Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liegen stV. (224 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der hemil nicht kunde enthalden./ daz ich dar an nicht enluge,/ mit der schrift ich iz obirzuge:/ quem caeli capere non | |
erden/ mines trostes irvullet werden./ daz ist war und nicht gelogen,/ diser sproch hat manchen gezogen/ an den buch des hemilrichis/ | |
Jhesus Kristus also ich las./ daz ich dar ane nicht luge,/ mit der schrift ich daz bezuge./ do got von deme | |
tuben glich hore ich jehen./ daz ich dar ane nicht luge,/ mit der schrift ichz wol irzuge:/ in columbae specie spiritus | |
min daz sage ich dich,/ daz ich dar an nicht luge,/ mit der schrift ichz wol bezuge:/ sic deus dilexit mundum | |
werlt glichet sich dem dorne./ wen uns di werlt sus luget/ und in erem dinste betruget,/ so moge wir sprechen alsus,/ | |
ein weg, der nicht truget,/ und eine warheit, di nicht luget,/ und ein leben, daz nicht stirbit./ min munt noch vorbaz | |
sprah der truhsatze,/ #.,daz ih mih vermeze,/ ob iz waere gelogen.#.’/ den herren het er nah betrogen./ er want iz war | |
jehen,/ daz ich iu rehte han gesagit,/ und ob ich liege, daz ir habint/ minin lip gewunnin/ ze suwelehen marterungin/ so | |
disen ritter hie gezogen./ daz ich iu sag, dâst niht gelogen:/ er stach ein heidenischen man,/ daz er von dem ors | |
santen zuo dem herzogen:/ daz seit man, ez wær niht gelogen,/ daz er in balde rûmt die stat/ und tæt daz | |
wirt dir kunt/ an dînem lîp, daz ist wâr./ ich liuge dir niht umb ein hâr.’/ dô gie er und besach | |
in ziehen stark bogen./ daz ich iu sag, dâst niht gelogen,/ wan ich ez hân für die wârheit,/ alsô hât man | |
die wârheit./ als ez geschach si im daz seit/ und louc im niht als umb ein hâr./ die wârheit seit si | |
‘daz ich sage, daz ist gewis:/ ez ist wâr, ich enliuge niht.’/ ‘sage an, kanstû anderes iht?’/ ‘jâ, swie iuch dunke, | |
innen,/ daz ich in habe betrogen/ ode gegen einem hâre gelogen,/ sô heizet mich hân als einen diep.’/ diu rede was | |
in ûz dem wazzer züge./ er wolde besehen, ob er lüge,/ od ob er wâr hete geseit./ Eraclîus was unverzeit,/ im | |
enwiht,/ sîn fulzende hât ez noch./ welt ir, versuochetz doch!/ liege ich, lât mich niht genesen.’/ ‘Eraclî, friunt, daz sol alsô | |
mich dunket, ich sî niht betrogen.’/ ‘herre, sô het ich gelogen./ elliu sîn tugent ist verlorn./ ez wære, woldet ir sîn | |
alsô zû/ ‘edel kint, wan sagestû,/ (dûne darft mir niht liegen)/ wie woldestû den keiser triegen,/ ob er dich ze wîbe | |
blicke/ wirt vil wîser man betrogen./ ich wæne niht habe gelogen./ getorste ichz vor den frouwen jehen,/ ich hân selten wîp | |
ez ze rehte merken wil./ ez ist wâr und niht gelogen,/ ez vellt einem rîchen herzogen/ als schier ein esse ode | |
sie hiute her komen,/ ez wære mir alse mære./ ich liuge, ez enwære./ der wârheit wil ich jehen,/ müeste ichs des | |
ich weiz, dich enirret/ suht, vieber noch der rite./ ez lüge, swer dâ wider strite,/ der aller wîseste man,/ der diu | |
âne strît.’/ ‘sô wizzet, frouwe, daz ir ez sît.’/ ‘dû liugest, muoter.’ ‘ich entuon.’/ sie schrei vil lûte ‘wê mir nuon,/ | |
