Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunst stF. (675 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sîn,/ Wan swer künste lêret/ Sîne witz er danne mêret./ Kunst ist alsô getân,/ Swer si eine wil hân,/ Si minnert | |
urkunde/ Sô ist uns daz wizzentlîch,/ Daz der man wirt kunste rîch,/ So er ander liute lêret;/ Sîn kunst er dar | |
man wirt kunste rîch,/ So er ander liute lêret;/ Sîn kunst er dar an mêret,/ Und der gîtige behalt ir kleine/ | |
er rehte var gegen got. Hilfet er dem mit sîner kunste der dâ unreht hât, daz ist wider got. Er sol | |
Vnd bekenne ich kvnftigiv dinge vnd alle heiligkait vnd alle kunst vnd han as grozen gelawen, daz ich perge verkere, han | |
himel volpraht. Gelawe vnd gedinge vnd wiesagumb vnd sprach vnd kvnst werdent zerstoret. Wer gotlich minne niht hat, der hat niht, | |
anders dunket ez vil selten guot/ swaz er mit worten künste kan./ wie sol dann ein gevüege man/ ze hove nuo | |
“des mach ich iuch vil schier wis./ als mir mîn kunst hât geseit,/ sô ist er tûsent klâfter breit/ und dar | |
nam;/ dem hiez er machen einen stal,/ dâ er die kunst wol verhal,/ wie er in lêren wolde./ ein bœse buoch | |
sælic man.”/ der künic sprach: “nu sagt mir,/ meister, waz künste kunnet ir?”/ “dâ kan ich malen alsô wol/ daz ez | |
iht,/ ich zeige iu gerne mînen sin,/ daz ich der kunst ein meister bin.”/ der künic sprach: “vil gerne jâ.”/ er | |
arzât,/ “sô hœre ich wol, mac mîn rât/ und mîn kunst gehelfen iht.”/ “er enhât der sinne leider niht,”/ sprach der | |
und mir gît dar umb sîn guot./ ich beherte mîner künste kraft/ an iu mit rehter meisterschaft/ alsô daz ir die | |
vrolich/ und hiezen chomen fur sich/ einen guten rostauschêre;/ des chunst was so gewere,/ swaz an einem rosse war,/ des wart | |
jugent tot/ oder ezn wurde sust enwiht./ ezn zimt diner kunst niht,/ daz du mich heizzest gelten/ ein ros, da mit | |
behagen./ sin leben ist wol freuden wert,/ so im sin chunst eins wibes gwert,/ diu niht wan tugende minnet./ swie ch(o)ume | |
ist ungetriwer list./ Ez warn zwene zimberman,/ den an ir chunste niht zeran,/ si wærn harte meisterlich./ gevatern hiezzen si sich/ | |
man in tr#;euge ungunst./ wan daz ir sælde fur ir chunst/ vil vaste zeallen ziten gat,/ so stunde |
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daz:/ er furhtet der rihtære haz./ Ich chlage der loesære chunst/ und versage in dar zu mine gunst./ diu werlt ist | |
doch war ist./ swa du næme disen list,/ da hastu chunst genůge./ nu lere mich eine fůge,/ wie ich einen gast | |
daz schuofen si do beide./ /Vienne hat legisten vil./ der kunst astronomie/ ze Dolet ich niht lernen wil/ noch der nigromanzie;/ | |
waz du sniden s#;eollest; und kunde der wingarter nút die kunst, er snitte also balde abe daz edel holtz daz die | |
ane engot noch bevolhen enist; und enfrage nút nach hohen kúnsten, denne gang in dinen eigenen grunt unde ler dich selber | |
und ie noher wege wanne die andere; die heisset die kunst. Kinder, hie wurt der mensche geleret wie er indewendig warnemen | |
tusentvaltiger hoher wúrdikeit vereinen sunder alle vorhte. – Die diser kunst volgent und diser goben, die leitet sú in die vierde | |
wirt im der dritte vinger, das ist der geist der kunst: da wirt der mensche kúndig, das ist: der mensche wirt | |
h#;eore. ___Nu spricht S. Paulus fúrbas: ‘das ir habent die kunst Christi’. ___Nu h#;eorent was die kunst Christi si. Die kunst | |
beste erkriegent und das wir úberflússig werdent in der minne. Kunst ist die dirte gobe in den súben goben und get | |
beſichtichait genant./ waz man wurcht mit der hant,/ daz iſt kunſt und maiſterſchafft./ weiſhait iſt ein innerew chrafft./ die muz nur | |
gote. __Ez ist zemerken, ob in Christo were ein ander kunst denne die kunst der gotlicheit. Ez ist zesagen, alse gesprochen | |
zemerken, ob in Christo were ein ander kunst denne die kunst der gotlicheit. Ez ist zesagen, alse gesprochen ist da vor, | |
von so muost daz sin, daz er hatte ein geschaffen kunste durch die volkomenheit der sele. Wan die sele, alse si | |
daz sin, daz die sele Christi volkomen were übermitz etlich kunst, die ein eigen volkomenheit were ime. Unde dar umbe so | |
Unde dar umbe so muost in Christo sin ein ander kunst ane die götlichen kunst. Anders so enwere die sele Christi | |
muost in Christo sin ein ander kunst ane die götlichen kunst. Anders so enwere die sele Christi unvolkomner denne dekein ander | |
andern menschen. __Ez ist zemerken, ob in Christo were ein kunst, die mit brüefnüssen gewunnen wirde. Ez ist zesagenne, daz der | |
enphangen hat. Unde daz ist in Christo zesin ein gewunnen kunst die etlichü ein brüevelichü kunst nennent. __Doch wie wol daz | |
in Christo zesin ein gewunnen kunst die etlichü ein brüevelichü kunst nennent. __Doch wie wol daz ist, daz anderswa ander gescriben | |
unde also ist zesagen, daz in Christo waz ein gewunnen kunst, dü da eigentlichen ist ein kunst nach menschelicher wise, niht | |
Christo waz ein gewunnen kunst, dü da eigentlichen ist ein kunst nach menschelicher wise, niht allein von teile des enphahenden underwurfes, | |
sunder ouch von [teile] der wirkenden sache. Wan ein solichü kunst dü sezzet man in Christo nach teile des liehtes des | |
daz da natürliche ist der menschlicher naturen. Aber die ingegozen kunst die gibet man der sele zuo nah dem lieht, daz | |
bekentlichü wis geglichet ist der engelscher naturen. Aber die selige kunst, übermitz welhe die gotliche wesung selbe gesehen wirt, dü ist | |
was,» daz man verstan mag niht alleine zuo aller götlicher kunst, sunder ouch zuo der kunst siner selen, die si hat | |
niht alleine zuo aller götlicher kunst, sunder ouch zuo der kunst siner selen, die si hat in dem worte. __Aber in | |
Christi erkenne die unentlichen ding. Ez ist zesagen, daz die kunst dekeiner andern dinge ist niht wan der wesender ding, umbe | |
nach dem unde ez ist in der maht. Aber die kunst die ansicht ze aller vorderest daz wesende ding in der | |
ist. __Nu also vil alse zuo der ersten wis der kunst, so enweis die sele Jesu Christi die unentlichen ding niht. | |
von eime einveltigen wissenne des verstans, aber niht von der kunst des gesihtes. __Ez ist zemerken, ob die sele Jesu Christi | |
zuo dem daz man suochte, daz er volkomenheit hette der kunst under der gnaden in der sele. Unde die selben gebresten | |
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