/ daz | |
chint getoten tar?/ ſi iſt michels poſer zwar/ denn ein morder weſen chan./ der t#;eot doch einen fremden man/ an einer | |
durich gotez lieb und f#;eur mein ſ#;eund.’/ do ſprach der morder: ‘wann ich ch#;eund/ meiner ſunt wern ein gaſt,/ ich wolt | |
vaeterleich trew/ nicht vor im verſparen wil.’/ da hiet der morder rewn vil./ ſolt er leben tauſent jar,/ er wolt p#;euzzen | |
im ſchawtzund wirt ſo veſt/ ſam ob er tewfel und morder weſt,/ und iſt doch der ſinn bet#;eoret/ daz er niemand | |
ſag,/ das wirt an der raitung ſw#;ear/ denn ain ofner morder/ oder ain mainaytig man./ wa man die begriffen kan,/ die | |
yglichen man,/ wie er k#;eam geflochen hin dan,/ juden, haiden, morder, k#;eatzer,/ daz kain boſwicht w#;ear ſo l#;eatzer/ dem min friung | |
von aym der auf der ſtraſſen/ all ſein tag ein morder was,/ an alle gute werck genas,/ nur das er all | |
ſey nicht ein ketzer, ein haiden/ noch chein diepp, ein morder,/ er hab nie verdient dy ſwer,/ der kumpt n#;eur in | |
vrouwe muoter, wis gemant/ unser beider herzeswære:/ diz ist der mordære,/ //Tristan, der dînen bruoder sluoc./ nu habe wir guoter state | |
vrouwe.’ Îsôt diu rief: ’ôwê/ und wâfen dirre mære!/ unsæligen mordære,/ waz habet ir an gegangen?/ ir müezet beide hangen!’/ ’hêrre’ | |
an dem mer./ Do jageten uns mit arger wer/ Die morder ufme sande./ Wir lieffen bi dem strande/ Mit harte grozer | |
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