Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mâne swmf (394 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
han wir in der wochen. Der aller minneſte iſt der mane, darnach die ſunne. Die ʒwene dienent unʒ aller meiſt. Die | |
ſint die planeten? Der meiſter ſprach: Die filoſophi ahtent den manen alſe breit alſe die blóʒe dirre welte vnʒ an daʒ | |
So [20#’v] iſt die ſunne ʒwir alſe breit alſo der mane. Alſo breit ſo die ſunne iſt, alſo breit ſint die | |
//Do ſprach [21#’v] der iunger: Nu ſage mir uon dem manen. Der meiſter ſprach: Der mane iſt aller minneſt vnder den | |
Nu ſage mir uon dem manen. Der meiſter ſprach: Der mane iſt aller minneſt vnder den planeten. Er loufet ouch aller | |
erde. Da uon rihtet ſich alle die welt nach dem manen. //Do ſprach der iunger: Wie cumet daʒ? Der meiſter ſprach: | |
die irdeſche uberwindet. Ouch han ich dir geſeit, daʒ der mane iſt alſe breit alſo die erde. So nimet der mane | |
mane iſt alſe breit alſo die erde. So nimet der mane die craft uon der ſunnen. Da uon iſt dehein wunder, | |
vnde der menſche vnde alle dú welt rihtet nach dem manen, wen der mane iſt uʒ den vier elementiſ geſchafen. //Do | |
vnde alle dú welt rihtet nach dem manen, wen der mane iſt uʒ den vier elementiſ geſchafen. //Do ſprach der iunger: | |
geſchafen. //Do ſprach der iunger: Wie cumet daʒ, daʒ der mane ſo ʒů vnde abe [nimet] nimet? Der meiſter ſprach: Do | |
meiſter ſprach: Do die planeten wurden geſchafen, do geuie der mane deʒ waſſerſ vnde der erden ʒe uil. Da uon můſ | |
můſ ſich daʒ waʒʒer vnde die erde rihten nach dem manen. Ouch hat er dehein lieth von ime ſelben, wen alſe | |
uol wirt. //Do ſprach der iunger: Wie cumet, daʒ der mane die ſelben ʒeichen loufet, die dú ſunne l#;vofet, vnde doch | |
ſelben ʒeichen loufet, die dú ſunne l#;vofet, vnde doch der mane der ſunnen nith geuolgen mac? Der meiſter ſprach: Do loufet | |
meiſter ſprach: Do loufet di ſunne die crumbe vnde der mane die rehte, wen die ʒeichen, die die ſunne durch loufet in | |
die ſunne durch loufet in eim iare, die dur l#;vofet $t der mane in iegelicheme manode. Vnde in den ʒeichen, da die ſunne | |
da die ſunne inne iſt einen manot, da iſt der mane inne niwen einen dac. //Do ſprach der iunger: Waʒ iſt | |
iunger: Waʒ iſt der ſwarʒe flecke, den wir in dem manen ſehent? Der meiſter ſprach: Alſe der mane daʒ lieht hat | |
wir in dem manen ſehent? Der meiſter ſprach: Alſe der mane daʒ lieht hat uon der ſunnen, alſe het er ouch | |
uon der ſunnen. Da uon kumet daʒ, ſwie uol der mane werde, iedoch blibet der alten keltin ein teil in dem | |
liehte. Daʒ iſt daʒ ſwarʒe, daʒ wir ſehent in dem manen. //Do ſprach [22#’v] der iunger: Waʒ ſpricheʒ du da uon, | |
der iunger: Waʒ ſpricheʒ du da uon, daʒ ſich der mane uerwandelet? Der meiſter ſprach: So der mane vierʒehin dac alt | |
daʒ ſich der mane uerwandelet? Der meiſter ſprach: So der mane vierʒehin dac alt iſt, ſo cumet eſ vil dicke, daʒ | |
dicke, daʒ die ſunne iſt eintalb der erde vnde der mane anderhalp. Vnde geſtant alſo geliche ob ein rige gienge dur | |
