Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lit#’1 stN. (211 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| sich zů woRfín/ Mít den uetíchín beídín,/ Mít zwís golde undír sceídín/ An lidín un̄ an uedírín:/ Ouch heter íetwederín/ UvoR bideme libe híne,/ | |
| Sô dû wol geswizest, sô wirstû gesunt. //Swenne dû dehein lit verlenchest oder sô dir der fuoz oder daz enchel geswelle, | |
| an dem chnie oder an deheiner fuoge an der | lide liden, der sol die egelen immer setzen niderhalbe unde sol | |
| palde. //Swenne dir wê sî an deheiner stete in einem lide oder sus von deheiner geswulste, sone darf dû niemêr tuon, | |
| nim einen halm unde brenne die wercen mit des halms lide unde nim danne wilden chressen unde senef unde mül die | |
| wercen vertrîben, sô besenge si ê mit eines rokînen halms lide unde nime danne zwivol unde welle den mit ole oder | |
| er nimer brôtes ezen, wan sô lanch sô eines huones lit ist, und alles andern ezens als vil als des brôtes, | |
| jach, sô manich ercenîe wær an dem gîr, same manich lit er hât. Er saget alsus. Swer den gîer ze ercenîe | |
| sô gewirret ime daz nimêre. Swer sich verlenket in deheinem lide an dem beine, der brenne des gîres bein ze bulver | |
| des niht entuot, der gewinnet febres_tercianas unde swernt ime diu lit, er wirt aller vergiht. Des wirt er ledich von dirre | |
| selb zaichen hitzig ist und trucken, der stain behelt diu lider sicher vor der wazzersuht und vor den vergiftigen pizzen der | |
| glidern gar schad und verderbt die âdern und macht diu lider sühtig mit dem siehtum, der paralis haizt, und alsô verderbt | |
| und des sâmen ze wênich, sô gepricht der purt etleicher lider, sam die arm oder etleich vinger oder füez und pain. | |
| cynocephalos, die habent hundeshaupt und scharpf krumm negel an den lidern und sint rauch an dem leib und redent niht, si | |
| er uns ze niezen wider,/ daz im niht entwuohsen siniu lider./ wir sin mit samt im ain/ vlaisch, lih unde gebain,/ unde | |
| Ihesv Cristo, der vnser hovpt ist vnd wir christen siniv lider in der einvnge des christen gelovben vnd der warn minne | |
| $s einen leim zâhe,/ dâ er wolte $s daz daz lit zesamene solte,/ streich des unter zwisken $s daz si zesamene | |
| /Den selben lettun $s tet er ze âdaren./ uber ieglich lit er zôch $s den selben leim zâch,/ daz si vasto | |
| herte,/ die âdere bugen sich $s swâ zesamene gie daz lit./ /Die hente er brûchte $s zeineme iegelichen werche./ ze stet | |
| si nachent, $s [scham hêten si deheine],/ si nehabeten nehein lit $s iz newâre eben heilich./ duo si nedwanch $s nehein ubel | |
| Im was daz gut vmmere,/ Harte liep die geste,/ Grozze lide feste,/ Vzzer mazze wol gelidet./ Im hette sin waffen gesmidet/ | |
| finden engestlich;/ Kyne, mvnt, nase, wange,/ Auge1n, har, zopphe lange,/ Lide, bein, adern, blut:/ Daz was allez sament gut./ Man saget, | |
| de1nne ich daz lenger lide,/ Ich lieze e bein vnd lide/ Gar an mir zv|snide./ Ich wil ez niht lide1n./ Ich | |
| cleine vn2de grozze,/ Wol bedecket vnd bloz,/ Adern, bein vn2de liede./ Er gap in deheine1n friede./ Er gin so schrote1n,/ Daz | |
| Daz wir werben vm eine1n fride,/ Vnz wir vnse siche1n lide/ Geheilen vnd vnse wu1nden./ Binne1n den stunde1n/ Lichte vns zv | |
