Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
milte stF. (198 Belege) Lexer BMZ Findeb.
hazt daz kint. ich hân in meinen sünden die zarten milten gestrickt in die schôz meiner letzten hofnung. //VON DEM ACHATEN. | |
Christ/ din sun von nature ist:/ so gab uns diu milte sin,/ daz wir sune von gnaden sin./ swie wir daz | |
vnd vns da zv gebest die ewigen frevde von diner milt vnd von diner g#;evte. __#s+Et ne nos inducas in temptacionem.#s- | |
darîn bilden enmac. Sich üebende wirt si kreftic, und von milte wirt si rîche. Si enwölte niht geliten noch überliten hân | |
si jâhen dâ, daz nie sîn gelîch/ wurde von rehter milt;/ er truoc der êren schilt./ __Dô wart niht vermiten,/ tûsent | |
vant./ silber, golt, edel gestein/ gap er allez gemein./ sîn milt sich niht vor êren spielt,/ wan er niur einen tisch | |
lîb sîn,/ und tet daz mit werken schîn,/ wan vor milt im niht beleip./ den hort er allen von im treip./ | |
da mitte1n inne/ List vn2de sinne,/ Vnd dar vber gebreit/ Milde vn2de wisheit./ Andersit da engein/ Gut rat dar= in(ne) schein./ | |
Ie|doch hore ich daz sage1n,/ Daz sie manige tugent hete,/ Milde, kvsche vn2de stete./ Sybilla was dise selbe magit,/ Vo1n der | |
Min freude v3nde min gewin,/ Min riche, min krone,/ Min milde, min schone,/ Min truwe, min ere."/ Do schrigete er also | |
mâze mit bescheidenheit;/ sîn ellenthaftez herze treit/ manheit, triuwe und milde./ er ist ouch under schilde/ ein ritter vrech und gar | |
groß miltikait/ Vertriben all mein laid,/ Und mein junckfrawe der milte vol:/ Ir gab dut mir von hertzen wol./ Ir sult | |
Pliant;/ Roß, harnasch und schilte/ Gab der milte:/ Des selben milte was so groß/ Das in gab nicht verdroß./ So reich | |
man,/ der rîters namen ie gewan,/ von manheit und von milte./ ezn gereit nie mit schilte/ dehein rîter alsô volkomen./ ouwê | |
gnâde her komen./ herre, ich hân von iu vernomen/ die milte und die vrümekheit,/ ich gedinge mir sî unverseit/ ein gâbe | |
ich niht, daz wære unbilde./ wer solt ir die minneclîchen milte erwern?/ //Sîne mag mirz niht verzîhen, wirt mîn rede von | |
sibenvalt./ gib vorhte mir und rehte kraft,/ rât unde rehte milte,/ sît ich mit sünden bin behaft./ noch muote ich drîer | |
solte erbermde, ob niender sundic mensche wære, waz solte ouch milte, het ieder man nâch sînem willen guot./ bî leide erkenne | |
sô dulde ich arebeit/ unde leit:/ sich entseit/ bî rîcheit/ Milte gebennes; underscheit/ Erge vor ir heit./ Schande hât ûf mînen | |
zertrant/ tuont der edeln schiltes rant/ die dâ bôsheit hant./ Milt sich hinder Kerge want/ birgt als ein vasant./ Êren veste | |
niuwe./ hûsêre und dâ bî rehtiu scham,/ bescheidenheit manheit zuht milte triuwe,/ diz sint die bernden este dîn,/ mâz unde kiusche | |
alle umb zwêne rehte friunde./ //Mich wundert, ob verdorben sî milt unde triuwe, stæter muot,/ hûsêre und dâ bî rehtiu tugent/ | |
dû lop haben wît und wert,/ sô habe die rehten milte liep,/ wan sî got selber minnet./ diu rehte milte mizzet | |
rehten milte liep,/ wan sî got selber minnet./ diu rehte milte mizzet eben/ waz wie wâ wenne und wem si gâbe | |
gegeben/ ein gâbe im der vrô Êre wirt getriutet./ diu milte unrehtes niht enpfliget,/ sist vol erbermde und ander tugende mêre./ | |
