Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mêre Adj. (2608 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
wurzel ain tail in wein legt, sô macht er dester mê trunken und daz tuot allermaist des ern wurzel. aber der | |
diu vier element gemischt: feur, luft, wazzer und erd nâch mêr und nâch minner, und dar nâch und diu mischung mangerlai | |
widirſtendim entwurte wirt getan. wand dv gehorſami dv da dien mêren wirt irbottin. dv wirt gotte irbottin. wand er ſprach. Der | |
daz. ob ſich ieman dvr die gottiſ minne vndirt#;ovt dem mérn daz er nahfolge vnſirm herrin fon dem dir ap4ostol1us da | |
kegenwertiger wille./ daz der mensche nicht enwil,/ des geschit da me denne vil./ nimber geschit menschen wille/ wedir offenbar noch stille,/ | |
sprechest, also geschreben stat:/ wip ge und laz di sunde me!/ ir herren, ich spreche vort als e:/ du entschuwetes Sente | |
fi#;eur vnd laß es sieden vnd tů dar z#;ov gestozzen ingeber me denne pfeffers. stoz knobelauch, $t doch niht alz#;ov vil vnd | |
haltent: diu güete enist noch geschaffen noch gemachet noch geborn; mêr si ist gebernde und gebirt den guoten, und der guote, | |
nennet und besliuzet in im niht anders, noch minner noch mê, wan blôze und lûter güete; doch gibet ez sich. Sô | |
der gerehte und guote mensche sich vröuwet unglîche, jâ unsprechelîche mê in dem werke der gerehticheit $t dan er oder joch | |
des niht betrüeben, sunder er sol sich des vröuwen vil mê dan sînes eigenen lebens, des sich doch mê vröuwet und | |
vröuwen vil mê dan sînes eigenen lebens, des sich doch mê vröuwet und werder ist einem ieglîchen menschen dan alliu disiu | |
niht enbern umbe tûsent oder umbe sehs tûsent mark oder mê, sô hât er vor gote und in gote im behalten | |
wanken von natiurlîcher liebe vaters, muoter, swester, bruoders minner und mê und doch niht vellic werden von gote noch von güete. | |
ist er guot und bezzer, dar nâch er minner und mê getrœstet und berüeret wirt und gewar wirt natiurlîcher minne und | |
umbe ensol der mensche niht schaden klagen. Er sol vil mê klagen, daz im trôst unbekant ist, daz in trôst niht | |
daz alle mîne steine solten verwandelt werden in golt, ie mê ich danne steine hæte und grœzer, ie lieber mirz wære; | |
ich möhte, die grôz wæren und der vil; ie sie mê wæren und grœzer, ie sie mir lieber wæren. Alsô, sicherlîche | |
ander varwe und enhât keinen lust von der varwe, niht mê von golde oder von lâsûre dan von kolvarwe. Daz ouge | |
sêle durnehtiger und vürbaz blôz sint, dar nâch nement sie mê durnehticlîcher $t und wîter, swaz sie nement, und enpfâhent wîter | |
nement, und enpfâhent wîter und hânt grœzer wunne und werdent mê ein mit dem, daz sie nement, alsô verre, daz diu | |
minne dem heiligen geiste. Glîchnisse $t in allen dingen, sunderlîche mê und ze dem êrsten in götlîcher natûre, ist geburt des | |
und vergizzet vater und muoter, bruoder und swester ûf ertrîche; mêr ez læzet und vergizzet und verzîhet ouch sîn selbes von | |
niht got ensint, dar nâch nimet si got lûterlîcher und mê in gote und wirt vürbaz ein mit gote und sihet | |
daz iht dem andern glîcher ist, dar nâch jaget ez mê dar zuo und ist sneller und ist im sîn louf | |
wezzericheit und machet daz holz im selben, dem viure, glîch mê und mê; doch gestillet noch geswîget noch genüeget niemer weder | |
machet daz holz im selben, dem viure, glîch mê und mê; doch gestillet noch geswîget noch genüeget niemer weder viure noch | |
allez ein viur glîche eigen ist, ungescheiden, weder minner noch mê. Und dar umbe, ê diz her zuo kome, sô ist | |
$t daz viur und geswîget daz holz. Und ich spriche mê in der wârheit, daz diu verborgen kraft der natûre hazzet | |
der wîn hât, sô minnete der munt den wîn niht mê dan daz wazzer. Und dar umbe hân ich gesprochen, daz | |
tûsent jâr dâ obenân læge, er enneigete weder minner noch mê dan in dem êrsten tage. Rehte alsô spriche ich von | |
die gotes süne sint, nâch dem, daz sie minner oder mê lûterlîche von gote aleine geborn sint, nâch gote und in | |
Baz ze vernemenne sô sol man wizzen, als ich ouch mê gesprochen hân, daz ein guot mensche, von güete und in | |
sîn leben wünniclich und vrœlich wirt, und ist ein lôn mê dan ein gebot. Wan der mensche, der sôgetân ist, hât | |
ûz der künic trinken sol, sô brennet man daz sunderlîche mê dan ein anderz. Dar umbe ist von den aposteln geschriben, | |
ist got mit mir in lîdenne, waz wil ich danne mê, waz wil ich danne anders? Ich enwil doch niht anders, | |
danne anders? Ich enwil doch niht anders, ich enwil niht mê dan got, ob mir reht ist. Ez sprichet sant Augustînus: | |
menschen, jâ, er lîdet nâch sîner wîse ê und unglîche mê dan der dâ lîdet, der durch in lîdet. Nû spriche | |
lîden, daz ez mit mir hât, sô sol mich vil mê trœsten gotes mitlîden. Ze dem vünften mâle: solte und wölte | |
sêle bekennet und urteilet den gesmak. Alsô ist, und unglîche mê und wærlîcher, sô der mensche würket alliu sîniu werk durch | |
ich mînen got, die wârheit: alsô ouch, noch minner noch mê, sô ich vinde lûter lîden durch got und in gote, | |
himelschen vater ane. Der dritte grât ist, sô der mensche mê und mê sich der muoter enziuhet und er ir schôz | |
ane. Der dritte grât ist, sô der mensche mê und mê sich der muoter enziuhet und er ir schôz verrer und | |
unglîch ist und vremde. Der vierde grât ist, sô er mê und mê zuonimet und gewurzelt wirt in der minne und | |
und vremde. Der vierde grât ist, sô er mê und mê zuonimet und gewurzelt wirt in der minne und in gote, | |
einem steine, er entreget daz bilde in daz holz niht, mêr er snîdet abe die spæne, die daz bilde verborgen und | |
hât er von der erden. Dar abe ich nû niht mê sprechen wil. Ouch meinet daz wort, sô man sprichet mensche, | |
getân ist, der ist ’ein edel mensche’, jâ minner noch mê. Noch ist ein ander wîse und lêre, waz unser herre | |
enschepfet niht bekennen von der varwe aleine in ir selber, mê er schepfet bekennen und wizzen von geverwetem oder von wîzem | |
wellen allez, daz er im selben wil, noch minner noch mêr, und mit der selben wîse, dâ er im mit wil. | |
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