Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mêre Adj. (2608 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
wunne und vröude grœzer ist; wan ie wir aller dinge mêr eigens hân, ie wir sîn minner eigens hân, und ie | |
ie wir aller dinge minner minne hân, ie wir sîn mêr hân mit allem dem, daz er geleisten mac. Dar umbe, | |
hânt, daz daz unser als eigen sî als in, jâ, mêr dan mir dehein dinc eigen sî. Wider daz, daz ich | |
eigen sîn, rehte mîn als sîn, noch minner $t noch mêr. Tûsent$/ stunt sol er mêr mîn eigen sîn, dan dehein | |
sîn, noch minner $t noch mêr. Tûsent$/ stunt sol er mêr mîn eigen sîn, dan dehein mensche ie dehein dinc gewan, | |
’vil ein grœzer herre dan dû bist; wan ich hân mêr versmæhet, dan dû besezzen hâst. Daz dû grôz ahtest ze | |
klœster und alle arme spîsete; daz wære ein grôz dinc. Mêr: der wære vil sæliger, der alsô vil durch got versmæhete. | |
entuot er es niht, sô lîdest dû ez durch in, mêr: niht als einen gebresten einer sünde, sunder als eine grôze | |
sant Paulô gap, ich næme ez, ob er wölte, gerne. Mêr: nû er mir ez niht wil geben - wan harte | |
niemanne geben dan im selber; dâ von enmac got niht mêr getuon dem abegescheidenen geiste, wan daz er sich selben im | |
ane, als ob nie crêatûre geschaffen wære. Ich spriche ouch mêr: allez daz gebet und guotiu werk, diu der mensche in | |
gebet oder diu guoten werk niemer gewürhte. Ich spriche ouch mêr: dô der sun in der gotheit mensche werden wolte und | |
tugenden oder in deheinen dingen. Ouch solt dû wizzen: ie mê sich der mensche dar ûf setzet, daz er enpfenclich sî | |
uns sûmet an der enpfenclicheit des heiligen geistes, wie vil mê sûmet denne gegen gote der ungeordente lust, den wir hân | |
ze dirre volkomenheit, daz ist lîden, wan ez niuzet nieman mê êwiger $t süezicheit, dan die mit Kristô stânt in der | |
niht honicsamers dan geliten-hân; ez entstellet $t den lîp nihtes mêr vor den liuten dan lîden und enzieret aber die sêle | |
dan lîden und enzieret aber die sêle vor gote nihtes mêr dan geliten-hân. Daz vesteste fundament, dar ûf disiu volkomenheit gestân | |
sere.#.’/ ‘daz [wil si iemermere/ Buzen, wie] du butes./ der merre teil des lutes/ Brechet und [buzet echt,/ wan genade is | |
herzogen wundert des sêr./ er sprach: ‘ich gesach daz nie mêr,/ daz iuch, herr, ein sô junger man/ wær sô gar | |
swære,/ wan er vorht im sêre./ er hêt ouch niht mêre/ gesehen einen sölichen man;/ dâ von er in den walt | |
herzogen wundert des sêr./ er sprach: ‘herr, ich gesach nie mêr,/ daz iu ein sô junger man/ wær sô gar undertân.’/ | |
tihtære/ bite ich durch ir êre/ und durch got michels mêre,/ daz sie des rehte nemen war,/ swâ ich dar an | |
ich lebe./ swer verdienet sîne gebe,/ der ist rîche immer mê./ swie ez mir dar umbe ergê,/ ich wil der rede | |
sich, waz an dem brieve stê.’/ do enbeit Eraclîus niht mê,/ daz insigel er zerbrach./ als er den brief übersach,/ dô | |
wære./ ditz retten sie algemeine:/ er erkande edel gesteine/ niht mêre denne ein hunt./ wie möhte dem wesen kunt/ ir natûre | |
