Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
milte stF. (198 Belege) Lexer BMZ Findeb.
grunde nie gewan,/ wan sîn triuten bringet leidez riuwen./ / Milte zieret edeln muot/ sam daz golt gesteine tuot,/ milte laster | |
/ Milte zieret edeln muot/ sam daz golt gesteine tuot,/ milte laster unde sünde stillet;/ milte gülte mêren kan,/ milte hœhet | |
sam daz golt gesteine tuot,/ milte laster unde sünde stillet;/ milte gülte mêren kan,/ milte hœhet nidern man,/ milte wol in | |
tuot,/ milte laster unde sünde stillet;/ milte gülte mêren kan,/ milte hœhet nidern man,/ milte wol in wîbes ôren hillet./ der | |
sünde stillet;/ milte gülte mêren kan,/ milte hœhet nidern man,/ milte wol in wîbes ôren hillet./ der liute gunst diu milte | |
milte wol in wîbes ôren hillet./ der liute gunst diu milte koufet unde gotes hulde;/ wizzent daz diu miltekeit/ hôher êren | |
gotes hulde;/ wizzent daz diu miltekeit/ hôher êren spiegel treit:/ milte ist aller tugende ein übergulde./ /Merke, ein hôchgeborniu jugent,/ daz | |
von im dan/ snurret wîzer danne ein swan;/ er ist milte wan,/ diu von im entran/ unde zuo dem tugentrîchen fuor./ | |
êweclichen wunne snuor./ / Swer sich daran stœzet,/ daz diu milte künne geben/ bresten unde ein armez leben,/ der ist ein | |
underweben./ acker wisen unde reben/ si mêret ouch:/ an guote milte niht zergât./ als elliu wazzer ûz dem mer/ gewalteclichen giezent/ | |
gewinnen êre/ sêre $s lobelichen sol,/ der muoz lân der milte zol/ frîlîche ûz sînen handen./ dâvon enbirt ir in den | |
sô man in jagt, sô kan er sich ûf hôhe milte pînen,/ durch daz im verswînen/ sorg unde er habe zer | |
niht ungefüege/ ob wir an sîner hende/ ân alle missewende/ milte und gnâde funden./ gevangen noch gebunden/ was der helt des | |
armen/ vaterlôsen kinde,/ daz ich genâde vinde/ an sîner hende milte:/ er sî ze frideschilte/ mir gegeben hiute,/ sô daz ich | |
vil!’/ sprach der ritter mit dem swanen./ ‘iuch sol diu milte des ermanen/ daz ir sô hôher zinse enbert./ sît daz | |
rôsenrîs,/ wand er mit sîme schilte/ schuof und mit sîner milte/ daz man im wirde muoste jehen./ dâvon wart sît noch | |
mit harnasch an die porten sîn./ des wart vil hôher milte schîn/ getân von im geswinde./ er sprach ze sîm gesinde:/ | |
welsche liute/ an dem rîchen künge wert,/ des herze frîer milte gert’./ /Die Tiuschen von den worten/ die wurden zallen orten/ | |
bewîset/ und sîn durliuhticlicher schîn./ daz schuof er mit der milte sîn/ und mit rîlicher hende./ genomen het ein ende/ der | |
wol das nie so hoch ding enwart so rich man milte mit sinnen. Das ist also vil zu sagen: der ere | |
gabe,/ dan abe comet salde vnde gnade,/ fride vnde ebenhellunge,/ milde vnde irbarmunge,/ zuht vnde reinicheit,/ gehorsam vnde geduldicheit,/ daz minnet | |
loben dich, herre, umbe die gr#;eossi diner g#;euti, umb die milti diner gabe und umb die trúwe diner helfe. Noch stůnt | |
warer meister sin, $s der vor den fürsten tichte./ ir milde richet ware kunst $s nach adels gunst./ welch man nicht | |
holt./ des hochsten keisers mut sie kan $s in ware milde twingen./ In siner langen wise von des himels ort / | |
nicht urspring uß den dingen hat $s nach unser künste milde./ ‘In anefang das got den himel hab gemacht’: / her | |
dem staphen was/ nach der natur (er quam uß siner milde),/ nicht nach der zit. sus prüfe, das/ in einer zit | |
frie./ all formen er gegossen hat $s uß sines herzen milde./ grunt der natur ist in gewalt $s zu der gestalt,/ | |
wißen louwen lob uß mines herzen mar/ flüßt. sint in milde fant in einem adelar,/ des quam er uf der hochsten | |
an im hat:/ der tier ein künig, in truwen folget milde phad,/ sin todes welf weckt er in milde rufe./ in | |
des milden louwen lut $s sie hat behut./ gnad, fride, milde, ere, recht $s ist gar uß im geflossen./ Den adelar | |
dem milden adelar $s stet in gesange tichte,/ – die milde sines louwen mut $s stet lachen tut –/ der anger, | |
–/ der anger, heide, berg und tal $s in frides milde richte./ Des küniges lob von Rom wirt nimmer überricht,/ was | |
durch strenge tat ein künig der künste ist genant;/ zu milde, fride, truw gesalbet ist sin hant;/ des lassen sich die | |
besitzet gar ein ander./ Lieb, adel, er, die dri die mild getichtet hat. / welch man in rechten truwen folget milde | |
mild getichtet hat. / welch man in rechten truwen folget milde phad, / des er ist ewig sunder falles orden./ die | |
phad, / des er ist ewig sunder falles orden./ die milde lieb gebildet hat in ir rifier./ in dem sich stürn, | |
gebern und formen alle tier,/ naturen werk ist gar in milde worden./ ir anger alles wunder treit,/ got durch sie quam | |
in menschen forme got, der ar,/ an einen schrank durch milde wart gesigelt./ wer milde lat, den lat sie wider $s | |
der ar,/ an einen schrank durch milde wart gesigelt./ wer milde lat, den lat sie wider $s uß hoen wirden fallen./ | |
wider $s uß hoen wirden fallen./ nicht fürsten rett wann milde hant $s vor todes band,/ wo man gein finden finde | |
gein finden finde sit $s in strites freise wallen./ Wie milde wares adels frucht in eren stift, / so sachet sich | |
David wart gefriet von dem hirtentum,/ durch das sin herze milde phlag an falschen rum;/ des ist sin sam in küniges | |
entzogen,/ das wirt behalden schande gar. $s dem adelar/ durch milde dienet vogels art, $s hör ich die meister sagen./ Dem | |
gein dem pellican, / den kücheln der sin herz in milde speldet./ sus trenket er die sinen in der milde flut,/ | |
in milde speldet./ sus trenket er die sinen in der milde flut,/ das sie durch in genesen und er sterben tut./ | |
gib, den gernden und den weisen,/ so flicht sich ware mild in er./ was hilfet gut, stestu in schanden kreißen./ von | |
er./ was hilfet gut, stestu in schanden kreißen./ von gotes mild geeigent sin/ die geiste gar dem himel und den speren./ | |
der naturen leren./ slang, adelar, der hirße nimt $s uß mild ein nuwes wesen./ der mild ist sam des louwen lut, | |
was hilfet dann sin ingesigel,/ das er uß sines herzen milde ^+riffte/ und goß es in der meide tigel,/ bi dem | |
fint er din hoffenunge ganz, $s dich schirmet jo sin milde./ Die klage der naturen, die ist manigfalt:/ des menschen form | |
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