Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunst stF. (675 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nature, unde doch einwider stritent si niht der volkomenheit der kunst unde der gnaden. __Unde also so enwaz ez niht behörlich, | |
Wan ez sint etlich gebresten, die widerkriegent der volkomenheit der kunst unde der gnade: alse unwissentheit unde neigunge ze übele unde | |
wan si bringent niht weder gebresten der gnaden noch der kunst. __Ez ist zemerken, ob in Christo were unwissentheit. Ez ist | |
in einem menschen vil sache der eren, alse ahte prelatschaft, kunst unde tugende, so wirt dises menschen ein ere von sinen | |
der mensche ist, der da geeret wirt, unde durch sin kunst unde durch sin tugent. __Sit denne in Christo niht wan | |
übel wider ze guote wegent:/ die pflegent niht, si widerpflegent./ //Cunst unde nâhe sehender sin/ swie wol diu schînen under in,/ | |
diu schînen under in,/ geherberget nît zuo zin,/ er leschet kunst unde sin./ //Hei tugent, wie smal sint dîne stege,/ wie | |
ritter was gewesen/ und hæte wol hin heim gelesen/ ganzlîche kunst ze ritterschaft,/ zurliuge volleclîche craft,/ (er hæte lant, liute unde | |
sprach er ’meister, deist der bast/ und alse ist disiu kunst getân./ nu geruochet ir her nâher gân/ ir unde iur | |
ich die curîe,’/ dar gie diu cumpanîe/ und nâmen sîner künste war./ //Tristan hiez im bringen dar,/ daz er im ê | |
in,/ daz er durch sîne tugent mit in/ nâch sîner kunst ze hove rite/ und er si sînen lantsite/ unz an | |
uns sehen ê,/ wie man den hirz enbesten sol:/ diu kunst gevellet mir sô wol,/ daz ich niemer hirz noch tier/ | |
und hovegesindes vil dâ mite/ schouwen sînen jagesite/ und sîner künste nemen war./ nu hiez im Marke bringen dar/ sîn jagephert | |
enbaster aber disen dô./ den bast und die furkîe,/ die kunst von der curîe,/ dô si die begunden sehen,/ si begunden | |
swert/ und ist dem künege harte wert,/ wan er kan kunst genuoge/ und erkennet manege vuoge/ und manege höfschlîchiu dinc:/ der | |
unde an munde;/ wan er ouch selbe kunde/ list unde kunst genuoge,/ mit handen manege vuoge/ an iegelîchem seitspil/ und kunde | |
buoch und seitspil./ dô der an Tristande alse vil/ schœner künste und vuoge ersach,/ in erbarmete sîn ungemach/ vil inneclîche sêre/ | |
mit lebendem lîbe/ und daz nie man von wîbe/ sîner künste als ûz erkorn/ noch baz gemuot würde geborn./ ’â’ sprach | |
gab er ir eine unmüezekeit,/ die heizen wir morâliteit./ diu kunst diu lêret schœne site:/ dâ solten alle vrouwen mite/ in | |
got wil, ir vermissent mîn.’/ dô trôst er sich der künste sîn/ und nam des swehers guote war./ sînen schirm den | |
gezâmen./ si gâben unde nâmen/ manegen freislîchen slac./ Lînier grôʒer künste pflac,/ wan er niht wan ze staten sluoc./ der junge, | |
der herzog von dem Wîʒen sê./ dâ von wist er künste mê/ dan dehein sîn genôʒ./ den knappen lützel verdrôʒ,/ er | |
rede niht anders wære/ wan daʒ se alle mit ir künsten/ sînes lîbes wünsten./ si sâhn in zwischen den scharn/ des | |
wolte in also vristen/ Untz er sich wol bedehte/ Welch kunst er an in brehte,/ Da mit er in gevalte nider. | |
Die disem menschen ist bereit!/ Swaz ich der unkuscheit/ Mit kunst han an in geleit,/ Die dunket in gar stinken./ Sie | |
