Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mantel stM. (217 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
stůnt in der túrin der húlin; do tet Elyas den mantel fúr die #;vogen’. ___Kinder, in allen disen wisen: in diser | |
Elyas stůnt in der túrin der húlin und tet den mantel fúr die #;vogen. Dise húle das ist menschliche unlidelicheit, aber | |
do man in die gotheit sicht. Und das er den mantel fúr die #;vogen tet, das was das gesicht. Wie kurtz | |
dis herren in sinem angesicht, [89r] allein im doch der mantel úber das antlit gezogen si und bedecket si; doch volget | |
wese.’/ //Sus stuont er ûf und kêrte dan./ roc unde mantel hæte er an/ von einem pfelle, der was rîch/ und | |
under sînen gürtel zôher/ sînen roc ein lützel hôher;/ den mantel wander in ein/ und leitin ûf sîn ahselbein/ und streich | |
und mit dem vinger tiutest.’/ //Tristan der ellende knabe/ sînen mantel zôch er abe/ und leite den ûf einen stoc;/ er | |
beschaben und verslizzen,/ wâ unde wâ zerizzen,/ daz truoger âne mantel an./ diu cleider, diu der guote man/ under sînem rocke | |
lîhte vil guot/ hin ziuwer beider êren./ man sol den mantel kêren,/ als ie die winde sint gewant./ wer weiz, ob | |
komen kan./ si truoc von brûnem samît an/ roc unde mantel, in dem snite/ von Franze, und was der roc dâ | |
under den vüezen alse vil,/ als iuwer iegelîcher wil./ der mantel was ze vlîze/ mit hermîner wîze/ innen al ûz gezieret,/ | |
gewant/ hin nider baz, ir wizzet wol,/ dâ man den mantel sliezen sol,/ und slôz in höfschlîche in ein/ mit ir | |
an,/ si las Îsôt, si las Tristan:/ si nam ir mantel al zehant,/ umbe ir houbet si den want/ und sleich | |
hete sich gemachet an/ wol und hübschlîch genuoc./ einen rîchen mantel siu truoc:/ von sarumîne was sîn dach,/ daʒ beste, daʒ | |
lieʒ ir milte wesen schîn./ siu gab ze dem anpfange/ mentel vil lange,/ gezobelt wol unz an die hant,/ mit den | |
mit fremeder spæhe./ dar ûʒ nam diu maget sân/ ein mantel wunderlîch getân:/ der wuohs in allen gâhen,/ daʒ siʒ an | |
diu maget im aber zuo sprach/ ‘künec, du solt den mantel nemen/ und gib in dâ er müge gezemen/ under allen | |
wirtîn/ ‘dês al ein, swieʒ ergê,/ versuocht wie iu der mantel stê,/ legent in snelleclîchen an./ ich bin der iu sîn | |
lieber ist.’/ dâ wider was dehein frist,/ Ginovere leit den mantel an,/ dâ von se ein teil schame gewan,/ wan ir | |
unguot:/ daʒ ist gewis sam der tôt./ diu küngîn den mantel von ir bôt/ und sprach der künic Artûs/ ‘die vrowen | |
triuwen diz verkorn.’/ diu rede was der vrowen zorn;/ den mantel siu doch an swief./ dô wart er ir alsô tief,/ | |
für daʒ knie./ vil harte wundert es sie,/ di den mantel sô kurzen sâhen./ diu maget sprach in allen gâhen/ ‘ich | |
dâ von siu mir sî gehâʒ:/ einer andern stât der mantel baʒ./ //Dô diu rede alsus ergienc,/ Wâlwein den mantel enpfienc/ | |
der mantel baʒ./ //Dô diu rede alsus ergienc,/ Wâlwein den mantel enpfienc/ und bat sîne vriundîn,/ daʒ siu durch den willen | |
bat sîne vriundîn,/ daʒ siu durch den willen sîn/ den mantel umbe wolte nemen./ dô muost er ir vil nâch gezemen,/ | |
