Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mordære stM. (211 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| hin an ein cruce sie yn da slugen/ vnd zwene morder neben yn,/ den einen zu der zesewen hin,/ den andern | |
| ist er.’/ //Auch waz ir einer, der da hieng,/ der morder, der sus ane fing,/ er sprach also: ‘bist Cristus du,/ | |
| dun· vnd erfollen zu aller frist./ er von beginne ein morder ist/ vnd niht bestunt in warheit er,/ wan aller warheide | |
| sunder gat anderswa dar in,/ ein deib er vnd ein morder ist./ wer aber mit gehurer list/ gat zu der dur | |
| kumen ist da her,/ die sint diebe alle vnd auch morder./ die schaf auch niht gehorten ir./ ich bin die dur. | |
| unsern willen getan.’/ da schæin ir neit, want Barrabas/ ain morder unt ain æhter was/ unt het manslaht begangen,/ dar umbe | |
| gegen im gah):/ ‘du solt uber mer senten/ und den morder schenden,/ haiz in gevangen pringen her.’/ du sprach diser und | |
| vergazze1n./ Dar klagete1n Mirmidones,/ Daz ir herre achilles/ Vo1n eime mordere/ Zv troyge ermordet were./ Do entworte in pyrrus:/ "Waz hilfet, | |
| was die beste:/ Die hant die criche1n zv|furt./ Queme1n her morder in gerurt,/ Ich en=kvnde deheiner note/ In disme einote/ Entsitze1n; | |
| der werlde not./ Johannes sach sin pfert rot,/ Da der morder uffe reit./ [81#’v#’a] Daz bedutet vreislicheit,/ Wen den mortrezigen wicht/ | |
| ez zu dirre vrist:/ Ot swelcherhande si der mort,/ Der #s+morder#s- wirt verdampnet dort./ Ouch wirt man von den vrouden zellen/ | |
| craft ein wint./ #s+Dor zu quamen uf mich#s- wandern/ #s+Sine morder#s- mit den andern./ Daz ſint tuvel und rouber ſam,/ Der | |
| und rouber ſam,/ Der gewalt min gut mir nam./ Gotes morder ſint di durch daz/ Wan ſy han mir an under | |
| ſlaen’./ //__Hy wil Job nu ſagen vort/ Von der ſnoden mordere mort/ Und ouch von der roubere ſchicht/ Und bedutlich alſo | |
| meyne zu buze./ Vinſterre werk ſi hatten lieb/ Alſam der morder und der dieb./ #s+Uf iſt der#s- uble #s+morder vru#s-/ Zu | |
| Alſam der morder und der dieb./ #s+Uf iſt der#s- uble #s+morder vru#s-/ Zu dem roube und zu der lu/ Und der | |
| nicht irbarmen./ Der in den puſchen tages vacht,/ Der ſelbe morder #s+wirt by nacht#s-/ #s+Als eyn dyeb,#s- der ſtelen get/ Und | |
| sach,/ Mit zoren er zu dem maister sprach:/ ’Ir rechter mordere!/ Was pedewtent dise mare?’/ Albedacus der sprach alldo/ ’Herre, du | |
| Soll ich dienstes werden frey,/ Dar umb das ich ain morder sey?/ Das ist mir aus$~ter massen lait./ Ich will deß | |
| an das lant./ Den pawren schrieren sy an zu hant:/ ’Morder, laß di magt genesen,/ Si soll unnser rawb wesen!’/ Cofilus | |
| ein eberswin/ Und zogen dich nach irm sin/ Als einen morder do hin./ Mit scheltlichem spotte/ Smehte dich die rote./ Dannoch | |
| daz sinne lere/ Volk, der hiez Barrabas,/ Der ein boser morder was:/ Den selben solter lazen leben,/ Jhesum solte er in | |
| wehsel vil unselig,/ An rehter maze velig/ Nymest du den morder hin dan/ Und d#;eodest einen reinen man,/ Der bi sinen | |
| Jhesus der l#;eosere,/ Mensche und Got were./ Er ist mit mordern gezalt,/ Do er an daz cr#;euce wart gestalt./ Er wart | |
