Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liegen stV. (224 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sere./ Ich negetoz nimmir mere./ Do sprach ymelot./ Vrowe ir liegit ane not./ Ich wene uns uwer lachin./ Herce leit icht mache./ | |
grunin./ Waren die sadele bezogin./ Iz in hauen die buche gelogin./ Dar sazin constantinis kint/ Uf ein sidin gewin./ Der koninc | |
ich hân dâ her in mînen tagen/ leider dicke vil gelogen/ und die liute betrogen/ mit trügelîchen mæren:/ ze trôste uns | |
niht, daz ich dich trüge/ und an sô grôzen dingen lüge./ süezer man, swennich an dir/ den muot bevinde, daz dû | |
"ir herren, iu hât iuwer sin/ und iuwer witze gar gelogen./ iuch hât iuwer sin betrogen,"/ sprach der künic sâ zestunt./ | |
iemer bî./ sô sie uns sô betriegent/ und mit geheizen liegent,/ biz daz wir in der selben stat/ ze künege werden | |
und machet ez im undertân./ er sprach: "sun, hân ich gelogen,/ oder hân ich dich betrogen?"/ "nein, vater mîn, ich muoz | |
sin an dir betrogen:/ mir hât mîn wân an dir gelogen./ //Ich hân ze herte gar gesehen/ dîn herze dir, des | |
in solher lüge/ in die kristenheit betrogen,/ sô lügelîche mir gelogen,/ sô wirdich der welte spot,/ sô mac dich dîn valscher | |
helfe uns selten ie betrouc,/ ir wârheit uns noch nie gelouc:/ sie hânt gewalt, witz unde kunst./ swer in treit dienestlîche | |
in gewin an beiden trouc,/ durch lôn er den liuten louc;/ den saget er solhiu mære,/ daz er ein wîssage wære./ | |
got heizet/ der birset unde beizet,/ durch guot den liuten liuget,/ den man durch miete triuget/ und sich mit seitespil begât./ | |
irkant,/ des beleip an der geschiht/ ein wort lêre und gelogin niht:/ Got irfulte zallir stunt/ swas wissagende sprah sin munt./ | |
ein her komenir man/ von Amalech ze sune gewan.’/ da louger an, seit Josephus:/ Doech Idumeus,/ den ich nande ê, von | |
mit luge mih betroug,/ der dir ouh úbil von mir loug/ do er sagte dir das ih/ dins ungelúckis vroite mih:/ | |
kint so tugentlichen zugent/ daz si nit uf die lút lugent,/ und hiessent in vil hart weren/ swanne si horten zúrnen, | |
here,/ swie der tiufel daz verchere,/ der chuit, daz der gelogen habe,/ der dir von siben iuweht gesage./ so vient ist | |
umben bogen./ Ez hæten hie bevor die grôzen vürsten niht gelogen/ dur liute noch dur lant:/ nu ist in meistic allen | |
veraldet,/ daz ez im zeime troume wirt,/ der sî gewis, liegent unser meister niht,/ der ist beide hie und dort verirt./ | |
allez an unſ in geiſtlichem gecimbere eruullet. Erne hat niht gelogen, der da ſprach: Templum domini ſanctum eſt, quod eſtiſ uoſ. | |
an gerûne, an aftersprâche, an rûme der alden tât, an lûgene, an flûchene oder scheltene, an strîtworten oder îtelen worten sal | |
den zeiget mir.”/ der phaffe sprach: “daz müezet ir./ ichn liuge iu niht als umbe ein hâr./ endunket ez iuch niht | |
sô nemt die kirchen umbe daz.”/ der bischolf sprach: “ir lieget./ swie harte ir mich betrieget,/ doch muoz ich iu gelouben | |
ich ez allez wol gesehen”,/ sprach der künic, swie er lüge,/ “swer ez niht gesehen müge,/ den lâze wir im haben | |
daz ir mir mîn wîp habt betrogen,/ ir habet anderswâ gelogen./ sît ir mir mîn guot enphüeret hât,/ sô wil ich | |
