Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lûter Adj. (412 Belege) Lexer BMZ Findeb.
seinen augen, daz ain gelêrter man ainen unk macht auz lautern totern, diu er in ain peckein satzt in ainer kamern. | |
hönig entlœst und wäscht ab. wer sein antlütz clâr und lauter well machen, der schol ez waschen mit hong und mit | |
sô er gezzen hât. diu spinn webt sô daz weter lauter ist, niht wenn ez trüeb ist. si jagt auch niht | |
sô man die visch wil vâhen. der wurm wechset auz lauterr erden ân unkäusche und dem wurm geleicht sich unser herr | |
und von seinr marter, wan er wart mensch von dem lautern rainen leib unserr frawen ân alleu mail, und dem zuo | |
aber alsô prâten. höler die kern auz in und leg lauter honig in diu grüebel und zeuch in die haut oder | |
und daz öl, daz dâ von kümt, daz ist gar lauter und ist guot ze prennen in den lampen. des paums | |
dick, der drit hât ain mitel under den zwain. der lauter wirt schier gekocht in dem magen und durchgêt die âdern | |
aber er niht, sô ist er niht guot. Galiênus spricht, lauter ezzeich mit wazzer gemischt sumerzeiten küelt und lescht den durst; | |
an die sunn und behalt ez. daz obrist ist daz lauterist und haizet epaticum, dar umb, daz ez der lebern guot | |
ander dar nâch haizt citrinum und daz ist niht sô lauter sam daz êrst. daz unterist ist trüeb und gerbig und | |
der zeit zeuht man in her auz, sô ist er lauter worden, und daz ist dar umb, daz der taubenmist hitzig | |
diu die milch rennent. der balsem ist gelvar und gar lauter und man erkennt in alsô vor valschem balsem. ist daz | |
geben als ain wolsmeckender balsem.’ zwâr, daz spricht si mit lauterr wârhait, wan si aller tugenden vol sträwet ir grôz parmherzichait | |
diu hitz dar auz twingt. der weiz diadragant und der lauterist ist der pest, aber der rœtlot ist der pœst. er | |
Platearius spricht, und der ist der pest, der weiz und lauter ist, und hât die kraft, daz er entsleuzt und zuo | |
schebichait oder die räudichait und macht daz antlütz weiz und lauter. man sagt gar ain wunderleich dinch von dem stain, daz | |
gemischet auz den vier elementen: feur, luft, wazzer und auz lauterr erd, und deu mischung ist sô mangerlai, daz diu kräuter | |
dem dritten allerminst und an dem vierden gar lieht und lauter. daz kraut ist gar guot zuo wunden ze hailen und | |
auz und læt daz trüeb ze podem vallen und daz lauter setzt man an die sunnen, unz ez hert wirt, sô | |
man daz antlütz wescht auz seim wazzer, daz macht ez lauter und clâr. ist aber daz man ez zuo dick dar | |
daz man si gar wol siede mit piren und guoten lautern wein dar auf trink. ez ist auch ainer ander lai | |
hât aber si des wazzers vil, sô wirt der stain lauter und von mêr luftes wirt er gel oder plaich und | |
geleich den merwazzern; aber die sint die pesten, die ainem lautern paumöl geleichent, und allermaist die niht straimel inwendig habent sam | |
himelvar, wan er ist liehtplâ. iedoch mag er nümmer sô lauter werden, daz er ain pild in sich nem sam ain | |
den stain vil in iren werken. Der saphir, der dem lautern himel geleicht und der ainen prinnenden schein von im gibt, | |
êrst vorht ist ain erbkint und ist neur gepauwen auf lauter lieb und auf stætikait. diu vorht mag grôz leiden tragen | |
der êrst zaher, der von der viehten fleuzt, der ist lauter, und daz ist der in dem sumer in der warmen | |
VERTILLEN. /Vertillus ist ain läuhtend stain genuog klâr und gleicht lauterm öl, sam Platearius spricht, und macht den minnenzæm der in | |
wie klain man ez vint, doch vindet man ez mêr lauter denn ander gesmeid, alsô daz ez niht gemischet ist mit | |
ander gesmeid verprennt, wan sein nâtürleich wesen ist ainer gleichen lautern mischung auz den elementen. ez hât zehen stuck hitz und | |
kalt ebenmæzich, sam Platearius spricht, und ist werhaft, wenn ez lauter ist. wenn aber ez gemischt ist, sô zerpricht ez leiht. | |
in dem leib, diu flegma haizt. daz silber ist niht lauter an im selber sam daz golt: ez ist mit erden | |
gewinnt ez gar ainen guoten klank. ez klingelt daz kupfer lauter dann ander gesmeid, aber ez müet daz gehœrd, man senftig | |
der vater und der sun und der hailig gaist ain lauter ainvaltig wesen sint der gothait, und mag man niht gesprechen | |
historia Jeronimi. er ist pulvervar oder trüeb, pluotvar, grüen und lauter. der prunn bedäut die unstæten. /Etleich sê sint, der wazzer | |
//Daz din hut luter und linde werde. Daz din hut luter, linde und sch#;eon werde, nim bioniewurz, siude si mit ole | |
a1n roch a1n cappun $t im winter hardich. im ſummer lutere oder alte. vn2de a1n ſcapprun dur werke. di vazzunge der | |
stozzen in eime m#;eorser. vnd daz sol man mengen mit luterm tranke oder mit wine oder mit ezzige vnd sol ez | |
vnderdan sin vnd dir bi wonen statichlichen– daz sint die lavtern verstantnvsse, div state gehvgnvsse an dich ze gedenchen. Disen oberisten | |
haizzent– hoch an der werdicheit vnd weit an der minne, lavter an der reincheit, vest an der staticheit vnd lieht an | |
von dir. Dv solt aber nieman niht wan von dinen lavtern gnaden, wan chein dinch moht vor verdienen vmb dich, daz | |
ſtilli in dem hercen [vnde %)och mit grozer r#;ovwe, mit lvterre clarheit, mit ſ#;evzer hizze]. Alſo kom %)och der heilige geiſt | |
ſenfte weter $t wiſpel iſt d%/v ſ#;evzze r#;ovwe in gottis lvterre erkantniſte $t vnder ſiner minne heinlichi. D%/v heizet vnde k#;evlit, | |
der dritte, wande er iſt ſenfter vnde ger#;ovweter vnde] in lvterre irkantniſte gottis vnde in frvntlicher heinlichi mit gotte. [Da git | |
d%/v niht mit vnluterkeit haben wil gemeinis]. $t Alſe der luter lvft hohe obe den wolken alle zit in liehte iſt | |
iſt der ſele an diſem $t vierden grate in einem lvteren liehte geiſtlicher verſtantniſte vnde gottis heinlicher erkantniſte [, d%/v den | |
dem geiſte vnde in der warheit’: in dem geiſte der luteren verſtantniſſe, in der man virſtet, das got ein geiſt iſt | |
helen diſer gnade. Vnde iſt doch diſe genade ſ#;evzer vnde lvterre denne an dem dritten grate, da ſi ſich mit vngeberden | |
der geiſt [alſe von edelem tranke] fro vnde fri [vnde lvters ſinnes vnde minnen heiz]: aber an dem f%/vnften , iſt | |
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