Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
künne stN. (249 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der heilige chriſt. der der heizzet lewe uon dem dauidiſ$/ chunne. do er uon ſineſ uater barme. here chom. do bedacte | |
er chom in dere magide půſim. do geheilt er menniſken chunne. So wart der ſun gefleiſkhaftot. unt buwot in unſ. bidiu | |
chriſt. der warhaft panthera iſt. dů er giſach daz menniskin chunni mit tîefelen biſwichiniz. $t dů fůr er fone himile. mit | |
got zů lîuten heizent phariſei unt chôd ſus. Du uipperen chunne. wer gewiſit dich daz du uon dem chunftigen zorne inphliehen | |
von Rôme geborn,/ zewâre sagen ih iu daz,/ des pesten chunnes des dâ was./ ir friunt gâben si ainem man,/ bi | |
‘want dû verlieze die stat ze Rôme/ und dîn edele chunne,/ dar zuo alle werltwunne,/ durch dîne kûske und durh dîne | |
vîl tugentlîchen muot:/ er ladete zewâre/ friunt unde mâge,/ beidiu chunne unde man,/ helfe suocht er si an./ ain wazzer haizet | |
ouch der menniske ze der helle varn/ und al sîn chunne iemer mêre./ daz erbarmete von himele unseren hêrren./ chanstû mir | |
ungehôrsam muos er zuo der helle varn,/ und al sîn chunne iemer mêre./ daz erbarmete von himele unserem hêrren,/ daz der | |
lîp/ der ie geborn wurde/ ûf dirre erde/ von chaiserlîchem chunne./ daz mir got ir lebenes lange gunne!’/ $sDer bruoder im | |
got erbarmen,/ daz ich si vil armen/ vuorte von ir chunne./ nû mir ir got niene wil gunnen/ ze trôste mînem | |
zesamene,/ si swuoren vor der menige,/ daz si von ir chunne/ niemer mêr chunich gewunnen,/ noch rihtære noch hêrren./ si nemahten | |
sprâchen, daz der hêrre wære/ getriwe unt gewære,/ aines stætigen chunnes./ wol trôsten si sich des./ vil chûme si in gewunnen,/ | |
in ein niwes grab daz er im selben und sinem ch#;eunne gemachet het. nach manigem jar do wart ainem guten brister | |
der heiligen ſcrift das wol erfunden, das %:ir des heiligen chvnnes ſit vnd das #;eir got liep warent, vncʒe das %:ir | |
heiden niht geborn./ wir erziugen wol hie/ daz dehein unser chünne nie/ heiden wart noch heiden chint./ alle unser vordern sint/ | |
huop die rede alsus/ der fürste Nychodêmus:/ ‘Trôst unser aller chünne,/ reiner vater, nû günne/ disen guoten liuten hie/ vernemen von | |
ir valscher êren gît/ und ir alten erbenît/ hât ir chünne noch den strît,/ daz ez sich got niht ergît/ und | |
brüele./ Darûf ein werdiu frouwe saz/ an leben unde an künne:/ man seit daz si sich verre baz/ dann elliu wîp | |
phlæge,/ wan sîn herze træge/ würde ûf ungemüete wît./ wîbes künne/ wünne $s kan gemêren,/ |
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adel werden./ ein edelkeit von tugenden unde ein edelkeit von künne,/ swer die bî einander treit/ âne wandels gunterfeit,/ der hât aller | |
dâ wolt ich daz an ir sun erwünde ir beider künne gar./ ob er næme ir sites war/ und ûf ir | |
sô getorste ich nie/ gevorschen noch gefrâgen hie,/ waz iuwer künne wære./ der kumber und diu swære/ ze herzen mir gedrücket | |
und wurden Rienecker genomen/ ûz ir geslehte verre erkant./ ir künne wart in manec lant/ geteilet harte wîte,/ daz noch aldâ | |