im lustlich smecke./ Swie vil ich in irwecke/ Mit miner kunst zu gelust,/ Daz ist an im gar umbe sust./ Nu | |
iwer craft so toup/ Daz ir niht me hat arger kunst/ Danne an mir von iu ist begunst,/ Zwar so mohtet | |
stab/ Mit aller jamers swere,/ Du virtumeter wizenere,/ Du arge kunst, du bose list,/ Genuget dir niht daz du bist/ Mit | |
stete bleib/ An der seligen begunst/ Und er mit geistlicher kunst/ An haltunge Gotes gebote/ Izu wart heimelichen Gote,/ An einem | |
vumf juncvrouwen/ [101#’v#’a] Die niht vor beschouwen/ Wolden ires herzen kunst./ Wol im swer hat die vernunst/ Daz er bewaret sine | |
Wie er were vollenkumen./ //#s+Von demut.#s- __Loyca ist ein tief kunst./ Ir ist harte gute begunst/ Deme der zu kunsten wil./ | |
die kunst minnen;/ Sie git im eines meisters stat./ Die kunst ist ein gewerlich pfat/ Zu aller geistlicher kunst:/ Swer ouch | |
demut pflac./ Sus vinde wir den urhab,/ Wa sich die kunst irgab./ Gotes sun, Jesus Crist,/ Der dirre kunst ein meister | |
sich die kunst irgab./ Gotes sun, Jesus Crist,/ Der dirre kunst ein meister ist,/ Der sprichet: ‘lernet von mir den sin,/ | |
ein gemalet bilde,/ Daz nach eines meisters list/ Mit richer kunst gemachet ist/ Und wol durch strichen her und dar;/ Sus | |
guoten Noe;/ si schol leiten unser vernunst/ in die geistlichen chunst,/ swie uns der tievil bechor,/ daz er uns nien verleitte | |
wagen wag./ Wie doch fúr allú sinú wort/ Wærint aller kúnste hort,/ Und da bi aller gnaden rich,/ Fruchtber und lobelich,/ | |
Da bi wonet och urbunst:/ Hie mit der túvel sin kunst/ Gibet sinen knechten/ Wider die gerechten./ Nid, hass, urbunst im | |
er es lerti die schrift da./ Doch kond es alle kúnst wol/ Und was och aller wisshait vol/ Und bedorfte kainer | |
belaib zerbrochen, vischelos./ Ze dem juden sprach das kindelin:/ ‘Des kunst du nút hin #;van pin:/ Du můst dar umb verderben,/ | |
Joseph genant:/ Des werkes er sich hie begat,/ Kain ander kunst er nút hat;/ Im wonent gůt sitten bi,/ Wie joch | |
weder viche noch die lút,/ Enweders lant genesen nút?/ Din kunst wirt dich verlaiten/ Ze grossen ærbaiten/ Und bringet dich inlibes | |
es gelisemet wære);/ Wan dú fr#;vowe mære/ Kunde alle fr#;voliche kunst/ Gar maisterlich mit vernunft,/ Was sú kunnen solte:/ Si worchte | |
Und was gross disputieren do/ Von wiser lere und wiser kunst,/ Von wissende, merken und vernunft,/ Nach hocher maister lere sitten;/ | |
únser vatter Adam/ Ansin tot bett kam,/ Der was aller kunsten vol/ Und wiste alle arcznie wol,/ War zů iegklich ding | |
künstelôs beliben./ niht anders ich gelêret bin:/ wan hân ich kunst, die gît mir sin./ diu helfe dîner güete/ sende in | |
und waz si ouch vreude erholten,/ und wie ir manlîchiu kunst/ wîbe minne und herzen gunst/ mit rîterschefte bejageten,/ und dicke | |
die da gestreut lâgen./ swie si heten în gezogen/ mit künste manegen starken bogen,/ ir lâzen und ir ziehen,/ ir wenken | |
maneger schar./ swaz der gein Orangis lac,/ der marcrâve einer künste pflac,/ daz sîn munt wol heidensch sprach./ sîn schilt was | |
alumbe an der wer/ almeistic tôt ir kleine her./ eine kunst si dô gewan,/ daz si ieslîchem tôtem man/ hiez helm | |
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