| klage doch gelac./ Dannoch werte der fride./ Geruwet hette1n ir lide/ Vn2de geheilit ir wunden./ Sie hette1n vber|wu1nden/ Allez vngerete./ Schone | |
| Nach dem vbermvte/ Mit sweizze vnd mit blute/ Ware1n ir lide begozze1n,/ Die schilde durch|schozze1n,/ Die sarewat zv|schroten./ Da ginc ez | |
| begreif daz phert./ Sie versuchte1n alle ir swert/ Vf diomedis lide:/ Sie sluge1n als tusent smide/ Vf einen aneboz./ Diomedes genoz,/ | |
| sehs mande frist/ Hette1n zv eime friede,/ So geruwete1n vnse lide./ Die wile wurde hector heil/ Vn2de anders der ein michel | |
| zv karte1n/ Zv itweder hant,/ Muste1n sie lazze1n ein phant,/ Lide, lip vnd gut,/ Biz er gekvlte sine1n mvt./ Politetes, ein | |
| was also lanc,/ Daz irme itwederme nider/ Beide hut vn2de lider/ Vn2de daz fleisch dar mite/ Beide vo1n slauge vn2de vo1n | |
| im vz die sarwat/ V3nde wusche1n mit wine/ Die gewu1nten lide sine./ Sie striche1n wurze vn2de krut/ An sin fleisch v3nde | |
| geworbe1n vm den fride,/ Zv begrabe1nne ir tote1n v3nde ir lide,/ Zv heilende ir wu1nde1n./ Die ez gwerben kvnde1n,/ Die wurde1n | |
| gescheide1n,/ Zv sorge1n v3nde zv leide1n/ Bereitte1n sie aber ir lide./ In zv|ginc tag v3nde fride./ Hin gein der abu1nt|stu1nde/ Ir | |
| vz der stat./ Die tote1n wurde1n bestat/ Vnd geruwete1n ir lide./ Man nam vo1n beidersit fride./ Do heilte sine wu1nden/ Achilles | |
| gesen/ An mine1n kinde1n vn2de gelide,/ Der mich zv einzeln liden/ Al= zv|sniten hete,/ Senfter mir daz tete./ Ich en=ruche, waz | |
| sie was erhange1n,/ Er zoch ir mit einer zange1n/ Ir lide vo1n irme libe./ Ez en=geschach nie wibe/ Vo1n svne sulche | |
| strazze1n./ Do en=wart er niht gelazze1n,/ E im zv|fiele1n die liede/ Sint hinc man in mit der wide,/ Da er mite | |
| sal der tubel manic leit/ Tuen mit den argen sinen liden;/ Die kunde Got vil wol bevriden/ Und kunde den unturen/ | |
| Mit gewalt den Gotes vride,/ Wen sie sint die Gotes lide,/ Die sich nach dem vridesamen/ Criste cristenen hie namen,/ Iz | |
| harte g#;vot podagriciſ. vnde iſt g#;vot den der inzwiſſen den lidirn we iſt. Svſ ſol man machvn diz vnguentum. Nim alteſ | |
| ûz des herzen grunt/ kumt von dir in elliu mîniu lit./ got hât sînen flîz an dich geleit,/ dâ von dîn | |
| wi, wie ſůʒe purde darane hangote, do diu vil edelen lider ſant Marien chindes $t darane gehohet waren. O wi, wie | |
| vnd vnmaʒʒen froſte, etlichen wurden die hende vnd ander ir lit ab geſlagen, etlich wurden auf geſniten vnd ſchutte man das | |
| tôt ir durch ir herze brach/ und erschutte ir diu lide alsô gar/ daz ir die trähene bluotvar/ ze den ougen | |
| chündet er dir den wâren vride/ wider alle des tievels lide,/ wider ir haz und wider ir vâre./ den sol man | |
| persône/ unsern herren, der si schône/ gruozte und trôste sîne lide:/ ‘pax vobis, mit iu sî vride!’/ daz was sîn ellîcher | |
| vil harte gerne ſmiden./ nu bin ich an der künſte liden/ ſo meiſterliche niht bereit,/ daz ich nach diner werdekeit/ der | |
| ûf und lief in an/ und kuste im ougen unde lide,/ ein suone lûter unde ein fride/ wart gemachet under in,/ | |
| wart verlân/ von dem herzogen Gotfride,/ der von getriuwes herzen lide/ was unser beider friunt erkant,/ des wil mit frevelicher hant/ | |
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