| chunich hêre:/ ‘daz newære nehain gotes êre,/ daz man die mordære sparte:/ hai wie sêr ez der christenhaite scadete!/ ich haize | |
| off das ich hinder mir han gelaßen!’ //‘Herre’, sprach der mörder, ‘ensorget nicht, wann ich sol uch das wol bewarn!’ $t | |
| was, sah hernyder und rieff mit hoher stymm: ‘Ay diep, mörder, das hant ir uns alles gemacht! Ir hant verraten $t | |
| sah, da rieff er und sprach zu im: ‘Hey diep, mörder, ir sint werlich dot, ir arnent es das ir mich | |
| durfftigen. Er můst allwegen gereyt syn die reuber und die morder zu unern und von dem weg zu thund; gerecht ritter | |
| wann er hoh siczet, das er allenthalben mog gesehen die mörder und die diebe. Die glene die der ritter haben muß | |
| noch senfft enwerd wiedder dieb noch wiedder verreter noch wiedder mörder. Die schrifft spricht das der ritter sichselber verdampt und verurteilt | |
| rieff als ein tobende mensch: ‘Was wolt ir thun, stinckende mörder’, sprach sie, ‘wolt ir den besten ritter von der welt | |
| wiltu das thun?’ sprach Hestor. ‘Darumb das du ein ungetruwer morder bist’, sprach das gezwerg und begreif Hestorn mit dem britel | |
| und begunden fast blůten. Da rieff der gezwerg: ‘Vahent den morder, vahent den morder!’ Und bi der baren ritten wol funffczehen | |
| blůten. Da rieff der gezwerg: ‘Vahent den morder, vahent den morder!’ Und bi der baren ritten wol funffczehen man gewapent biß | |
| thun solt. Man sol zu recht kein truwe halten wiedder mörder und verreter.’ //Da sagt er dem herren, das were der | |
| hett yn underwegen thun ermorden, $t wann er ie ein morder was gewesen. Myn herre Gawan was bereit und kam so | |
| und schrey jhen zwen scarianten an: ‘Was wolt ir argen mörder thun’, sprach er, ‘wolt ir den besten ritter döten der | |
| worden und hat darnach sin trúw gebrochen, $t er ist mörder und verreter, er ist ein diep und er glaubt an | |
| ritter’, sprach sie, ‘helfft mir, ob ir mögent, wann dißer morder wil mich uneren, er hat mir myn schöne zöpff ab | |
| wie er komen getörst (da ymand frúmmer were) als ein mörder den man uff eim karch zum galgen furen solt. Lancelot | |
| gewesen? $t Du bist in allen hofen geuneret, als ein morder zu recht sin sol und ein diep, und hast ritterschafft | |
| fuß sines landes wurde, schúf er das Lancelot gemordet wurde. Mörder noch verreter wolt er nit das sin lant hielt nach | |
| gesait;/ doch wart im umb die herren lait./ __Darnach die morder/ chomenn in not und in swer,/ wann sy wurden umbvangenn/ | |
| die Got lieb warnn und rain,/ Rustico und Eleucherio./ die morder vorchten do/ wie %:ir mort auf cheme/ und daz man | |
| pöse chlait:/ do stünd er als ein gevilter wider./ die morder leitten in do nider/ und saczten in indaz fewer so./ | |
| so gute wort./ do daz von im wart gehört,/ die morder becherten sich/ und lebten mer vil christenlich,/ und nam sy | |
| alczehant:/ ‘ez ist umb die stat gewant/ daz hie ein morder wart erslagen/ und wart auch hie begrabenn,/ des sel inder | |
| mer hie/ und begent die zaichen ie/ zü ern dem morder;/ er was in ein güt diener.’/ die red die menig | |
| begeven,/ dem he ged#;eint had al sin leven./ //Der selen mörder, de wiʒlich d#;eif,/ he h#;eiʒ in schriven einen br#;eif,/ de | |
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