Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lûter Adj. (412 Belege) Lexer BMZ Findeb.
von athise/ Mime liebin amise/ Durch bilasin scheidin sol!’/ Ir lutir ougin wurdin vol/ Vil jamirgir trehne:/ Die warin an zu | |
ich wol wêne./ Daz ist min her prophilias,/ Der ist luttirre dan eín glas/ Uon dem, daz scand ist genamít./ Nů | |
in minnen $s mit liehteme sinne;/ so haben wir daz lutere gewizede, $s daz ist daz reine herze./ So chumet sapientia, | |
vast vnder einander vnd lazz es gevallen, das das wazzer lauter werde vnd nim denne das selbe wazzer vnd siude die | |
schowen wil, der sol gewinnen ein wîzez glas, daz vil lûter sî unt daz obene enger sî danne niden; erne sol | |
ist daz houbet tapher unde swære siech. //Ist daz harn lûter unde ist der chreiz rôt, sô ist des pluotes ze | |
| in dem hirne, sô ist daz harn blâ unde louter unde ist doch der siehtuom grôz in dem zesewen teil | |
$t vieber wandelen in tertianam. Sô daz harn rôt unde louter ist unde sô sîn vil wirt, sô ist der mensch | |
//Ist des harnes vil unde ist iz wîz unde vil louter, sô ist diu lungel erfroren. //Ist daz harn vil dunne | |
aller wermist //Ist daz harn an dem grunde lieht unde louter unz an die mittelôde $t unde ist obernthalbe dicke unde | |
der wîbe harne. //Der magde harn sol wesen lieht unde louter. Daz harn sô der man des nahtes bî dem wîbe | |
$t oder an dem tritten mânœde sô sol daz harn louter sîn unde sol ein michel teil sîn unde sol getân | |
//Sô sîn vier mânôde werdent, sô ist daz harn oben louter unde ist an dem grunde hephich unde dicke. Sô diu | |
einen niwen havin unde versiut si wîzem wîne, der wol louter sî, unde siut si unze daz sich daz gebeine $t | |
trinch den souch lâwen, sô wirt dîn chel hel unde louter. //Wil dû machen daz der mensch schiere sprechent werde, sô | |
tuon, want dû nim wermuot $t unde siut die in louterem wîne unde lege die uber dîn geswulst, $t sô zergêt | |
oder die füeze schrindent, sô nim rûten unde ole unde lûterz wahs unde per daz under einander unde salbe die schrunden | |
diu pleter der grüenen papelen unde brenne diu in einem lûterem wîne, unde mugestû gewinnen basilien die wurz, die mische dâ | |
glüete, unde salbe diu ougen dâ mit: si werdent schiere lûter unde schône. //Sô dem menschen diu ôren ver | wahsent oder vervallent, | |
siech, daz er pluot spîet. Dem hilph sus. Nim vil louter girstîn mel unde misch dâ zuo mandelchern, die suln chlein | |
niht versmâhen. Nim eines phares galle unde nim aloê unde louter salz unde temper die mit ole unde bæje dich vaste | |
wirt er gesunt. Mügestû dir des niht enblanten, sô nim louterz regenwazer unde wellez und trinchez unde salz ez des nahtes, | |
mervisch lungen, daz prünn sam öl. man macht auch gar lauter schœn öl von etleicher mervisch lungen. Aristotiles spricht, daz ain | |
und gibt dâ von allen andern glidern narung, und daz lautrer tail des bluots wirt gesant dem herzen und der lebern | |
lebern an daz herz. dâ wirt dann zwaierlai auz dem lautern pluot: daz ain ist nâtürleich hitz, daz ander lebleicher gaist. | |
oder der cristallisch himel, dar umb, daz er klâr und lauter ist sam ain cristall, und kain stern ist an dem | |
himeln sei, daz verstên ich von dem cristallischen himel, der lauterm wazzer geleich ist, wan der ist ob dem gestirnten himel. | |
gemischt was von irdischem rauch, sô wirt ez denn gar lauter und süez und ist guot zuo der ruor, daz diu | |
den landen gên der sunnen aufganch ist der luft gar lauter und still durch daz ganz jâr gar vil; dar umb | |
wir vor gesagt haben von dem honigtrôr. sô daz himeltrôr lauter ist und niht gemischt mit andern dingen, sô ist ez | |
von dem honigtrôr und von dem himeltrôr. wenne daz himelprôt lauter ist und niht gemischt mit andern dingen, sô ist ez | |
ez edel smeckend und gar schatzpær. man derkennet aber daz lauter von dem unlautern alsô, daz daz lauter weizlot ist und | |
derkennet aber daz lauter von dem unlautern alsô, daz daz lauter weizlot ist und inwendich etleich hölr hât sam der honigsaim, | |
inwendich etleich hölr hât sam der honigsaim, und daz gar lauter ist, daz ist süez und gar lustig und zimleich in | |
fleuzt und durch sandigz ertreich, wan daz ist leiht und lauter und entsleuzt den leip und macht dem harmwazzer weg. aber | |
leibs stuolflüzz und wenn ez in ainer zistern gestêt und lauter wirt, sô sterket ez den magen und schadet im nihts. | |
die strâz horwig, ez ist armer läut trank, ez ist lauter, ez ist ain spiegel, dar inne man sich dersiht, ez | |
lauf seines urspringes. von seinem selbwesen hât ez, daz ez lauter ist und fäuht und kalt und hât kain varb noch | |
geruch, wann hiet ez der ainz, sô wær ez niht lauter wazzer, ez wær gemischt mit andern elementen. von dem lautern | |
lauter wazzer, ez wær gemischt mit andern elementen. von dem lautern wazzer spricht Galiênus, daz man ez derkenne mit drein sinnen. | |
gesiht, dar umb, daz ez gar durchsihtig ist und gar lauter; mit dem versuochen, wan ez weder saur noch süez ist | |
der alweg in wollusten seins leibes lebt, der mag niht lautreu werch gehaben. welher man vil hârs hât an dem part | |
wenne si vil värhel hât, sô ist ir milich gar lauter. //VON DEM HAIMISCHEN EBER. /Under den haimischen ebern ist ainr | |
an dem haupt als der pfâwe mit dem, daz si lauter und rain ist an dem muot. diu sêl hât gevalten | |
ain trüebz getrank oder in ainen syropp, daz macht ez lauter und dünn. alsô mach wir in däutschen landen die trüeben | |
dem sumer, wan ain iegleich tier fräut sich des liehten lautern luftes mêr denn des trüeben. //VON DEM SPARW#.ÄR. /Nisus haizt | |
wenn man daz haupt der gerehtikait ansiht in seinen rehten lautern werken, alsô daz im sein undertân volgent, sô strecket er | |
oder zwaihundert oder mêr oder minner ainen maister, der ain lauter lai was. der selb hôrt ir peiht und satzt in | |
die dâ von koment; wan ist daz taw clâr und lauter, sô werdent die margariten gar vein und scheinig; ist aber | |
clain ezzens in seinen leip. er lebt allermaist des liehten lautern luftes und dar umb hât er ainen clainen pauch. er | |
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