under in verkiesen/ und dâ mit rede verliesen/ sîn hôchgeborneʒ künne./ er was von adels wünne/ in sippe sunder allen mein./ | |
er begunde wider got/ sô vrevelichen werben,/ daʒ al sîn künne sterben/ muoste durch die schulde sîn./ jô zittert vor dem | |
man verderbet/ hân ich an lobe mîn sippebluot./ der sînem künne gerne tuot/ daʒ aller beste, daʒ er kan,/ er ist | |
aldi ere der wunne./ er liez sin gut vnde sin kunne./ daz riet ime der wistum./ er wiste wole ime were | |
der iunger: Nu ſeit vnſ die ſhrift, daʒ alleʒ menſlich kunne von adame vnde uon euen komen ſi. Wie ſint ſie | |
he si ind w#;ei reine./ //Wan d#;ei martilj is drier künne./ got gef, dat ich si geschriven künne!/ hilp mir self, | |
duse werlt quam,/ daz bezzeste wif gebære,/ du in wives kunne wære./ //Nu muozestu gelovet sin,/ Maria, unse vogedin,/ trost der | |
das jungeste geriht mit Jhesu_Christo sont besitzen [úber alles menschlich kúnne]. Swer diser dinge nit hat, der můs vor gerihte stan | |
wart#.] durch die b#;eosen súnde; do weinete er alles menschlich kúnne. Do verbarg er alle sine wunne und allen sinen gewalt. | |
behalden wart $s gar sunder schart,/ ab sich nu menschen künne wil $s in sünden ruwe twingen./ Der bilder, der in | |
gar,/ – von warheit das nicht schelt –/ wie Levi künne wart erwelt/ zu priesterschaft und wart gezelt/ got sunderlich uß | |
und wie sin pin was überhart,/ die er durch menschen künne leit;/ von Juda und von Israhel, den richen,/ wie ir | |
/ da Eva schephte todes gift / und trenkte menschen künne gar,/ der hochste got, der sneit/ uß diner forme formen | |
an hunden. –/ ein ieglich kunst ist funden,/ das menschen künne ste gefrist./ Wer züt den meister für, / der nu | |
das erst geborn/ erslug in grimmer rache dorn./ da menschen künne was verlorn,/ o krüz, da stieß din wares horn/ den | |
Hagene, $s »wol mit êren tuon./ er ist von edelem künne, $s eines rîchen küneges sun./ er stêt in der gebære, | |
aller besten sîden $s die ie mêr gewan/ deheines küneges künne, $s der heten si genuoc./ wol lie daz scînen Kriemhilt, | |
gegen der wât./ sô schœnes ingesindes $s nû niht küniges künne hât./ Dô die vil minneclîchen $s nu truogen ir gewant,/ | |
mâge; $s si bâten si dâ bestân./ si hete lützel künnes $s under Sîfrides man./ »Si sint iu alle vremde«, $s | |
gewesen,/ bî im wære Kriemhilt $s hendeblôz bestân./ getriuwer wîbes künne $s ein helt nie mêr gewan./ Dô sie den hort | |
manige vrouwen, $s der si het gewalt,/ von hôher fürsten künne«, $s sprach der küene degen balt./ »Dar zuo gît iu | |
daz mac iu allen wesen frum./ Gevæht er nâch dem künne, $s er wirt ein küene man,/ rîch und vil edele, | |
âne scham/ im sîn selbes gunnen:/ er was von kuniges kunne/ ouch muoterhalp geborn;/ ze herren was er ouch erkorn/ in | |
gestetigit daz sunde muz gebezzerit werden; und du al menslich kunne Godis vigint waz, so inmochte der mensche nicht gebezzerin. wer | |
ertriche, Marien lip, und brachte da frucht, selikeit allime menslicheme kunne. dirre same wirt auch gesewit in einin gudin ackir, alse | |
geboit ubirtrait, du fil he in totsuchide und allez menslich kunne. daz inmochte nicht gelidin di grundelose barmherzikeit Godis, di sich | |
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