mîn spot,/ dû solt haben, weiz got,/ noch zweinzic marc mêre.’/ diu rede muote sêre/ des rîches kamerære/ und was in | |
heizet mich senken!/ müget ir mich ertrenken,/ sô ist der mêrer schade mîn.’/ ‘Eraclî, daz mac wol sîn,/ daz wil ich | |
wirde erkorn,/ soldich mînen amîs hân verlorn/ und solde niht mêre erwarmen/ an sînen süezen armen,/ soldich in nimmer mêr gesehen,/ | |
leit/ iuwer missetât und gêt mit witzen/ an iuwer stat mêre sitzen.’/ diu frouwe kêrte umb unde saz./ Eraclîus gie fürbaz,/ | |
sie was./ der rîche keiser Fôcas/ (waz mac ich sprechen mêre?)/ in twanc ein teil ze sêre/ diu minne, als sie | |
sûmen,/ daz wære des rîches êre./ dô sûmter sich niht mêre,/ er hiez swern hervart./ als der herre enein wart/ sô | |
gewinne;/ daz râtent mîne sinne./ waz mac ich dir gesagen mê?/ ichn weiz, wanne daz ergê,/ über lanc oder schiere./ mîner | |
weise,/ die der keiser an sîne reise/ dar nâch nimmer mê gebat./ sîn engalt ouch maneger in der stat./ durch die | |
‘Parides, wâ ist dir wê?’/ ‘ich sagte dirz.’ ‘und niender mê?’/ ‘mich dunketz selben ze vil.’/ ‘wâ kam ez dich an?’ | |
ir gesinde./ nû beleip bî dem kinde/ Morphêâ unde niemen mê./ sie sprach ze Paridê/ ‘sun, vernim was ich dir sage./ | |
innen,/ des müese sie schaden gewinnen./ noch sage ich dir mêre:/ sie geloubent an mich sêre,/ den diu huote ist bevoln./ | |
mînen lîp und mîn êre./ ich sage dir nû niht mêre.’/ /diu alte beleip niht langer dâ,/ sie gie frœlîchen sâ/ | |
vedern, wîz sam ein snê./ waz mac ich nû sagen mê?/ er was lieht unde breit/ und mit golde wol beleit/ | |
lâ noch belîben./ ez schadet allen wîben/ hinnen für immer mêre,/ verliusestû dîn êre/ und gêt dir selber an den lîp./ | |
strûchen unde snaben:/ und diu frouwe hêre/ sûmte sich niht mêre,/ sie viel in al gerihte/ ze ir aller angesihte/ von | |
gewant/ und fuorte sie zuo Paridê./ dô enbeit er niht mê,/ als schier als daz geschach,/ er neic der frouwen unde | |
der spot/ ûz der mâze sêre.’/ er beite dô niht mêre,/ er gie dâ diu frouwe was./ und als der keiser | |
unsælecheit’/ sprach diu frouwe hêre./ ‘waz sol ich iu sagen mêre?/ ir habet lützel verlorn./ fûlez fleisch unde korn/ sol man | |
swie ez nû umbe mich ergê.’/ der keiser beite niht mê,/ sînen boten sande er zehant,/ dâ man Paridem vant./ in | |
sie der bâbest schiede./ ich sage iu dar ab niht mê./ der keiser gap sie Paridê./ in sîn hûs fuorter sie./ | |
/von der frouwen und von Paridê/ vinde ich deheine rede mê/ geschriben an den buochen./ swer aber des wil geruochen/ und | |
strîten./ nâch Constantînes zîten/ heten die Kriechen (daz ist wâr)/ mêre denne fünf hundert jâr/ rœmisch rîche in ir gewalt./ des | |
müese man von rehte/ in und sîn geslehte/ fürhten immer mêre./ an der widerkêre/ solden sie daz niht sparn/ und gein | |
wart manec houbet/ mit slegen sô betoubet,/ daz ez nimmer mêre wart gesunt./ erslagen unde sêre wunt/ wart der heidenschefte vil/ | |
und lâzenz an ein gelücke,/ ich und er und niemen mê:/ er habe den schaden, der dâ bestê,/ und swer gesige, | |
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