wân,/ daz ich dich iht triege./ dû fürhtest, daz ich liege?/ ez ist wâr, geloube mir,/ ich hânz vernomen wol von | |
immer lobe got.’/ ‘ich wæne, geselle, ez ist dîn spot.’/ ‘lüge ich, daz wære missetân./ die rede sult ir, frouwe, lân./ | |
sumelichez wir sagen, $s sumelichez wir ferdagen,/ gote wir dâ liugen, $s uns selben triugen./ /Sô gibet er uns buozze, $s | |
hine kumet gevlogen./ nu vir nemet mir, in han u nicht gelogen:/ die zufuret er so,/ alle werdent sie unvro,/ wande er | |
buche1n!/ So mir got, ich en=ruchen,/ Sint uwer buch hat geloge1n,/ Wie sere ich mit vch vnhoge1n./ Ir werdet mir ni1mmer | |
etlicher wile/ Schoz er sine phile./ Sin rame im nie gelouc,/ Swa sin phil hin geflouc./ Doch gerou in die fart,/ | |
treip in vf den satelboge1n./ "Mir en=hat min stich niht geloge1n./ Nv schamet vch niht, her hector,/ Daz ir mir sit | |
lam./ Polixeno er den lip nam:/ Sin rame im niht en=louc,/ Er schoz in, daz sin houbet flouc/ Von dem buche | |
was sin geworhte,/ Spreche ich ez, ich vorhte,/ Daz ez geloge1n were./ Waz sol es nv mere?/ Er was vzzer mazze1n | |
sin phil state vant,/ Ez were da oder hie,/ Da geloc im sin ram nie./ Manige1n phil er i1n in schoz./ | |
Der ich wene gnuc do were,/ Die bosen Niclaiten/ Mit gelogenen striten/ Und mit valschen listen/ Striten wider die cristen,/ Do | |
Wen die jene die dir abezogen,/ Jherusalem, und uf dich logen,/ Die werden dich irkennende,/ «Syon, mine stat» dich nennende,/ «Des | |
az/ In deme paradise,/ Da der lugenwise/ Dieb der menscheite louc/ Wen biz her sie betrouc/ An deme daz in Got | |
machen kundic uns die schrift./ ‘Der arn, der uns nicht entlouc,/ Enmitten durch den himel vlouc’,/ Daz quit: her vlo#’vc da | |
sprach daz wir wol sprechen mugen:/ ‘Unses herren viende im lugen,/ Und ir zit wirt immer me.’/ Swenne dem menschen ist | |
ir stet vrowe #s+warheit,#s-/ Als Ysaias hete geseit/ Daz nie gelougen urkunde/ Wart vunden in sinem munde;/ Die warheit leiste her | |
der sne da nindir bevliuget,/ wand uns daz buoch nimmir liuget./ //Nu han wir alle erchunnot/ umbe daz leben unde umbe | |
man dier dester mer geit?/ Sag an, hastu icht vil gelogen/ Oder iemant betrogen/ Der sich an dein trewe lie?/ Hastu | |
laides taten?/ Wie manigen du habst petrogen,/ Wie ofte schedleichen gelogen,/ Wie ofte hastu gescholten/ Und guet mit ubel vergolten?/ Als | |
verrichten:/ Ich pin so ofte petrogen,/ Mir hat so maniger gelogen,/ Des pin ich worden ir spot./ Du must dich ergeben | |
doch vil chleine;/ Die geleichsener ich maine/ Die der welt liegent/ Und sich selben triegent./ __Es sint auch ander den dew | |
und rauben,/ Chirchen auf brechen,/ Stelen, slachen, stechen,/ Wuchern, schelten, liegen,/ Spoten, valschait, triegen,/ Hochvart, traueren, vrashait,/ Czorn, trachait, geittichait,/ Deu | |
in den muet,/ Es were ubel oder guet,/ Es were gelogen oder war,/ Des nam ich vil chleine war:/ Zehant muest | |
ruemte mich gar ser,/ Von mir han ich gar vil gelogen:/ Ich wolt petriegen und was petrogen./ So han ich nicht | |
gevar,/ Das man des wand, es wer war./ Ich han glogen auch sere/ Von scham, von vorcht, durch ere/ Und durch | |
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