niht enpfliget,/ sist vol erbermde und ander tugende mêre./ diu milte schanden an gesiget,/ von ir sô kumt diu hôhgelopt hûsêre./ | |
an gesiget,/ von ir sô kumt diu hôhgelopt hûsêre./ //Diu milte dem adel wol an stât, diu milte wol bî gülte | |
hôhgelopt hûsêre./ //Diu milte dem adel wol an stât, diu milte wol bî gülte zimt,/ diu milte man megd unde wîp/ | |
wol an stât, diu milte wol bî gülte zimt,/ diu milte man megd unde wîp/ wol zieret unde tiuret,/ diu milte | |
milte man megd unde wîp/ wol zieret unde tiuret,/ diu milte löschet missetât,/ diu milte schanden vil benimt,/ diu milte werdes | |
wîp/ wol zieret unde tiuret,/ diu milte löschet missetât,/ diu milte schanden vil benimt,/ diu milte werdes herren lîp/ mit hôhem | |
diu milte löschet missetât,/ diu milte schanden vil benimt,/ diu milte werdes herren lîp/ mit hôhem prîse stiuret./ diu milte reines | |
diu milte werdes herren lîp/ mit hôhem prîse stiuret./ diu milte reines herzen grunt/ mit manger tugend durflanzet und durzwîet,/ diu | |
reines herzen grunt/ mit manger tugend durflanzet und durzwîet,/ diu milte vint der gâben vunt,/ diu milte werdez lop mit rîche | |
durflanzet und durzwîet,/ diu milte vint der gâben vunt,/ diu milte werdez lop mit rîche frîet./ bis milte, mensche, sît dir | |
rîche frîet./ bis milte, mensche, sît dir hât/ diu gotes milte alz undertân gemachet/ swaz fliuget fliuzet swebt und gât./ tuost | |
sunder scham,/ diu kerge symonîe birt,/ diu kerge gen der milte treit/ den iemer wernden haz./ diu kerge jugent und alter | |
ir helfe frô belîben einen tac./ //Zuht und êre, triuwe, milde, hôher muot/ kumt von wîben, dar zuo manger hande guot./ | |
Swâp;/ von wan er ûz al den landen quam,/ sîn milde nieman des ûz nam,/ er enwolde begâben in/ nâch der | |
kintheit/ gûte mit der barmherzicheit,/ vernunft, zuht, bescheidenheit,/ gedult, senftmûticheit,/ milde, voller tugende site/ sîn vollic im gewahsen mite./ dô er | |
im daz von herzen tet./ ja er erbte die wâre milde an in,/ und natûrlich sô ist sie sîn,/ und niht | |
Salatîn./ er dorfte des wênic manen in,/ wan manheit unde milde/ niht in bevilde./ dar nâch an dem morgen frû/ nu | |
der bî niuwer zît/ von des ræzen wolfes gît/ lambes milte enphangen hât/ und als ein wârer chemphe stât/ mit uns | |
mîn bart!’/ der muoste ligen tôt zehant,/ wand er dekeine milte vant/ an sîner hende danne./ sus hete er manegem manne/ | |
frou Güete gallen frî,/ der crône was gewieret,/ Êr unde Milte ich vant dâbî/ nâch wunsche wol gezieret./ an die vil | |
dir mîn leit geclaget sîn/ und michel ungeschihte,/ wie valschiu milte vâret mîn:/ daz bringet mich ze nihte./ Ich bin verdorben | |
grôzen kumber gâhen./ Sus wîset mich in arebeit/ diu valsche Milte sêre,/ si machet mîne sorge breit/ swar ich der lande | |
aller frouwen êre’./ Gerehtekeit diu sprach: ‘daz sî!/ antwürte, valschiu Milte!/ sît dir ist swære alsam ein blî/ diu Kunst, die | |
bî,/ vil schiere ich dir daz gilte’./ ûf stuont frou Milte fröuden frî:/ der rede si bevilte./ ‘Ich bin unschuldec’ sprach | |
ir ot gevolget sît/ vil schiere und vil gereite:/ ‘der Milte schaden machen wît,/ ir ungemach vil breite!’/ sus riefens alle | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 >> |