die erde vnde gienge rehte uon der ſunnen durch den manen. So iſt die ſunne ſo creftic, daʒ ſi dem manen | |
manen. So iſt die ſunne ſo creftic, daʒ ſi dem manen ſinen ſchin benimet, daʒ er wirt rot. Swenne er ſich | |
kieſen, daʒ er den ſcin von ime ſendet alſe der mane. Der ſterne loufet niht vnder anderme geſtirne. Die bůch wellen | |
dage? Der meiſter ſprach: Wenne eſ ſo cumet, daʒ der mane rehte geſtat ob der erde, ʒwiſſent der ſunnen vnde der | |
erde, ʒwiſſent der ſunnen vnde der erde, ſo irret der mane die ſunnen, daʒ ſi ir ſchineſ nith gehaben mac. So | |
eſ vinſter werden. //Der iunger ſprach: War umbe ſchinet der mane niht? Der meiſter ſprach: Der glaſt, der von der ſunnen | |
Der glaſt, der von der ſunnen gat, der erſtecket den manen, daʒ er deſ ſchineſ nith haben mac. Die ſelbe vinſterin | |
vinſterin wert alſe lange vnʒ ſich die ſunne von dem manen verrihtet. Wenne aber die vinſterin $t wirt in einem lande, | |
vnde erde wirt alleſ gelich. So iſt weder ſunne noch manen noch dehein lieht, wen daʒ uon gote ſchinet. //Da ſprach | |
wip, die waʒ geuaſſet mit der ſunnen vnde hete den manen vnder den fůʒen. Die ſchre mit michelen erbeiten, wen ſi | |
geuaſſit mit der ſunnen. Daʒ iſt der helige criſt. Der mane, den ſi hat vnder den fůʒen, beʒeichent diſe welt. Wen | |
uollebringet. Die beʒeichent den waren gotiſ ſun. So betútet der mane die criſtenheit, ſo beʒeichent die ʒuelf manode die ʒwelfboten. Dar | |
ſwaʒ der menſche wider den waren ſunnen vnde wider den manen, der die criſtenheit betútet, [57#’v] vnde wider die ʒwelf manode, | |
nuwer himel vnde ein nuwe erde#.;. Die ſunne vnde der mane vnde die ſternen vnde daʒ waſſer ilent alle alſo drate | |
verdirvet,/ de beide mich ind #;iuch geschůf!/ //Beide sunne inde mane,/ důt #;iuch swarze kleider ane,/ ir sult bit mir bedr#;euvet | |
vrowen,/ als si ir lutercheit mugen beschowen./ //Ich sach den manen bit der sunnen,/ d#;ei hant al schöne dinc verwunnen,/ si | |
d#;ei sunn$’ si gar ümbvan,/ under irn v#;euʒen stůnt de man,/ hinave schein d#;ei walgedan./ //Dis vrowe schön ind süverlich,/ schön | |
$’n gewan noch schime./ //Wan under din v#;euʒen is de mane,/ damit is uns geven zů verstane/ al d#;ei heilgen gemeineliche,/ | |
du brennender berg, o du userwelte sunne, o du voller mane, o du grundeloser brunne, o du unreichaftú h#;eohi, o du | |
o du sch#;eonú sunne an dinem schine, o du voller mane an dinem stande, ich mag mich nit von dir gekeren. | |
Die brut ist gekleidet mit der sunnen und hat den manen under die f#;eusse getretten, und si ist gekr#;eonet mit der | |
das got mensche wart, sine werk und sin himmelvart. Der mane sol iemer stete stan, das ist, das wir denne iemer | |
daz ir lop in dem rîche umbe gêt./ alse der mân wol verre über lant/ liuhtet des nahtes wol lieht unde | |
herzen komen?/ ich muoz iemer dem gelîche spehen,/ Als der m%/âne tuot, der sînen schîn/ von des sunnen schîn enpfât,/ %/als | |
vor mir diu liebe wolgetâne,/ gebl%/üet réht alsam ein voller mâne:/ daz was der ougen wúnne und des hérzen tôt./ /Mîn | |
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