daz ich iu geltes bin bereit./ hât mir der kappelân gelogen,/ weiz got, sô sît ouch ir betrogen.”/ swie zorn dem | |
alterseine/ den die vogele alle gemeine.#.’/ daz losen und daz liegen,/ daz enhet er niht fur triegen./ er sprach: #.,du bist | |
liugt umbe daz,/ daz man imz biete deste baz./ sumelicher liuget durch die not:/ luge er niht, ez wære sin tot./ | |
vil lihte betrogen./ ir geheizze, der wirt vil gelogen./ sumelicher liuget durch vintschaft:/ der enhat die stat, noch die chraft,/ daz | |
naht unt tach/ mit lugen, so er wirst mach./ sumelicher liuget durch got/ und brichet doch sin gebot:/ er beschermt man | |
daz enhat nút worheit an ime, sunder es ist gelicher gelogen denne warheit’. – Nu kumment etliche unwissende lúte und geborent | |
getrúwent Gotte. Er sols werlich tůn; Got und der prophete enliegent nút. Getrúwe im: als in nieman ze vil enmag geminnen, | |
vindære wilder mære,/ der mære wildenære,/ die mit den ketenen liegent/ und stumpfe sinne triegent,/ die golt von swachen sachen/ den | |
an/ von den burgæren/ mit übelîchen mæren;/ den muoz ich liegen disen tac,/ swaz ich in geliegen mac./ helet ir iuch | |
an iuwer êre hân ergeben/ unde enpfienget mich alsô.’/ ’dû liugest!’ sprach diu junge dô/ ’ich weiz wol, wie diu rede | |
selbe mite./ ez ist ein armer trügesite,/ der vriunden alsô liuget,/ daz er sich selben triuget./ wir valschen minnære,/ der minnen | |
gesunde.’/ //Îsôt sprach an der stunde/ weinende harte sêre:/ ’nun lieget mir niht mêre:/ lebet Brangæne ald ist si tôt?’/ ’si | |
wes pflege si wolte sîn./ //Brangæne sprach dô: ’vrouwe mîn,/ lieget mir niht und saget mir,/ sô helfe iu got, wen | |
mit disen zwein was er betrogen:/ disiu zwei, wâr unde gelogen,/ diu hæter beide in wâne/ und was ouch beider âne:/ | |
bereit/ zer lüge und zer wârheit./ ez sî wâr oder gelogen,/ swaz in den liument wirt gezogen,/ der inziht dâ heizet,/ | |
zorne lac:/ ern hæte niht gegeben ein hâr,/ wær ez gelogen oder wâr./ in disem blinden leide/ besander si beide/ vür | |
des schult: si was betrogen./ //Tristan hæt ir sô vil gelogen/ mit disen zwein handelungen/ der ougen unde der zungen,/ daz | |
abe./ swaʒ ich dir gesaget habe,/ dêst ein wort niht gelogen.’/ dô sprach der ritter wol gezogen/ ‘genâde, vrowe hêre,/ durch got | |
des wart der grâve erbliuget./ ob uns daʒ liet niht liuget,/ so enthielt sich mit müeʒikheit/ der von dem uns ist | |
eʒ swâ die bluomen stânt./ ob uns die meister niht enlugen,/ sô se einen bluomen ûʒ zugen,/ sô stuont ein ander | |
und hât iuch zartlîch erzogen./ daʒ ich iu niht hân gelogen,/ des sol mîn wortzeichen sîn/ den ich hie bringe dirre | |
gebieten,’/ sprach der knappe wol gezogen,/ ‘wan zwâre diz ist niht gelogen.’/ //Dô hieʒ Lanzelet zestunt/ den knappen wesen wol gesunt/ und | |
‘ich solte/ wol versuochen dize mære,/ ob eʒ wâr oder gelogen wære,/ wan daʒ wir sêre hân getrabet.’/ nu siht er | |
landes diet,/ künege, grâven, herzogen./ oder uns hânt diu buoch gelogen,/ sô wart dâ diu schœnest hôhgezît,/ diu weder vor oder | |
ich es iuh in dûtisken berihten./ nîman enschulde sîn mich:/ louc er, sô liuge ich./ //Dô Alberîch diz lît inslûc,/ dô | |
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