ein reitcleit./ diu maget sprach ‘iu sî geseit,/ kœme der mantel nieman baʒ,/ sô trüege in billîch âne haz/ diu vrowe | |
er baʒ stât.’/ //Dô sprach der arcspreche Keiîn/ ‘an des mantels lenge ist schîn,/ daʒ er mîme wîbe zimet.’/ zehant ouch | |
schîn,/ daʒ er mîme wîbe zimet.’/ zehant ouch si den mantel nimet./ daʒ volc es alles war nam./ ich wæn err | |
mac dar an schouwen/ buozwirdiges iht umb ein hâr?’/ der mantel hinden was für wâr/ an den gürtel ûf gerumpfen hô./ | |
sîner frowen missezæme/ durch deheines lasters âhte./ diu aber den mantel brâhte,/ diu zêch si, daʒ siu gerne/ willic wær ze | |
triuwen als ein hübsch man./ nu leit er ir den mantel an./ dô stuont er ir ze wunsche wol/ wan als | |
Gîvreiʒ/ sîn vriundîn treten in den kreiʒ./ als siu den mantel an genam,/ al umbe und umbe err rehte kam,/ wan | |
man mit fuoge/ danne grôʒer manne gnuoge.’/ diu vrowe den mantel von ir tet./ //Dô hieʒ der herre Kailet/ sîn vriundîn | |
der weder lützel noch vil/ sînem wîbe entwîchen wil./ der mantel an die erde sleif./ diu maget in ir teschen greif/ | |
den vrouwen./ hie sült ir wunder schouwen./ dô siu den mantel an getete/ mit vorhten unde mit gebete/ und mit ir | |
houptes lenger dan ir kein./ als siu sich in den mantel twanc,/ dô wart er ir alsô lanc,/ daʒ er nâch | |
belîbet zaller zîte.’/ //Als ir unz her hânt vernomen,/ der mantel wære genuogen komen/ vil wol unz an ein cleine./ Enîte | |
merfeine bote/ und beswuor si bî gote,/ daʒ siu den mantel an leite./ diu vrouwe dô niht enbeite,/ siu leit in | |
missezæme,/ ê man daʒ volle vernæme,/ sô schicte sich der mantel dar/ alsô daʒ im niht enwar./ //Dô wart mîn her | |
her Wâlwein/ mit ganzer volge des in ein,/ daʒ dem mantel niht enwürre./ nu velsch in der getürre,/ wan eʒ nieman | |
daʒ es nimer mêre/ ze übele wurde gedâht./ diu den mantel hâte brâht,/ diu saget in ze mære,/ daʒ Lanzelet wære/ | |
Iblis diu reine/ diu kuste si mit triuwen./ umb irn mantel niuwen/ genât siu minneclîche/ der küniginne rîche,/ diu ir die | |
daʒ diu merminne wîs/ si êrte durch ir âmîs./ //Der mantel het noch einen site,/ swer in truoc, daʒ er vermite/ | |
mit sölhem schalle/ sô hie, dâ die vrowen alle/ den mantel hæten getragen./ dâ mite wil ich gedagen/ der geste und | |
daʒ beste,/ er begunde Lanzelete enbarn,/ wie eʒ umb den mantel was gevarn/ von êrste unz hin ze leste./ nu enwolten | |
daʒ ir ir dinc sô wol gezam/ und ir der mantel rehte kam,/ den ir gap diu merfeine./ eines nahtes lâgen | |
niht vermite/ siu wurde gekrœnet mit ir man./ ir vremden mantel siu an/ truoc ze tische und ouch ze spil:/ dem | |
gezelt./ dô wolt Iblis diu künigîn/ hern Keiînes vriundîn/ ir mantel gerne hân gegeben,/ wan daʒ siu vorhte daʒ ûf streben/ | |
im ze der stund/ silbers hundert thûsint funt/ unde einen mantel alsô edele,/ sô chunich under dieseme himele/ von phelel noch | |
was ime harte ungemah. ſhîre er darʒů ginc. under den mantel er in uinc. eʒ was ime innecliche leit. er dahte | |
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